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Ansprüche an Ärzte

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Ansprüche an Ärzte

vomGlückgefunden

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Ich bin im Lernstress und brauche hin und wieder Ablenkung, deshalb falle ich euch immer mal auf die Nerven. ;-) Resultierend aus der unten stehenden Diskussion um die Vereinbarkeit oder Nicht-Vereinbarkeit des Arztberufes mit dem eines Bestatters frage ich mich, welche (moralische, ethischen und anderen Wert-) Ansprüche ihr an Ärzte stellt? Welches Handeln und Tun, welche Denkweisen und Ansichten sind akzeptabel, welche müssen zwingend vorhanden sein, welche könnt ihr nicht mit dem Arztberuf vereinbaren, wenn dieser Arzt euch behandeln soll? Und noch dazu um zum Thema unten zurückzukommen: Wäre ein Nebenjob als Gärtner, im Recyclinghof, im Kindergarten denn eher akzeptabel? Mich wundert ja auch die Erklärung man wolle keinen Arzt der Tote angefasst und gewaschen hat. Ähhhh.... ihr wisst doch aber, dass Ärzte sehr viel EKLIGERES (stimmst, Leewja?) anfassen, dass auch Ärzte tote Menschen sehen und zur Leichenschau anfassen, untersuchen etc.? Macht das tatsächlich einen Unterschied, ob der Verstorbene im Krankenhaus seine Leichenschau vom Arzt erhält oder im Bestattungsunternehmen von dem gleichen Menschen in den Sarg gebettet wird? Krankenschwestern waschen und "versorgen" fast täglich Tote - habt ihr da auch ein "mulmiges Gefühl"? Ich mein das nicht als Kritik, ich bin nur neugierig, weil ich mir das so gar nicht vorstellen kann. Ich habe da keinerlei merkwürdige Gedanken und Gefühle. Neugierige Grüße!


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

biologisch einwandfrei und abbaubar sollte er sein, freilaufend aus der Umgebung, und nicht genverändert....


FrauKrause

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

blaue Augen und dunkle Haare haben, mindestens 1,90 sein. Achso, und natürlich nicht älter als 35...


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von FrauKrause

ich nehm auch die mit bauch, ich steh auf die axel prahl charly hübner typen. gerne auch ü35. graumeliert auch kein ding. aber bitte u50.


fiammetta

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Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Clooney Schorsch sollte er heißen. Oder zumindest so aussehen. Hab da `mal einen unterrichtet. Eine Sahneschnitte - aber leider 14 Jahre jünger als ich!


Ellert

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Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

huhu ich erwarte von einem Arzt, Krankenschwester etc noch viel mehr als von anderen dass sie 100% fit sind und sich dem Job voll und ausgeruht widmen können Es ist ein Skandal dass die so schlecht verdienen ! dagmar


sun1024

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Die AP hat geschrieben, er möchte zeitlich geringfügig im Familienbetrieb mithelfen. Ob er das tut, um - kurzfristige Engpässe seiner Familie überbrücken zu helfen oder - noch ein bisschen Bezug zum Erstberuf zu behalten oder - Geld dazu zu verdienen oder - sonstwas, steht da nirgends. LG sun


Ellert

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Antwort auf Beitrag von sun1024

trotz Überstunden Wenn er nur mithilft muss er das sicher nicht genehmigen lassen da es ja ohne Verdienst dann ist mithelfen und Nebenjob ( Geld verdienen) ist schon ein Unterschied


elisabeth.die.erste

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Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

mein mann (arzt) hat ne 90 stunden woche teilweise... wenn er auf die idee kommen würde (würde er aber definitiv nicht) noch einen zweitjob machen zu müssen, dann gäbe es aber:


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Ich wünsche mir einen Arzt, für den ich nicht nur eine Nummer bin. Nicht nur die Krankheit yx, sondern ein Mensch. Mit Menschen zu arbeiten bedeutet, menschlich sein zu müssen. Auch, wenn das den Beruf oft erschwert. Außerdem muss ein Arzt kritikfähig sein. Er muss es ertragen können, dass ich seine Behandlungsmethoden hinterfrage. Es geht um mich, meine Gesundheit....schlimmstenfalls um mein Leben. Natürlich möchte ich dann auch Fragen stellen dürfen und Antworten erhalten. Und zwar ohne, dass er Arzt sich dadurch angegriffen fühlt. Ein gewisses Feingefühl ist einfach notwendig. Patient A möchte viell. nicht groß sülzen, sondern einfach Tabletten verschrieben bekommen. Über die Einzelheiten von Krankheit und Behandlung möchte er ggf. gar nichts wissen. Patient B hingegen macht sich Gedanken und Sorgen, denkt über alternative Behandlungsmethoden nach und möchte diese auch mit dem Arzt besprechen und eine gemeinsame(!) Entscheidung treffen. DAS ist eine Sache, die nur sehr wenige Ärzte - warum auch immer - zulassen können. Für MICH ist das aber sehr wichtig!!! Bisher habe ich nur EINE Ärztin kennengelernt, die diesen Wunsch respektiert hat und sehr gut damit umgegangen ist. Es war bzw. ist eine Frauenärztin, zu er ich aus diesem Grund in beiden Schwangerschaften für jede einzelne Vorsorge extra 40km gefahren bin. Ob ein Arzt eine Leiche angefasst hat oder nicht, ist mir egal. Allerdings hab ich das Thema unten nicht verfolgt, weiß also nicht genau worum es ging....


