Elternforum Aktuell

AAAhhhhhh----wie umgehen mit einem ausländerfeindliche sprüche bringenden

Anzeige rewe liefer-und abholservice
AAAhhhhhh----wie umgehen mit einem ausländerfeindliche sprüche bringenden

Leewja

Beitrag melden

aggressive alten hernn, den ich stationär behandeln MUSS? Er schreit mich und die Schwestern wüst an, beschimpft uns, rastet aus, weil er meint "die Hottentotten in der neuen Welt, die werden besser ebahandelt, als ich und wer hat denn im Krieg so geltten und danach, damals hätten wir gewinnen müssen, dann gäbs sowas nicht für diese wilden"---- ich denke, er ist beginnend dement, völlig ohne krankheitseinsicht udn total cholerisch, aber ich kann nicht damit umgehen, ich reagiere halt auch aggressv und das bringst ja nicht... Ich hab solche Sprüche "verboten" und gebeten, ein wenig höflichkeit walten zu lassen, wofür er mich noch heftiger angebrüllt hat (und er spuckt beim brüllen und das ekelt mich... TIPPS???????


dr.snuggles

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

ja. tavor i.v. :-) hatten wir damals auch oft. eine oma bevorzugte es einfach, ebenso angeschnauzt zu werden - dann war ruhe.


gummibärle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

ich schwör auf Diazepam Trinkampullen Da pennt er erst mal.... LG


minimann

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Hier kam es auch schon vor, das der Patient entlassen wird,mit Absprache der Angehörigen und alles dementsprechend dokumentiert! Du hast doch sicher nen Oberarzt im Rücken! Patient ist noch mündig ? Dann musst du gar nix erzwingen an Behandlung ! Angehörige mit ins Boot holen, die Einfluss haben!


Leewja

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von minimann

eben deshalb... er hat aber jetzt was, womit ich ihn nicht guten gewissens entlassen kann, er braucht intravenös Antibiotika.... nein, klar, wir klären das schon mit OA und Chef, es nervt nur unsäglich und ich hätte gern eine coolbleiben-strategie....


minimann

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Lach.... ich schreib hier nicht öffentlich , was wir tun .


minimann

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von minimann

PS: zum Abend dipiperon geben. Isser tagsüber fuehrbar ....


dr.snuggles

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von minimann

ich würde ihn zudem mit "mein führer" ansprechen...:-/


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

wat seid ihr fies ;) tavor und dipi... warum nich gleich dormicum? ;) aber wie man reagieren soll weiss ich auch nicht... ich würds an mir abprallen lassen mich juckt sowas nich oder hol dir vom chef/oberarzt das ok dass du zurückschnauzen darfst


minimann

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

Bin da mittlerweile komplett abgehaertet ....


Leewja

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von minimann

und abschießen, neeeeeee, lässt er auch nicht zu, so dement ist er nicht... nachts schläft er bestimmt wiede gut, tagsüber ists chlimm.. ich musste auch nur mal meckern.....musste raus


tina14

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Das sind diese Deppen nicht gewohnt, dann herrscht zumindest für den Augenblick Ruhe. Ansonsten fällt mir auch eine schöne orangene Viggo ein und was man damit so alles unter der Haut anstellen kann... Verständnisvolle Grüße, Tina


Treva

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

"Alte und kranke Menschen, hatten unter Hitler keine lange Lebenserwartung"


Loraley

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Gräm dich nicht! Wenn der Alte beginnend dement und vielleicht auch im leichten Durchgangssyndrom steckt, dann kannst du genausogut mit seinem Nachttischchen diskutieren. Mach Deine Arbeit und reg' dich nicht über seine Außerungen auf, ändern wirst du ihn nicht mehr können. Leider.


Leewja

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loraley

aber ich muss ja "an den mann ran", wenn ich nadel legen, blutabnehmen, untersuchen will und ich muss dazu ja was sagn und dann geht der sermon ungebremst los.....


Loraley

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Folgendermaßen: "Wenn ich das jetzt nicht mache, sterben sie. Nicht sofort, aber es wird ein langer qualvoller Tod sein". Dabei verengst du deine Augen zu schmalen Schlitzen und Rauch muss im Hintergrund aufsteigen. Ich erinner' mich da an eine Szene aus Scrubs. Der Patient ließ danach alles mit sich geschehen!


Leewja

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loraley

wir spielen eh ständig scrubszenen nach, insofern (ich bin Carla, btw ;))


maxwell

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

du kannst ihn behandeln, aber bist sicher nicht verpflichtet, auf seine Tiraden zu reagieren. Soll heißen: ignoriere das, und bleib ruhig. Demente Menschen sind nicht mehr zurechnungsfähig. Aber vielleicht ist er generell ein rassistisches Arschloch, und deren Aussagen sollte man nicht kommentieren. Weils nichts bringt.


