Mitglied inaktiv
Hallo, Schon die Barfüßigkeit neigt dazu gesellschaftlich nicht anerkannt zu sein. Wie bescheuert muß man dann sein, wenn man barfuß joggen geht? Ich bin es wohl(habe irgendwie nie daran gezweifelt), aber darüber wollte ich gar nicht diskutieren. Viel mehr geht es mir darum, was die Auswirkungen davon sind im Leben(abgesehen von den zwei Blutergüssen an der Sohle nach mehrmaligem Wiederholen)? Hört sich wohl noch verrückter an!? Aber es beginnt schon beim Gehen. Anfangs muß man immer auf den Boden schauen bis man es gewohnt ist auf Steine zu treten. Aber irgendwann schaut man nur alle 5 Meter und später alle 10 Meter. Man schaut voraus und geht gedanklich mit den Augen auf den Boden gerichtet mit. Man weiß wann welcher Stein wo kommen wird, ob er was ausmacht oder nicht, ob man lieber noch mal schauen sollte oder... jetzt fällt es mir nicht mehr ein. Egal. Irgendwann schaut man kaum noch, denn es macht fasst nichts mehr was aus und etwas Wichtiges(Scherbe oder Hundescheiße) fällt auf. Aber es eigentlich auch gar nicht so sehr die Abhärtung, warum es nicht mehr weh tut. Man joggt und ist ein Stein zu groß, dann reagiert man blitz schnell und verlagert das Gewicht an der Fußsole um. Ein Reflex und irgendwann sieht man diesen Reflex nicht mehr, denn das Knie gleicht es aus und man joggt ganz gleichmäßig. Ich weiß nicht, aber mich hat es erstaunt, was beim Barfußjoggen eigentlich alles passiert. Man bekommt ein besseres Feingefühl. Man spürt mehr unterschiede am Boden, Themperatur, Feuchtigkeit... Man nimmt mehr war und man beginnt im Leben mehr auf diese Dinge zu achten. Bewußt und unbewußt. Heute hab ich mich beim Flexen geschnitten. Nur ganz leicht, denn die Berührung wurde sofort in Bewegung umgesetzt. Wie beim Barfußjoggen. Das Gehirn ist besser trainiert auf Reize zu reagieren. Man bekommt mehr Übersicht über die Umgebung, man achtet mehr auf das, was auf dem Boden liegt und stellt fest, daß in der Stadt eigentlich fast keine Glasscherben liegen und man tritt dann sowieso kaum drauf. Ich finde Barfußjoggen gar nicht mehr so irre. _________________ Es sind nur ein paar Gedanken. Lg Susi
Cooler Beitrag! Ich gehe zu Hause nur Barfuß. Das mit dem Joggen finde ich interessant, denn ich habe das Problem nie den richtigen Laufschuh zu finden. Mein Mann hat mir letztes JAhr zum Geb. Schuhe für 170 Euro geschenkt, leider kann ich die gerade mal 10 min tragen, dann bekomme ich Krämpfe.
Schließe mich an: Toller Beitrag :o) Gehöre auch zu denen, die zu Hause grundsätzlich barfuß laufen, schaffe es hingegen draußen nicht einmal, barfuß über unseren frisch ausgelegten Rollrasen zu gehen, ohne das große Flattern beim Gedanken an versteckte Bienen, fiese Steine oder dergleichen zu bekommen- schade eigentlich! LG, Sabrina
Wie Recht du hast ich und meine Kinder laufen zu Hause nur Barfuß bei dem Wetter auch im Garten aber es gibt schon viele die das als gefährlich einstufen die armen Kinder könnten ja in was reintreten in eine Biene oder Wespe z.B was ja wohl allerschlimmste ist. Versteh ich nicht was daran so schlimm ist tut halt weh aber sonst ist da ja nichts schlimmes dabei solange man nicht allergisch ist. lg
Hallo, das hat viel von Ursprünglichkeit und Natürlichkeit. Ich gehe auch sehr viel barfuß, aber gejoggt bin ich aus hygienischen Gründen noch nicht. Ich kenne das Gehen ohne Schuhe aus vielen arabischen und (vorder)asiatischen Ländern. Die Menschen dort haben so, wie ich finde, auch immer den Kontakt zum Boden nicht verloren und stehen im wahrsten Sinne des Wortes mit beiden Beinen auf dem Boden... LG, AyLe
Ach ja mein Mann schafft es auch kaum Barfuß über den Rasen aber der hat auch wirklich fast immer Schuhe an. lg
Hallo, ich BIN allergisch....daher ist da schon etwas Vorsicht angebracht ;o) Meine Jungs laufen hingegen im Frühling und Sommer fast ausschließlich barfuß (bzw. auch sonst sehr spartanisch bekleidet) durch den Garten! LG, Sabrina
Hallo susi, hab ich auch schonmal versucht, allerdings habe ich mir nach einigen Kilometern, als ich unvorsichtig wurde an einem Stein den Fuß aufgeschnitten... Jetzt bin ich doch wieder auf leisen Sohlen unterwegs.Nur zu Hause natürlich barfuß. Lg Kati
Ich jogge nicht (geht kniemässig nicht) aber wir laufen zu Hause, im Garten auf dem Spielplatz und überall wo es möglich ist barfuss. Es gibt doch nichts schöneres. Deswegen liebe ich auch die Sommerzeit. :-) Nur in der Stadt, auf asphaltierten Wegen mag ich es auc hygienischen Gründen nicht. Da würde es mich ekeln. LG!