lambogenie

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Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Für mich ist, neben blendendem Aussehen ;-P, v.a. wichtig, dass der Arzt empathiefähig ist und sich Zeit nimmt. Ich habe jetzt z.B. einen neuen Hausarzt von dem ich restlos begeistert bin. Leider ist er schon ziemlich alt und wird mir wohl nicht mehr lange als Arzt erhalten bleiben, aber es war das erste Mal, dass ich ein 30 minütiges Kennenlerngespräch mit einem Arzt hatte! Einfach super! Aber leider kein Gluunii Schorsch... ;-(


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von lambogenie

ein guter Arzt macht für mich Verständnis aus. Oft fühle ich mich beim Arzt wirklich dämlich und nicht ernst genommen. Nur - ich gehe ja nicht zum Arzt, weil mir gerade langweilig ist sondern weil ich etwas "habe" und gern wissen möchte, was es ist. Ich möchte aus einer Untersuchung gut beraten und versorgt herauskommen, Wartezeiten sind mir da fast egal. Und ob der Arzt vorher einen einbalsamiert hat oder nicht, ist mir dabei ziemlich Wurst.


Sakra

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

er muss fachlich sehr kompetent sein und über seinen tellerrand schauen können und sich wirklich mit ungeöhnlicheren symptomen auseinandersetzen und an der diagnostik wirklich interessiert sein. es kann nicht sein, dass ein patient gefragt wird, was er denn denkt zu haben. ansonsten kann er auch ein a............sein, hauptsache ich überlebe ;-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Kompetenz, Autorität, Souveränität, Freundlichkeit, Mitgefühl, Zeit, Augenhöhe, Akzeptanz, die richtige Mischung aus Sanftheit und Bestimmtheit, Toleranz, Bereitschaft, mit dem Patienten (und Kollegen) zusammenzuarbeiten, Neugier, Intelligenz und Klugheit, absolut KEINE Dünkelhaftigkeit oder Borniertheit, wohl aber Stolz und Selbstbewusstsein, Freude am Beruf... Dafür ist mir Alter und Aussehen völlig gleichgültig.


SchwesterRabiata

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ist das wichtig, darf das wichtig sein? Das waren so meine ersten Gedanken bei der Fragestellung. Politische Neigung z.B., soweit es öffentlich ist, ist das bei der Arztwahl von Interesse? Wenn der beste Augenarzt im Umkreis von 100km bei der NPD ist, geht man dennoch dahin? Vergangenheit relevant? Hat betrunken einen Unfall verursacht, hat man dann als Arzt für immer "ausgedient" egal wie brillant man ist? Gerüchte, daß er Zuhause seine Frau schlägt, hört man und achtet man dann und spielt das eine Rolle? Das könnte man ewig fortsetzen....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

NPD ist für mich ein Ausschlußgrund für ALLES. u.a. auch für die von mir genannte Voraussetzung der Klugheit und Freundlichkeit... Gerüchte sind mir egal.


cosma

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Bin immer noch in Italy und hab schlechtes netz, aber trotzdem kurz mitsenfen will ... Meiner Meinung nach brauchen wir dringend eine Kultur, in der Tote nicht als ekelig empfunden werden. Wer nie den Gesichtsausdruck eines toten Menschen gesehen hat, verpasst viel. Tod kann grausam sein, von mir aus auch eklig ( definiere eklig ...), aber genauso göttlich, himmlisch, frei. Dass ein Arzt dem nicht begegnen sollte ist irgendwie absurd. So, ich hüpf ins Meer ( und schicke wärmste Sonnenstrahlen nach Deutschland ... Nur 2 Tage noch ... *leider ) LG


Leena

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

Zu einem Arzt, der tatsächlich bei der NPD ist, würde ich nicht gehen wollen, und wenn er der beste oder einzige Arzt im Umkreis on 100 km ist. Jemanden, der ernstlich so denkt, finde ich inakzeptabel - und zwar egal, ob als Arzt, als Blumenhändler oder als Leichenbestatter. Bei dem "betrunken einen Unfall verursacht" würde ich auf "zweite Chance" plädieren, andererseits - zu einem Arzt, von dem bekannt wäre, dass er ein Alkoholproblem hat, würde ich sehr ungern gehen, zumindest wenn ich von diesen Problemen wirklich wüsste (und selbst einen entsprechenden Eindruck hätte). Seine Ehe, Beziehung etc. wäre mir dagegen egal. Nicht egal wäre mir allerdings, wenn er sich als "Halbgott in weiß" fühlt und aufführt, nur in Hauptsätzen spricht und mir als Patientem das Gefühl vermittelt, mich nicht ernst zu nehmen. Solche Ärzte brauche ich nicht...