Astrid73
mein sohn geht nun seit mitte sept. in die 1. klasse. (bayern), irgenwie sollen sie so nach anlautsymbolen lesen lernen. da steht für ein A die Ameise und für ein S die Sonne usw. das wir dann aneinandergereit und dann sollen sie das lesen. schreiben können sie die buchstaben noch nicht, hausaufgabe ist auch ganz wenig auf(lehrerin ist seit 4 tagen schon krank, leider) ist ziemlich kompliziert. bei wem ist das auch so?? nur bei uns in bayern, oder auch in den anderen bundesländern?
Bei uns (NRW) wird es genauso gemacht! Ich finde es gewöhnungsbedürftig,aber es wird schon so richtig sein..Sohnemann (jetzt 5. Klasse) hat es auf der gleichen Schule noch "klassisch" gelernt.(erst die Buchstaben)
Hallo, das ist auch in Bayern total unterschiedlich, das ist von Schule zu Schule, manchmal sogar von Klasse zu klasse anders. Meine Tochter hat auch nach dem Anlautprinzip lesen gelernt. Sie haben zusätzlich noch schön langsam die Buchstaben auch einzeln durchgenommen, andere Klassen nicht. Das wird schon, wirst sehen :o) LG Inge
Bei uns (NRW) lernen die Kinder auch so lesen. Und ich finde es ziemlich unmöglich. Heute mussten Sie z.B. Schreiben. Auf dem Bild war eine Schere (Banane, Lego etc. ) abgebildet. Die Kinder mussten nun die Anzahl der Silben in Schwüngen daneben malen und auch das Wort dahin schreiben. Aber woher sollen sie bitte schön wissen wie Schere geschrieben wird, wenn sie vorher keinen einzelnen Buchstaben gelernt haben. Die Kinder sind doch darauf angewiesen, dass man sich als Eltern mit dahin setzt und den Kindern die Buchstaben sagt. Lg Tina
"Aber woher sollen sie bitte schön wissen wie Schere geschrieben wird, wenn sie vorher keinen einzelnen Buchstaben gelernt haben. " Weil sie den Laut "Sch" hören und den dann in ihrer Anlauttabelle suchen. Dort ist ein Bild eines Wortes, welches mit "Sch" beginnt (z.b. Schleife). Dabei steht dann "sch" und die Kinder können Sch als ersten Laut schreiben, denn sie hören. Dann hören sie das Wort Schere weiter ab und erhören "e". In der Anlauttabelle finden sie das e bei Esel oder Ente. So schreiben sie Stück für Stück das ganze Wort. "Und ich finde es ziemlich unmöglich." Daran ist nichts unmöglich. Ganz im Gegenteil. Es ERMÖGLICHT den Kinder sehr schnell selbstständig zu schreiben! Mio
daran ist nix unmöglich. Mein Sohn geht inzwischen in die 4te Klasse und er hat das Lesen auch mit Anlauttabelle gelernt. Er konnte nach 6 Wochen Schule fließend lesen.... Dank Anlauttabelle.... Ich finde sie ist eine tolle Sache... Die parallelklasse hat es auf den herkömmlichen Weg gelernt. Damals konnten in der Klasse meines Sohnes ausnahmslos alle zu Weihnachten lesen. In der paralellklasse erst ostern. Jetzt gehen die kinder in die 4te Klasse und sind alle auf den Gleichen Stand :-) Es ist eigentlich egal. Lesen lernen die Kinder alle. Keine Panik....
Vor 2 Jahren hat meine Tochter (auch Bayern) nach Anlauttabelle lesen wie auch schreiben gelernt. Für mich war es gewöhnungsbedürftig, gerade beim Schreiben. Wir haben damals mit Mimi, die Lesemaus gelernt und da kamen schon bald u.a. Bilder mit einem Computer und einem Roboter und sie sollten nach Gehör und mit Hilfe der Anlauttabelle schreiben. Sah teilweise lustig aus. Aber die Kinder sollen einfach Spaß am Schreiben finden, das Erlenen der einzelnen Buchstaben und die Rechtschreibung kommt später *hüstel*. Man mag von der Methode halten was man will, aber in irgendeiner Weise funktioniert es. Meine Tochter ist jetzt in der 3. Klasse. Also ruhig Blut, nehme es mit Gelassenheit, nimm dir Zeit zum Schmunzeln und versuche anhand des deutlichen Sprechens dein Kind zum richtigen Schreiben zu bringen. Vg Charty
Aber auch das "Erhören" der einzelnen Buchstaben will erlernt sein und fällt nicht einfach in den Schoß!