Nikas

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Loraley

Loraley, lachmichkrumm. Ja, genau sooo machst Du es, Leewja. Du bist eh in der stärkeren Position. Lass es rauchen.


Nikas

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Behandle ihn, wie er ist: wie einen armen alten kranken Deppen. . Auf Sprüche gar nicht eingehen, beruhigend, notfalls mit ja beantworten, seine Sätze gern wiederholen, mit Unterton: Ja, sicher, hätten wir gewinnen müssen. - wie man halt mit einem kranken unverständigen Hund reden würde. So läuft sein Gerede einfach ins Leere.


Leewja

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nikas

ich wappne mich für weiteres....


Nikas

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Stimme ihm doch mal ironisch zu und schau, wie er reagiert. Du kannst es nur im Spaß sehen, sonst ärgerst Du Dich grün.


wassermann63

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nikas

Das weiß ich aus Erfahrung, als ich einmal bei einer Klostergaudi inmitten Wiesen- und Wasenerprobter und folglich schunkelnder und mitgrölender Kollegen saß. DAs konnte ich auch erst ab dem Moment ertragen, in dem mir die Eingebung kam, dass mich jetzt nur noch das Mitmachen retten kann. Jeder anderweitige Fluchtversuch wäre erfolglos geblieben. Fazit: Schimpf' einfach mit :-))))) (ich müsste ja schon allein bei dem GEdanken kichern, mit auf die Hottentotten zu schimpfen...)


Leewja

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Jetzt kann ich frischfrommfrei weitermachen, ihr seid also Menschenretter ;)))))


Berlinga

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

ein Löffelchen voll


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Berlinga

Nein, ich habe auch keinen Rat außer immer wieder die eigene Grenze deutlcih betonen


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Gibts da nicht Pillen die das Verhalten verbessern?


cosma

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

Leg die dickste Nadel, Blut kommt leider auch erst nach ausgiebigem Rumgebohre und biopsier ihn ohne Lokale und er hat zumindest kurzfristig Themawechsel ;-)


fiammetta

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Hi, mir hat es bei durchgeknallten Kunden früher immer geholfen, wenn ich mir sehr phantasiereich und eindrucksvoll folgendes vorgestellt habe: 1. Dass um mich herum die Schrumpfköpfe all der Vollpfosten hängen, die mich bisher geärgert haben und die nun eben bestenfalls noch dekorativen Wert haben und ich ... 2. ... über einen kleinen roten Knopf oder Hebel verfügen, den ich eigentlich nur ziehen müßte und dann öffnet sich eine Falltür mit einer langen Rutsche, über die der Depp ganz weit und mit affenartiger Geschwindigkeit in die Tiefe saust, in der ihn die Skelette seiner Co-Pfeifen, überdimensionierte Spinnen, giftige Schlangen und widerliche Skorpione erwarten. Von dort aus geht`s dann in die Schrumpfkopfabteilung (s.o.). Alleine diese zugegebenermaßen nicht sehr liebenswürdigen Phantastereien haben mich dermaßen ruhig werden lassen, dass ich dem betreffenden Nervtöter entspannt zähnefletschend lächeln mit einem schier ekelerregend netten Ton entgegentreten konnte. Jobmäßig habe ich nichts falsch gemacht, ich war ja ausgesprochen hilfsbereit und höflich und trotzdem war dann dank der eindeutigen Körpersprache so `was von Ruhe im Gebälk... Den alten Querulanten würde ich alternativ - wenn ich dürfte - entweder noch lauter anbrüllen und zwar mit etwa 5cm Abstand und zwar von oben mit direktem Blickkontakt - solche Menschen sind über die Steinzeit nicht hinweggekommen. Die muss man gerade als Frau, die er ja dank seiner Allmachtphantasien nicht für voll nimmt, darwinesk beeindrucken. Die Sprache kapieren sie. Oder aber indem man ihnen Angst macht und zwar subtil stichelnd, denn in Wirklichkeit haben solche Menschen geradezu unnatürlich stark die Hosen voll vor lauter erbärmlicher Angst um ihre winzige Endlichkeit. Der Weg dazu wurde hier ja bereits genannt. Alles andere bringt nichts, außer eben noch der Griff zu den Erzeugnissen der Pharmaindustrie. LG Fiammetta


Seansmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von fiammetta

Ich als ehemalige Arztsekretärin würde ihn mal garnicht vorbeilassen, erst wenn sich das Benehmen bessert, darf er wiederkommen und einen Termin beim Chef machen, damit der die Beine kürzer macht Also selbst wenn er krank ist, muss sowas ja nicht sein. Er scheint ja sonst beieinander und unser Prof., hatte die Leute dann ordentlich zusammengestaucht, die konnten dann mit Stelzen unter dem Teppich?


