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Ambulante OP: Tonsillenverkleinerung.

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Ambulante OP: Tonsillenverkleinerung.

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Isch hab' da mal 'ne Frage. Mein Sohnemann soll am Donnerstag die Rachenmandeln verkleinert kriegen, ambulant. Von der Arzthelferin des HNO habe ich einen Stapel Formulare in die Hand gedrückt bekommen, die ich morgen, nach dem Vorgespräch unterschreiben soll. 1. Wisch: "Aufklärungsbogen zur Nasenmuschelverkleinerung mittels Radiofrequenzverfahren" 2. Wisch: "Adenotomie Entfernung der Rachenmandel (Polypenentfernung)" Die treffen doch beide nicht das, was gemacht werden soll, oder sind Nasenmuscheln die Rachenmandeln? Und die Dinger sollen ja auch nicht entfernt, sondern mittels Radiofrequenzverfahren verkleinert werden. Die Arzthelferin meine "Das ist alles das gleiche, da haben wir nix anderes für". Äh: mein Problem???? Ich werde zwar gleich noch einen befreundeten Arzt fragen, wäre aber für "Mütter-Meinungen" dankbar, da ich dazu tendiere, das NICHT zu unterschreiben, weil ich ja damit dem Arzt haftungsrechtlich einen Freibrief erteile (meiner Meinung nach) bzw. damit, wenn etwas passiert, hinterher dumm da stehe. Kann das mein Problem sein, wenn sie "die Formulare" nicht haben?


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meine meinung OP Termin absagen und anderes KH aufsuchen !


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Geht nicht, da die OP von unserem eigenen HNO in einer OP-Praxis durchgeführt wird. Es geht mir auch nicht um den HNO, der soll ja auch operieren und ich möchte auch nicht in ein KH mit dem Kind, sondern es geht mir um die Praxisorganisation. Der gute Mann ist fachlich wirklich gut, scheint aber doch sehr "unter dem Schlupp" seiner Damen zu stehen bzw. vertraut er ihnen offensichtlich mehr, als er sollte. Gut auch nicht mein Problem, muß er mit leben, aber wenn ich mich da morgen aus dem Fenster lehne (immer noch nicht wissend, ob Nasenmuschel = Rachenmandel) werde ich da sicher fortan viele Feindinnen haben und wie die anderen Patienten gern mal 2 Stunden im Wartezimmer sitzen ;-)


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http://www.dr-reitberger-hno.de/html/ambulant.html


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so wie ich das verstehe, kriegt dein Sohn auf gut deutsch die Polypen raus. Es gibt ja Gaumenmandeln (Tonsillen) und Rachenmandeln (Polypen). Die echten Mandeln (Tonsillen) kriegt man nicht ambulant verkleinert (Tonsillektomie), da hab ich noch nie gehört, dass das ambulant gemacht wird wegen Nachblutungsgefahr. Die Polypen (Adenotomie) werden regelmäßig ambulant entfernt/verkleinert. Mir kommt es so vor, als habt ihr aneinander vorbeigeredet. Mich macht das auch immer so wuschig mit Gaumen und Rachen... Aber normalerweise werden zuerst die Polypen rausgemacht, bevor man an die Mandeln geht.


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Nein, die Polypen sind es definitiv nicht, es sind die Mandeln (also die Dinger, die man zum Entfernen im KH entfernen läßt, wegen Nachblutungsgefahr. Und die kriegt man, relativ neu, mittels Radiofrequenzverfahren verkleinert was, weil eben keine Nachblutungsgefahr besteht, natürlich weitaus schonender und ungefährtlicher ist und daher ambulant gemacht werden kann. Polypen hat er erst im Sommer 2008 rausgekriegt und die haben es diesmal nicht nötig. Frühestens erst wieder bei der Entfernung (und ggf. Austausch) der T-Tubes Ende dieses/Anfang nächsten Jahres. Er hat auch definitiv TONSILLENVERKLEINERUNG gesagt, allerdings weiß ich nach Deiner Ausführung, daß Wisch 2 (Polypenentfernung) somit völlig für den A... ist.


