Mitglied inaktiv
Stichwort: Kürzung von Leistungen in der Kassenreform. Welche Zusatzleistungen - selber bezahlt - würdet ihr bei einem Krankenhausaufenthalt empfehlen? (Chefarztbehandlung, 1 - 2 Bett Zimmer etc.). Oder was ist einfach nur unnütz und "Geldschneiderei"?
kommt auf das fachgebiet an. ca-behandlung kann in der orthopädie von vorteil sein, in der klapse ist es ein nachteil.
Na ja, darum geht es nicht... dennoch kann ich mir vorstellen, dass der letzte Satz wohl zutreffen könnte... Auch wenn Du hier manchmal sarkastisch/ironisch Deinen Job beschreibst, finde ich den Bereich in dem Du (scheinbar) arbeitest schon spannend, habe ja selber viel mit "ähnlichen Menschen" beruflich zu tun. Es ist immer noch interessanter als ein Leben lang im Amt auf seinem Bürohocker zu sitzen... ... selbst wenn nach Jahren der Alltag extrem eingekehrt ist... ;-)
so meinte ich das jetzt nicht. ich sehe das jetzt von der patientenseite, es kommt wirklich aufs fachgebiet an. nicht immer ist die ca-behandlung von vorteil, man hat oft sinnlose zusatzuntersuchungen, hohe rechnungen und und und. 1-2 bett zimmer finde ich gold wert.
"In der Klapse ist es ein Nachteil"...
Alsi ich habe für's KKH 2-Bett-Zimmer und Chefarzt, mehr nicht.
Bei den Entbindungen bin ich dann in ein 1-Bett-Zimmer und habe den Rest zugezahlt (war dann auch nicht mehr viel, beim zweiten Kind bin ich ja eh gleich wieder heim). Mit einem gebrochenen Bein lege ich mich auch zu zweit in ein Zimmer, nach einer Entbindung reicht mir schon, mit dem Entbundenen in einem Zimmer zu sein, da brauche ich nicht noch eine samt Ableger *lach*. Beim erste Kind hatte der Chefarzt Urlaub und ich hatte den Oberarzt, beim zweiten Mal habe ich den Chefarzt geschickt, mit den Oberarzt zu holen, der beim ersten Kind vor Langeweile neben mir eingeschlafen sei... Wir wären so ein gutes Team.
Chefarzt würde ich aber grundsätzlich immer machen, denn wenn ich mal mit Brustkrebs in der Onkologie liege, möchte ich nicht, daß mir ein AIPler die Brust amputiert (mal ganz überspitzt formuliert).
Mir besteht eine OP bevor, für die Ärzte ein Standardeingriff (also nichts Bösartiges), für mich der reinste Horror... da ich keine Zusatzversicherung habe, überlege ich halt jetzt was ich eventuell drauf zahle, damit der Ablauf relativ menschlich verläuft und das ich danach eben etwas Ruhe habe.
Ich kenne die Sätze nicht, die würde ich an Deiner Stelle vorher erfragen. Privat zu liegen ist schon angenehm... Schlichtweg eine andere Klientel und ich brauche das nicht, daß ich mein Klo mit Frau Flodder und am besten noch ihrer Familie teilen muß. Selbst bei Chefarztbehandlung heißt das nicht, daß es auch der CA macht... Wenn der nämlich eben nicht da ist, dann macht es der Oberarzt... Aber bei einem Standardeingriff wäre mir das, vermutlich, egal... DAS dürfte dann auch ein AIPler machen. Ich würde halt nur nicht 2. Klasse liegen wollen. Da mag man sich jetzt drüber aufregen, aber KKH finde ich schon schlimm genug...
chefärzte sind bei routineeingriffen nicht zwingend besser, da sie es selten tun. ein assistenzarzt macht das täglich und hat somit mehr routine
Wer operiert eigentlich einen Kassenpatienten? kann es sein, dass das auch ein Arzt im Praktikum macht?
Wer operiert eigentlich einen Kassenpatienten? kann es sein, dass das auch ein Arzt im Praktikum macht?
wenn du wüßtest wer manchmal die narkose einleitet......... er kann, aber er operiert nicht alleine
Wenn ich an Grey's Anatomy denke... Karef hätte mich schon am ersten Praktikumstag behandeln dürfen.
