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Tonic2108

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Gerade habe ich gehört, dass der Grund für das Zugunglück wohl einzig und allein menschliches Versagen war. Der 39-jährige Fahrdienstleiter hat einen tragischen Fehler gemacht. Mir tut der Mann so unsagbar leid. Wenn man sich vorstellt, durch einen einzigen Fehler so viele Menschenleben auf dem Gewissen zu haben, schrecklich. Es wurde gesagt, dass der Mann an einen sicheren Ort untergebracht wurde und dass es ihm sehr schlecht geht. Verständlich. Auch natürlich traurig für die Opfer, so ein sinnloser Unfall.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Der arme Mann sollte das Internet und jegliche Kommentare zu dieser Sache ignorieren. Ich möchte nicht wissen, was für ein Shit-Tsunami auf ihn zurollt. Furchtbar, er wird sicher sehr lange Zeit seines Lebens nicht mehr froh. Menschliches Versagen ist ---- menschlich... Tragisch, wenn aufgrund dessen so viele Menschen sterben. Mich wundert es, dass bei Zügen noch keine entsprechende Technik eingeführt wurde, die eine Kollision verhindert. In jedem neuen Auto gibt es für jeden Pups (fast schon wortwörtlich zu nehmen) Warnlampen, Warntöne, etc.


wolke76

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Ich verstehe das auch nicht zumal auf der betreffenden Strecke doch so ein System vorhanden sein soll?!


Mitglied inaktiv

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Leider hat er gerade diese Technik so wie ich das verstanden habe, abgeschaltet, um "per Hand" zu agieren. Traurig das alles.


Mitglied inaktiv

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Die Technik gibt es doch... und die war auch in Ordnung auf dieser Strecke, nur konnte man die eben manuell ausschalten und das hat der Fahrdienstleiter gemacht.


stjerne

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Aber warum denn?


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von stjerne

So wie ich es verstanden habe, war ein Zug auf der eingleisigen Strecke unterwegs. Der andere Zug war deshalb gestoppt und hat im zweigleisigen Bereich auf diesen Zug gewartet. Der Fahrdienstleiter hat dem Zugführer dann die Anordnung gegeben, die automatische Sperrfunktion auszuschalten und vom zweigleisigen in den eingleisigen Bereich zu fahren, damit ein anderer Zug, der verspätet war, in den zweigleisigen Bereich einfahren kann. Dabei hat der Fahrdienstleiter wohl übersehen, dass auf der eingleisigen Strecke bereits der andere Zug in Gegenrichtung unterwegs war. Mir tut der Mann unendlich leid, der wird seines Lebens nicht mehr froh. Ich hoffe sehr, dass kein Shitstorm über ihn und seine Familie hergeht. Jeder Mensch kann Fehler machen. Die meisten haben halt nicht so schwerwiegende Folgen, aber das ist oft mehr Glück als Verstand. Silvia


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ja, unendlich traurig für alle Beteiligten. Und so knapp... er hat ja wohl noch versucht, die Lokführer zu benachrichtigen.


User-1750774725

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Es muesste so einen Sensor geben, der Fahrzeuge (Zuege, Autos,...) abbremst oder ein Warnsignal ausstoesst, wenn einem jemand auf der gleichen Spur zu nah entgegenkommt.


CarWi

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Antwort auf Beitrag von User-1750774725

Wäre das Problem, dass Züge sehr lange Bremswege haben. Bei einem Sensor der einen weiten Bereich abdeckt, kommt es wahrscheinlich zu zuvielen Fehlmeldungen. ....denke ch mir als Laie. LG carmen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von CarWi

denk ich mir auch.. soweit ich verstanden habe, gab es ja sowas wie einen Abbremsmechanismus, wenn sich Züge begegnen. Aber man kanns halt ausschalten :(


CarWi

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Die PZB deckt das Schienennetz streckenweise ab, abhängig auch von Signalen und SiFaTritt des Lokführers. Sie kann Zwangsbremsungen auslösen und eben auch ausgeschalten werden, dies aber nur vom Fahrdienstleiter. Mit Sensor dachte ich eher an sowas piependes wie im Auto, was auf die reellen Hindernisse in der unmittelbare Umgebung reagiert. Aber das macht ihn wahrscheinlich auch zu empfindlich. Ich denke, darüber zerbrechen sich sehr viele Fachmänner die Köpfe. Auf der Bahn passieren zwar relativ wenig Unfälle, aber wenn, dann meist sehr sehr tragisch. LG carmen


luna8

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich hab auch sofort gedacht, zum Glück trage ich nicht soviel Verantwortung in meinem Job.


Luzie

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

heute war die Beisetzung einer der Lockführer ich hab Ihm nicht gut gekannt nur über eine sehr gute Freundin von mir. hier herrscht das blanke entsetzen die Schüller müssen täglich an der Unfallstelle vorbei (auch mit Bus kann man die Unfallstelle gut sehen.) Wie geschrieben Gott sei dank waren Ferien Mein Schwager hat den Zug verpasst weil er wieder mal sein Schlüssel nicht gefunden hat. LG Luzie


Luzie

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Antwort auf Beitrag von Luzie

Fehler bitte behalten mit "händii" :-) schreibt sich schlecht LG Luzie


Luzie

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Antwort auf Beitrag von Luzie

Fehler bitte behalten mit "händii" :-) schreibt sich schlecht LG Luzie


Carmar

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich habe dazu letztens einen passenden Satz gelesen: Ein Sicherheitssystem, dass sich mal eben schnell manuell ausschalten lässt, ist kein Sicherheitssystem.