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Seltsam... vielleicht hast du einfach die falschen Formulare bekommen.


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Das mit der Nasenmuschel kann ich garnicht deuten. Adenotomie ist die Entfernung der Rachenmandeln (Polypen), meist ganz harmlos usw. Ich würde nix unterschreiben sondern erstmal nachfragen was das mit der Nase auf sich hat.


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So langsam komme ich der Sache näher. Möglich, daß er, so war das bei den letzten OPs auch, als es um Paukenröhrchen ging, "sicherheitshalber" gleich das Einverständnis zur Polypenentfernung holt, falls er "vor Ort" feststellt, daß es doch nötig ist. (Ist die dritte OP. Bei der ersten war es klar, bei der zweiten wollte er das entscheiden, wenn er die Röhrchen legt und es im OP besser sieht, also komme ich mit Wisch 2 nunmehr klar, o.k.) Nur wenn ich so google, sind Nasenmuscheln und Tonsillen definitiv zwei Paare Schuhe (man entschuldige meine Dummheit, ich habe Biologie psychisch bereits im 5. Schuljahr abgewält), da sollte ich dann also doch besser nochmal nachhaken.


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Das müßte hinkommen, bei meinem Mittleren wurden damals die Polypen, die 1.von der Nase zum Rachen gingen entfernt und 2. die im Rachen, das nannte sich dann 1.Nasenmuschelverkleinerung und 2. Adenotomie Entfernung der Rachenmandel , da wird ja Schleimhaut bei abgetragen.


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TonsillO(!)tomie, also Verkleinerung der Gaumenmandeln. Ich würde diesen Eingriff nicht ambulant empfehlen. Ich war heilfroh, dass wir zumindest eine Nacht im KH waren. Wie alt ist Dein Sohn? Ist es der Kleine? Wenn er nachts nachblutet (Ihr merkt es nicht sofort), könnte es sein, dass er das Blut aspiriert. Das wäre, um es vorsichtig zu formulieren, GANZ schlecht. (Im besten Falle übergibt er sich, da Blut oft Brechreiz auslöst, wenn es verschluckt wird) Nachblutungsgefahr besteht im Grunde AUCH bei der Verkleinerung und AUCH bei dieser Methode (wir haben sie auch bekommen, heißt "Coblation") zwei Wochen lang. Bei der Entferung (mit herkömmlichen Methoden) ist die Gefahr selbstverständlich größer, was aber nicht heißt, dass mittels Coblation gar keine Gefahr besteht. Ausserdem war ich heilfroh(!), dass mein Sohn nach der OP noch Schmerzmittel über die Vene bekommen konnte. Zäpfchen lässt er sich nicht mehr geben und Schlucken wäre unmöglich gewesen. Er hatte sehr starke Schmerzen und musste recht starke Mittel bekommen (ich hatte berichtet, glaub ich). Im Nachhinein war ich wirklich froh, im KH gewesen zu sein. Es war furchtbar, aber sicherer allemal!!! Wir standen auch vor der Entscheidung, es ambulant machen zu lassen. EIN einziger Arzt (in Erlangen) hätte es gemacht. In Nbg. habe ich keinen gefunden. Alle hätten einen KH-Aufenthalt zwischen 2 Tagen und einer Woche empfohlen! Frag mal, ob die Methode Coblation heißt. Wenn ja, halte ich relativ viel davon (meine laienhafte Meinung!). Mehr als vom Laser oder von der herkömmlichen Methode. Aber ambulant.....*urks* Die Rachenmandeln können natürlich ambulant entfernt werden! LG


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"Mein Sohnemann soll am Donnerstag die Rachenmandeln verkleinert kriegen, ambulant." Die Rachenmandeln sind die Polypen! Die kannst Du auch selbst verkleinern....;-) Obwohl mir neu wäre, dass die verkleinert werden können. Die werden schlichtweg entfernt! Also meintest Du die Gaumenmandeln, also Tonsillen, oder? Mit der Nasenmuschel haben die aber genau nüscht zu tun, soviel ich weiß! Das ist wieder eine andere Op, vielleicht mit auch DIESER Methode, aber es wird etwas anderes gemacht!