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Aber auch das "Erhören" der einzelnen Buchstaben will erlernt sein und fällt nicht einfach in den Schoß! "
Darum gibt es diese und viele andere Übungen...
zuerst einmal: Meine Tochter kam auch am 13.09. in die Schule.... Sie schreibt schon Wörter, fast ausschliesslich ohne Anlauttabelle - zumindest bei den Hausaufgaben, wie`s in der Schule ist weiss ich nicht.... Allerdings kannte sie vor der Schule die meisten Buchstaben - aber wie sie jetzt schon buchstabiert ist echt verblüffend!!! Ich sag ihr ein Wort, sie buchstabiert es "auswendig" und kann es auch schon schreiben - allerdings "nur" Grossbuchstaben. Ich denke, das wird schon... Viel schwieriger finde ich, dass sie alles so schreiben dürfen, wie sie möchten!! Das einmal erlernte bleibt doch im Kopf - wenn sie die Schreibregeln lernen, müssen sie wieder alles umlernen!!! z.B. Afe, Wilkomen, Tieger....ect.!! DAS find ich doof!!
ich hab mit der Anlauttabelle super Erfahrungen gemacht. Die Kinder können sich schnell schriftlich ausdrücken, woran sie großen Spass haben. Ist doch viel motivierender als wochenlang nur Mia, Oma, Lilo etc. zu schreiben. Außerdem schult die Arbeit mit der Anlauttabelle das genaue Hören. Was richtig ist, ist die Tatsache, dass Kinder die Schwierigkeiten in der korrekten Aussprache, in der akkustischen Wahrnehmung oder in der Konzentration haben, sich schwer tun. Denen fällt das alte System leichter. aber man kann ja beides kombinieren. Schön wäre, wenn mehr Offenheit für Neues da wäre. Nur weil man selbst es anders gelernt hat, muss das Neue ja nicht schlecht sein. LG Sanne
wenn man ein Wort ein, zwei, drei Mal geschrieben hat, heißt das ja nicht, dass das Wort sich bereits eingeprägt hat. Sonst wäre das ja ganz einfach mit der Rechtschreibung, dann würden die Kinder die Wörter aus dem Wörterbuch einfach stur abschreiben und fertig. Sie lernen in der ersten Klasse erstmal das Grundprinzip unsrer Schriftsprache - und das ist: Jeder hörbare Laut wird verschriftet. Aber es erfolgt, beim Lesen, und auch, wenns um Schreiben geht, Sprachbetrachtung. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede gesucht, dadurch entwickelt sich (natürlich nicht von heute auf morgen, aber) mit der Zeit ein Wissen um spezielle Rechtschreibmuster, das wiederrum wird dann angewandt auf die Wörter, die dann nach der Erfahrung geschrieben werden. So kanns dann auch schief gehen, wenn ein Wort schon zuvor richtig geschrieben wurde. z.B. Mag das Kind Tiger geschrieben haben. Absolut korrekt, da lautgetreu. dann lernt es aber durch die Sprachbetrachtung, dass im Deutschen das lange /i/ wie in sie, lieb, Ziege,.. immer mit ie geschrieben wird. Nu schreibt es Tieger. Das ist dann keine Katastrophe, sondern zeigt, dass das Kind die Rechtschreibregel 'langes /i/ wird ie geschrieben, verstanden und angewandt hat. Jetzt kann es den Sonderfall Tiger als Sonderfall lernen. Die Kinder entwickeln so eine unglaubliche Sprachkompetenz, weitaus mehr, als nach der 'herkömmlichen' Methode. Nur uns Erwachsenen gehts meistens nicht schnell genug.
Ich muss sagen ich bin auch verblüfft dass die Kinder tatsächlich nach nicht ganz 4 Tagen schon alles schreiben konnten was sie wollen. Allerdings ist das Ganze meiner Meinung nach auch ziemlich anstrengend. Wenn sie als Hausi 10 Wörter schreiben sollen sind sie sehr lange beschäftigt obwohl meiner die Grossbuchstaben schon im Kindergarten schreiben und lesen konnte. Anschließend ist er total platt und daran ändert auch der Erfolg nichts. Wenn er in Mathe 50x die 9 schreiben muss ist er deutlich weniger müde danach. Was ich allerdings auch problematisch finde sind die vielen Wörter in unserem Buch die von den Kindern falsch geschrieben werden können. z.B. Buch das "ch" steht in der Anlauttabelle für Chinese. Wo das der Lauch aus dem Wort Buch vorkommt weiss ich bis heute nicht. Mein Sohn ist fast ausgerastet als er buch schreiben sollte und keinen adäquaten Laut finden konnte. Die Lehrerin meinte er könnte doch das "R" nehmen aber das es sich nicht richtig anhört wollte er das nicht. Also habe ich ihm zu Hause erklärt das ein "CH" im Wort häufig so ausgesprochen wird wie in Buch und am Anfang wie in Chinese. Und solche Probleme gibt es häufiger. So haben ich ihm z.b. die Regel erklärt nach denen mit der Anlauttabelle gearbeitet wird also "Pro Silbe immer ein Buchstabe aus dem Dach des Buchstabenhauses nehmen". Denn wenn er die geschriebenen Wörter nachliest und feststellt das sie sich nicht richtig lesen lassen wenn er sie schreibt wie er sie hört dann wird er sauer und hat keine Lust mehr. Ich hatte eigentlich gehofft das solche kleinen Regeln um die Arbeit mit der Tabelle zu erleichtern am Anfang in der Schule beigebracht werden. Na ja die Lehrerin wird sich was dabei denken und kann das ganze ja nicht auf jedes Kind zuschneiden! LG Sandra
Sorry für die Fehler! Ich habe auf "senden" gedrückt bevor ich es nachlesen konnte!