der Chefarzt athroskopiert, auch als Kassenpatient. Ich denke mir immer, wenn ich schwer krank bin, kommt der Chef sowieso ;-) Ich habe eine 2-Bett Versicherung mit KH-Tagegeld. LG Ute
Wenn du in eine große Klinik gehst, dann ist Chefarztbehandlung eher ein Nachteil. Die herren haben den ganzen Tag mit Besprechungen, Vertretern und Gedöns zu tun und sind die wenigste zeit im Op. Da lasse ich mich lieber von einem Assistenzarzt operieren, der den Eingriff schon tausendmal gemacht hat. Zudem habe ich ja gesehen wie die CA Visiten ablaufen. Die Herren haben keine Ahnung von ihren Privatpatienten und lassen sich vor der Visite vor der Zimmertür über den Patieneten und das Krankheitsbild von ohrem Fußvolk aufklären. In einer kleineren Klinik, wo der Chefarzt noch mit Medizin beschäftigt ist und nicht mit Börokratie ist das zum Teil etwas anderes. 2 Bett-Zimmer..ok...lässt sich aber auch drüber streiten.. viele neue Kliniken haben gar keine 4 oder gar 6 Bett Zimmer mehr. Vorher mal schauen gehen und auch überlegen ob es sich für ein paar tage überhaupt rentiert. Lg reni
Gebe Reni recht. Das mit dem 2 Bettzimmer ist ne gute Sache, aber vorher mal schauen, ob das nicht schon Standard ist. Die Chefvisite ist kein tolles Erlebnis, glaub mir. Meistens haben dir Assis (Assistensärzte :-) ) ein bisschen mehr Zeit, Interesse am Menschen und auch mehr Einfühlungsvermögen. Bei uns in der Klinik dürfen die Assis nur unter Aufsicht eines Oberarztes (od Chefarztes) operieren. Bei den niedergelassenen Ärzten mit Belegbetten (zB HNO) reicht der Facharzt aus. Ich dachte das wäre überall so? Bei jeder OP kann etwas passieren (auch im Anschluss daran) ist aber meistens unabhängig vom Operateur. Einem Chef kann genauso gut ein Kunstfehler passieren wie nem Assi. LG Näppi
Und zwar schon etliche Jahre nicht mehr. Man geht jetzt direkt vom PJ in die Assistenzzeit. Chefarzt ist tatsächlich nicht immer von Vorteil, sehe ich immer wieder. Ich bin ehrlich froh dass ich mir in den meisten Fachgebieten den Arzt aussuchen kann. Die Wahrscheinlichkeit dass ein junger Assistent aus Versehen eine Brust amputiert ist übrigens verschwindend gering, ohne Facharzt an seiner Seite darf er gar nicht operieren. Fehler passieren durch die ganze Hirarchie, auch dem Chef der bombastisch gut operieren kann unterlaufen schonmal Fehler. Bei der Zusatzversicherung heisst es übrigens wahlärztliche Leistung, man kann sich den Arzt aussuchen, es muss nicht der Chef sein. Man kann sich also vorher informieren welcher Arzt wirklich gut ist. Und, wenn ich im KH liege möchte ich absolut alleine liegen, keine Nervensägen im gleichen Zimmer. Also 1 Bett und Wahlarzt ist für mich eine gute Wahl. LG Tanja
Also ich habe sowohl als Patientin als auch als "Kollegin" (allerdings anders als Einstein) bessere Erfahrungen mit relativ jungen Ärzten gemacht! Und zwar weitaus bessere!!! Natürlich ist das auch immer eine menschliche Geschichte. Aber ich habe die jungen Ärzte als motiviert und absolut übervorsichtig und korrekt handelnd erlebt, während die Herren Oberärzte schonmal eher Fünfe gerade sein ließen und man ihre Routine fast schon als "oberflächliche Behandlung" hätte bezeichnen können!.... Aber bitte..., das war nur mein Eindruck und ist sicher nicht allgemein gültig! Zum Glück liege ich auch nicht jeden Tag im KH! Was das 1 oder 2 Bett-Zimmer betrifft: lebensnotwendig!!!....;-) Ansich ist es immer besser, einfach reiner Privatpatient zu sein. SO gut kann man sich weder zusatzversichern noch kann man sich aus eigener Tasche auf dieses Niveau zahlen. LG
würde dafür nix extra bezahlen. 1-2 Bett-zimmer gibt es jetzt eigentlich fast in jedem KH und ob eine Chefarztbehandlung besser ist, mag ich zu bezweifeln. Die sind meist auch nicht mehr so gut in manchen Dingen. Ein Oberarzt bzw. der Stationsarzt macht dies jeden Tag. LG
Ich danke euch schon mal für eure Tipps und werde mich morgen mal wegen der angesprochenen Dinge erkundigen und dann überlegen, für was ich mich entscheide...
das meiste zu der leistungsfähigkeit von chefärzten wurde ja schon gesagt. es gibt versicherungen, da kann man anstelle der behandlung durch den chefarzt eine behandlung durch einen facharzt seiner wahl aussuchen. das macht erheblich mehr sinn!
ChA Behandlung stehe ich skeptisch gegenüber.
In vielen KH sind 2 Bett Zimmer mittlerweile Standart.
Wenn du jetzt von Routine Eingriff sprichst, wäre es für mich auch entscheidend mit wie vielen Tagen KH-Aufenthalt ich rechnen muss.
1 bis 2 Nächte ertrag ich auch die schnarchende Tante Erna in meinem Zimmer ......... 
, wenn es länger nötig wäre würden Probleme entstehen 
momoo
ich hab die chefarzt und 2bett-zimmer variante. meine mutter hätte länger gelebt, hätte sie es gehabt. und im münchner rechts der isar gibt es auf der gyn 3bett-zimmer mit toilette auf dem gang. never. ich zahl die 38€ im monat mit überzeugung.
Meinen Opa habe ich kürzlich in einem 4-Bett-Zimmer besucht... Wobei DA werden die Männer meist schlechter behandelt, als die Frauen. Andererseits: meine Mutter wurde nach ihrem Schlaganfall von der Intensiv (auch dort zu dritt im Zimmer... Wir werden alle nie den Herrn Schröder vergessen, weil alle 5 Minuten schallte es: "Der Schröder muß abgesaugt werden", über den Gang...) direkt in ein 4-Bett-Zimmer verlegt. Gefühlte 10 m² groß, nach 10 Minuten zur sonntäglichen Besuchszeit waren alle Menschen im Zimmer behandlungsbedürftig.