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Also Tonsillektomie ist die Entfernung der Gaumenmandeln, So etwas würde ich nie und nimmer ambulant machen lassen ... Ich hatte das im letzten Jahr (okay als Erwachsene, aber trotzdem) und so starke Nachblutungen ( am 5 Tag) das ich notoperiert werden müssste ( ansonsten wäre jetzt mein Nick frei) . ich lag zu diesem Zeitpunkt noch in einen Klinikum, das mitten in der Nacht auch schnell operieren konnte. Niemals würde ich mein Kind ambulant die Tonsillen entfernen lassen. Ich würde sie sowieso nur in Ausnahmefälle entfernen lassen ( wenn sie sich wie bei mir in der Mitte berühren) Die Adenotonsillen (oder wie sie heißen) hatten wir operativ unter Vollnarkose entfernen lassen. Das sind die Gaumenmandeln. Wenn die OP-Aufklärung nicht korrekt verlaufen ist, dann würde ich nichts unterschreiben. Es wäre für mich auch ein Grund, die OP abzusagen und ein anderes Krankenhaus aufzusuchen, da ich kein volles Vertrauen hätte Grüße


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Ne, ich denke, bei ihrem Sohn werden die Gaumenmandeln nur verkleinert. Das birgt natürlich ein geringeres Nachblutungsrisiko. An die wirklich großen Gefäße kommt man nur, wenn die Mandeln komplett entfernt werden. Irgend ein Arzt hat mir das mal recht hübsch und anschaulich aufgemalt. Die Methode spielt dann auch nochmal ne gewisse Rolle. Trotzdem, auch ich wäre skeptisch. Zu 24 Stunden KH würde ich in jedem Fall raten. 2 Tage optimalerweise. Aber wenn der Arzt so organisiert ist, dass er diese Op nur ambulant macht, dann macht er sie eben NUR ambulant. Schluß aus! Insofern wird er auch das Nachblutungsrisiko gering reden! Naja.....meist gehts ja gut....;-) Was die Aufklärung betrifft (bzw. Wisch 1!), würde ich aber nochmal nachhaken. LG


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Nasenmuscheln mit Laser verkleinern hat mit den Tonsillen rein gar nix zu tun. Den Zettel würd ich schonmal nicht unterschreiben. Oder schnarcht dein Sohn bzw. hat Probleme mit der Nasenatmung? Die Muscheln liegen in der Nase weit hinten und wenn die zu gross sind kann das oben genannte Probleme hervorrufen. Tonsillenverkleinerung mit Radio kenn ich nicht, wir nehmen einen Laser und da blutet nix nach. Hab ich zumindest noch nie erlebt, wir machen das auch ambulant. Es kann schonmal sein dass es für eine OP nicht den passenden Aufklärungsbogen gibt. Dann nimmt man einen ähnlichen und ändert den entsprechend um oder man nimmt Blankobögen. Wenn das bei eurem Arzt der Fall sein sollte lass das durchstreichen was du auf keinen Fall gemacht haben möchtest und gut ist. LG Tanja


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Also: das Aufklärungsgespräch ist ja erst morgen. Wir hatten am Di. eine ganz normale Vorsorge wegen der T-Tubes und da habe ICH beschlossen, daß wir was an den Mandeln machen müssen (Kind kriegt schlecht Luft beim Schlafen und klagt seit Wochen über Kopfschmerzen). Es sind definitiv die Worte "Tonsillen", "Radiofrequenz" und "Verkleinerung" gefallen ;-) Befreundeter Arzt war völlig überfragt (er kann froh sein, daß ich noch weniger Ahnung habe und nicht beurteilen kann, ob man das als Allgemeinmediziner wissen muß *lach*), befreundeter Anwalt (und Patenonkel) rät, nichts zu unterschreiben. Naja, ich frage morgen nochmal genau nach, danach müssen wir direkt weiter zum Aufklärungsgespräch mit dem Anästhesisten. KH-Aufenthalt steht nicht zur Debatte, nicht zuletzt da für mich, wie auch bei Dir, derzeit nicht organisierbar. Aber ich denke, bei Deinem Sohn wurde die mechanische Art der Tonsillenverkleinerung angewandt, denn wo nicht geschnitten wird, kann auch nix nachbluten, würde ich jedenfalls mal sagen.