leonessa

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Der Mann ist gestraft genug - ich gehe mal davon aus, dass er das nicht absichtlich gemacht hat. Hoffentlich veröffentlichen die Medien nicht auch noch Namen und Foto dazu..... Ich komme ja aus der Krankenpflege - wenn da ein menschlicher Fehler passiert... ICH habe es selbst oft genug erlebt, dass es Fehler gab, aber durch das Team dann aufgefangen wurden! Der Mann hatte anscheinend alleine Dienst und keiner konnte eingreifen. Schlimm genug, dass er das Unglück noch gemerkt hat und mit dem Telefon das Unglück verhindern wollte - es war aber leider zu spät. So schlimm es auch ist - besonders für die Angehörigen - er ist trotzdem selbst "Opfer". Leonessa


Carmar

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Antwort auf Beitrag von leonessa

Eben habe ich neueste Neuigkeiten gelesen. Die Namensangabe war: Vorname und Anfangsbuchstabe des Nachnamens.


Ummee

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich habe heute in einer englischen Zeitung gelesen, dass ihm eine Haftstrafe droht. Weiß da jemand mehr dazu?


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von Ummee

Na klar, typisch. Ein Mensch der ohnehin schon gestraft genug fürs Leben ist auch noch einsperren. Wofür eigentlich? Er hat keine vorsätzliche Straftat begangen, kann womöglich niewieder in sein altes Leben zurück, hat er Familie/Kinder so hängen die auch noch mit drin. Wenn überhaupt ein "Schuldiger" gesucht werden muss, dann bitte die Bahn! welche es zulässt, dass ur ein einziger Mann so eine Wichtige! Aufgabe mit so viel Verantwortung tragen soll/muss. In so ziemlich jedem anderen Bereich wo es um Menschenleben geht, gibt es mehr als einen Mitarbeiter der mitüberwacht, sei es der Tower am Flughafen (im Flieger der Co-Pilot) oder OP-Schwestern + Arzt bei einer OP, Polizei im Außendienst, egal wo. Aber dieser Mann (Umstände kennt man auch nicht, wann zuletzt Urlaub, wieviele Schichten hintereinander, familiäre Schicksalsschläge, etc.) war alleine Verantwortlich und er selber spürt die Schuld jetzt am meisten, während sein Arbeitgeber in erster Etappe wohl erleichtert ausatmet: Menschliches Versagen, damit kann man bzgl. des eigenen Rufs besser umgehen in Punkto Öffentlichkeit. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mir dieser Mann und seine Familie leid tut, wer weiß schon wo dieses Schuldgefühl noch hinführen wird. Anders wäre es natürlich, so hätte er getrunken, Drogen konsumiert etc.pp. Jetzt ihn hinter Gitter bringen wollen? Wegen "Grober Fahrlässigkeit"? Eine Haftstrafe soll ja im endeffekt dazu doenen zu Rehabilitieren und zu "Belehren", als Strafe zur erwünschten "Besserung" führen... Ich verstehe unser Rechtssysthem manchmal nicht, für ein ungewolltes "Menschliches Versagen" wird mit hohen Haftstrafen gedroht, während Pädofile (Kindermißbrauch z.B.) nach wenigen Jahren schon wieder auf freiem Fuß sind und sich eine Wohnung neben einem Kinderspielplatz suchen. Vielleicht nicht alles richtig wie ich es geschrieben habe, aber ich bin etwas emotional verärgert über diese Umstände dieses für mich "armen Mannes".


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von User-1724674668

Das kann ich bei Dir so unterschreiben, mir tut der Mann so unendlich leid. Ich pers. habe auch schon einen sehr, sehr schweren Autounfall verursacht. Das werde ich niemals in meinem Leben vergessen.....die Schuld bleibt immer. LG maxikid


bluerose

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Hallo, wenn man bedenkt wie wenig man in dem Beruf verdient und dann solch eine Verantwortung tragen muss. In der Ausbildung wird immer gesagt, mit einem Bein ist man immer im Knast, wenn man einen dieser Berufe ausübt. Dieser Mann wird nie mehr froh in seinem Leben werden. Wo Menschen sitzen, können Fehler passieren. Hier dieser Mitarbeiter war wohl länger dabei und gut geschult. Dennoch ist ihm so ein folgenschwerer Fehler passiert. Aber es gibt auch viele, die von der Straße kommen, eine kurze Ausbildung machen und dann in diesen verantwortungsvollen Berufen arbeiten. Man hat die Berufe/Verantwortung bei der DB immer weiter herunter gestuft. Man muss ja nichts mehr wissen, können. Das kann ja jeder machen. Ein wenig Signale stellen, mal einen Zug fahren... Die Mitarbeiter der DB kritisieren das schon sehr, sehr lange. Die Technik ist da, aber zu 100% kann man nichts verhindern. Das ZS 1 muss z.B. gezogen werden, wenn Störungen am Signal vorhanden sind. Würde dies nicht gehen, würden bei Signalstörungen keine Züge mehr weiter fahren. Warum er dieses gestellt hat, muss eben noch geklärt werden. Schlimm ist auch, dass er keine Chance hatte den Notruf abzusetzen. Aber leider ist das Funknetz nicht überall gut ausgebaut. Normal sollte das im heutigen Zeitalter möglich sein alle Strecken mit Funk/Handyempfang auszustatten.