Pelopeia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

Was bei mir (aber etwas andere Situation) mal geholfen hat: Ich hab einfach so getan als, hätte er etwas ganz anderes gesagt und geantwortet "jaja das Wetter ist wirklich scheusslich, wo bleibt nur der Sommer dieses jahr? Eigentlich wollte ich ja am Wochenende an den See, aber da bla bli blupp" und einfach immer weiter geredet Hat echt gewirkt und er war ruhig. Kenn mich aber nich mit dementen menschen aus


MartaHH

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Leewja

schwierig... gerade wegen der Demenz. Stichwort: Validation! Wertschätzender Umgang mit Demenzkranken. Das ist natürlich fast übermenschlich, mit so einem Mann wertschätzend umzugehen, aber es ist genau das, was er braucht! Als Tipp: beginne immer mit "alten" Sprichwörtern und Redewendungen, das kennt er, da kannst du ihn quasi "beruhigen". Du sagst erstmal was (situationsabhängig, z.B. ein Sprichwort über "den Wonnemonat Mai" oder irgendwas anderes harmloses, oder so ), und dann machst du weiter mit so Sätzen wie "ja, Sie waren sicher früher ein ganz Korrekter!" oder .... Sie waren sicher immer pünktlich, Ihre Generation hat das noch gelernt... Das Geheimnis ist, die negativen Gefühle aufzufangen und damit dann abzuleiten. Manchmal erlebt man Wunder, und auch solche Menschen kommen von den Hottentotten-Sprücher wieder weg. Man darf bei aller berechtigten (!!!) Kritik und allem Ärger über solche Menschen eben nicht vergessen, dass die Demenz es ihnen unmöglich macht, sich gesellschaftlich angepasst zu verhalten! (Mir sagte neulich eine leicht demente Frau: "Sie sind ja ganz schlank, im Sitzen sehen Sie so dick aus!") Es ist im übrigen eine Generation, die jetzt all das rausläßt, was ihnen in ihrer Kindheit eingetrichtert wurde, und das unter Schlägen! Dazu dann das eine oder andere Kriegstrauma, und das Desaster ist perfekt. Ich wünsch dir ein sicheres Händchen, und bei konkreten Fragen wende dich gern an mich... Demenzbetreuerin Marta


joso1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MartaHH

.. sollte ich mich da jedesmal echaufieren? Da ist erstens meine Zeit zu schade und ändern tust du so alte Leute eh nicht mehr. Sei getrost: die Kriegsfanatiker und Rassenhasser sterben eh bald aus. Neulich hatte ich einen 92J Patienten der mir von Hitler vorschwärmte. Aber sorry, deren Lebenserwartung ist eh schon weit überschritten lG J


joso1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MartaHH

.. sollte ich mich da jedesmal echaufieren? Da ist erstens meine Zeit zu schade und ändern tust du so alte Leute eh nicht mehr. Sei getrost: die Kriegsfanatiker und Rassenhasser sterben eh bald aus. Neulich hatte ich einen 92J Patienten der mir von Hitler vorschwärmte. Aber sorry, deren Lebenserwartung ist eh schon weit überschritten lG J


Leena

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von joso1

"Sei getrost: die Kriegsfanatiker und Rassenhasser sterben eh bald aus." Ich fürchte, das ist ein Trugschluss. Ich habe derzeit meinen "Spaß" mit einem knapp 60-jährigen Ex-Polizisten, der wegen übermäßig auffälliger Nähe zur rechtsextremen Szene (und seiner vorherigen besonderen Verdienste) dann unauffällig und halbwegs ehrenhalber früh-pensioniert wurde. Und der Sohn ist keinen Deut besser... da hat der Vater auch ganze Arbeit geleistet.


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MartaHH

"Mir sagte neulich eine leicht demente Frau: "Sie sind ja ganz schlank, im Sitzen sehen Sie so dick aus!" Wie reagierst du darauf? Erfordert das überhaupt eine Reaktion? Ich glaube, ich hätte sowas in der Richtung geantwortet wie "Toller Trick von mir, gelle?" und vielleicht hätten wir zusammen gelacht.


MartaHH

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Pamo

Es erfordert keine Reaktion, in dem Fall nicht. Es war ihre Art, sich am Smalltalk zu beteiligen. Aber zusammen gelacht haben wir dann schon. Mit der Validation ist es gar nicht so einfach, aber erlernbar. Demente Menschen so akzeptieren, wie sie sind - nicht tadeln, nicht erziehen, sich auf den Menschen einstellen und eigene Befindlichkeiten zurückstellen. Es macht mir Spaß, mit Demenzkranken zu arbeiten, ich weiß gar nicht, ob ich lieber mit Kindern oder lieber mit Demenzkranken zusammen bin! Jetzt mach ich das eine eben hauptberuflich und das andere als ehrenamtliche Tätigkeit.