Ich laufe auch sehr viel barfuß. Aber nicht mehr so viel wie früher. Ich war früher bei den Pfadfindern und bin als Leiterin mitgefahren auf Zeltlager. Bei den Zeltlagern hatte ich meistens die ganzen 14 bis 21 Tage am Stück keine Schuhe an. Danach hatte ich zwar 5 cm Hornhaut an den Füßen, aber ich fand es toll. Bei einem meiner letzten Zeltlager - ich war Lagerleiterin - habe ich mir relativ am Anfang einen rostigen Nagel in den Fuß getreten. Der hat sich irgendwie in der Hornhaut festgesetzt, es tat auch nicht so richtig weh (wahrscheinlich wegen der Horhaut), also habe ich es fast drei Wochen ignoriert. Als ich nach Hause kam, tat der Fuß dann doch etwas weh, und ich bin zum Arzt gegangen. (Lustigerweise war es der Vater von einem meiner Pfadis, was sich aber erst im Laufe der Untersuchung herausstellte.) Nun ja, der hat mir den Nagel dann rausoperiert mit einer lokalen Narkose in die Fußsohle. Die Narkose war die Hölle, durch die dicke Hornhautschicht durch. Und dann war für vier Wochen barfußlaufen verboten. Seitdem laufe ich nur noch barfuß, wenn ich den Ort in etwa einschätzen kann. Zu Hause sowieso (seit wir Parkett haben noch lieber), im Garten bei meiner Schwester oder so: Gerne. Aber z.B. hier im Park nicht, weil da immer Hundescheiße und Glasscherben herumliegen. Was ich immer noch tunlichst vermeide sind Socken. Ab 5 Grad plus trage ich Schuhe ohne Strümpfe, ab 10 Grad plus Sandalen. Meine Kinder kommen ganz nach mir ;-). Beide laufen auch am liebsten barfuß bzw. wenigstens ohne Socken. Mit Fumi hatte ich kürzlich eine längere Diskussion, weil sie barfuß in die Schule gehen wollte. Aber sie fährt mit der S-Bahn und muß dann durch's Bahnhofsviertel. Ich habe ihr die Story von meinem rostigen Nagel erzählt, seitdem zieht sie wieder freiwillig Schuhe an, wenn sie in die Schule geht. An anderen Orten wie zu Hause, Spielplatz, Schwimmbad o.ä. dürfen meine aber immer die Schuhe ausziehen - was mir oft blöde Blicke von anderen Müttern einträgt, deren Kinder dann auch fragen, ob sie die Schuhe ausziehen dürfen. Die meisten Kinder dürfen nicht :-(. Fumis Leichtathlethiktrainer besteht auf der Aschenbahn aber auf richtigen Laufschuhen. Er meinte, daß barfußlaufen dort nicht gut für die Füße ist. Keine Ahnung, ob das stimmt. In der Halle darf sie barfuß trainieren. Gruß, Elisabeth.
Sagen wir so: unsere körperlichen Grundvoraussetzungen sind seit mind 10 000 Jahren konstant und der Mensch war ürsprünglich ein Vielläufer (Jagen , sammeln etc). E sentspannt die Wirbelsäule ungemein öfter mal barfuß zu laufen. liebe Grüße Johanna