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Ganz einfach: du unterschreibst erst NACH dem Aufklärungsgespräch und nach Streichung der nicht durchzuführenden Angelegenheiten. Wir bekamen die Bögen auch mit, und es gab einen für TonsillOtomie. Haben das übrigens auch stationär machen lassen, und es war GUT so. Eine befreundete HNO (die hat das dann auch bei meinem Sohn gemacht) hat sich ausdrücklich dagegen ausgesprochen, das (also die Laservariante auch!) ambulant machen zu lassen. Sie hätte viel ambulant gemacht, aber dabei sei das Risiko der Nachblutung (auch bei der Laservariante. die hatten wir) zu hoch, zumal sich SOLCHE Blutungen auch schlecht vom gerufenen Notarzt versorgen lassen, der dafür nämlich gar kein "Werkzeug" dabei hat. Wir waren 3 Nächte stationär und ich würds nicht anders empfehlen. LG und alles Gute! S


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...denn Coblation (wie bei meinem Sohn zum Einsatz gekommen) IST der Einsatz von Radiofrequenzenergie! Nichts anderes... Und selbstverständlich KANN es auch hier zu Nachblutungen kommen. Einen Arzt, der das ausschließt, würde ich - bei allem Respekt - wechseln! Und ob ein KH-Aufenthalt sinnvoll ist, sollte doch eigentlich eine Entscheidung für die Sicherheit des Kindes sein. Ich dachte, ein wenig bessere Voraussetzungen als ich (aufgrund der Schwiegermama) hast Du zumindest (?). Ich habs auch "irgendwie" hinbekommen! Wenn man WILL..... (Deine Worte!) Na wie auch immer....rückblickend betrachtet hätte ich kurz nach der OP nicht zu Hause sein wollen. Aber das empfindet womöglich jeder anders. Bei meinem Sohn hat auch nichts nachgeblutet, genauso wie bei 1000 anderen Kindern nach der Mandelverkleinerung mit dieser Methode. Und genauso wie nach der Entfernung der Mandeln.....*räusper* LG


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..."KH-Aufenthalt steht nicht zur Debatte, nicht zuletzt da für mich, wie auch bei Dir, derzeit nicht organisierbar." macht mich stutzig. Wenn akute Nachblutungsgefahr, dann ist das doch wurscht, wie das organisierbar ist mit dem KH-Aufenthalt - dann geht es im schlimmsten Fall um Leben oder Tod. Bei Gaumenmandeln also lieber mal noch da bleiben. Nasenmuschelverkleinerung - kann ich nichts dazu sagen - gehört für mich aber nicht zu dem von dir beschriebenen Krankheitsbild. RACHENmandelentfernung ist an sich relativ harmlos- egal ob Laser oder nicht. Mein Sohn wurde auch am selben Tag entlassen. Würde die Methode wählen, die DAUERHAFTEN Erfolg verpricht ( die wachsen OFT NACH!!!!). http://de.wikipedia.org/wiki/Adenotomie


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Vielen Dank, ich gehe nunmehr bestens vorbereitet ins Aufklärungsgespräch ;-) Stationärer Aufenthalt kommt für mich dennoch nicht in Frage, so viel ist klar. Für den Notfall ist das Krankenhaus zwei Minuten von mir entfernt und bis dahin halte ich das häusliche Umfeld für mein Kind deutlich genesungsfördernder, als ein Krankenhaus mit Schweinegrippe, Norovirus, Rotavirus & Co. und keinem abschließbaren Zimmer, in das ständig irgendwelche Ärzte oder Krankenschwester stürmen. Aber ich bin ja auch so 'ne ambulant Enbinderin :-)