..bei der Hausaufgabe. Mein Sohn sollte ein Wort schreiben. Also hab ich mich mit ihm hingesetzt und jeden einzelnen Buchstaben anhand der Anlauttabelle ausgearbeitet und er hat es dann abgeschrieben. Hat ewig gedauert. Später ist mir erst in den Sinn gekommen das die Lehrrerin zum Elternabend ja gesagt hat am Anfang schreiben sie so wie sie es hören, also nicht korrekt. Da muss man als Erwachsener erstens ganz schön umdenken und zweites viel Geduld mitbringen. DAs finde ich extrem schwer, weil ja die wenigsten Lehrer sind. Nach 2 Wochen Schule kann er zumindest schon die Anlaute erhören und von der Tabelle viele Buchstaben lesen ohne das er das Bild dazu sagen muss (z. B. E wie Ente muss er nicht mehr dazu sagen, er weiß jetzt schon das es das E ist.) Also, ich denke es wird schon werden...
Bitte verwechsele nicht Silben und Laute, das wäre für deinen Sohn evtl. problematisch. In der Anlauttabelle stehen die Laute, aber nicht die Silben (ch ist keine Silbe sondern ein Laut, genauso wie sch, au, eu etc.)! Diese Unterscheidung fiel meiner Tochter am Anfang sehr schwer, da sie im KiGa in der Vorschule diese Unterscheidung nicht gelernt haben. Kinder, die ein entsprechendes Vorschulprogramm genossen hatten, taten sich sehr viel leichter bzw. hatten eigentlich keine Probleme mit der Unterscheidung. Vg Charty
Vg charty
Habe ich auch immer gedacht! Allerdings bekommen unsere Kinder im Buchstabenhaus "TINTO" Au, Ei,Eu, Sch, Ch (genau in dieser Schreibweise 1. Buchstabe gross und der nächste klein) als Anlaute beigebracht.
http://www.cornelsen.de/fm/923/buchstabenhaus_gr.jpg
LG
Sandra
Sorry ich glaube ich habe dich eben nicht richtig verstanden.
Bei Buch hat Sohnemann lediglich folgendes Problem er kennt "ch" nur als "ch" wie in "Ch"inese und bei Buch hört sich das ja ganz anders an. Er ist jetzt verwirrt, wenn er normalerweise Buch liest hat er es immer richtig gemacht und jetzt versucht er es wie das "ch" in Chinese auszusprechen und versteht nicht mehr was er da gelesen hat.
LG
Sandra
Genau, es sind Anlaute aber keine Silben! Das ist ein großer Unterschied! Wollte dir nur den Hinweis geben, da in deinem Post von Silben die Rede war und nicht von Anlauten. Vg Charty
ist wahrscheinlich ein regionales problem Mein Sohn spricht das Ch in Chinese genauso wie in Buch nämlich als ch nicht als schinese oder kinese....
Das lesen lernen hat sich per Anlauttabelle bewährt und ich denke, dass es in nahezu allen Bundesländern nach diesem Prinzip gelehrt wird. Das gleiche mit dem Schreiben nach Gehör. Es ist absolut gewöhnungsbedürftig und ja, erst jetzt, in der 3. Klasse (NRW), sind wir Eltern angehalten die Fehler aufzuzeigen. Wir sollen es nicht korrigieren. Lediglich den Hinweis geben, dass sich das Kind das geschriebene Wort noch einmal genau ansehen soll. Tatsache ist jedoch, dass die Kinder, wie vorausgesagt, bis Nikolaus, spätestens zu Weihnachten lesen können. Nicht unbedingt flüssig und auch nicht sinnentnehmend, aber sie können lesen. Das gleiche wird auch mit dem Schreiben passieren. Also keine Sorge, alle Kinder gehen den gleichen Weg und werden auch alle am Ziel ankommen.
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