Elternforum 1. Schuljahr

Individuelles Lernen- hat jemand damit Erfahrung ?

Individuelles Lernen- hat jemand damit Erfahrung ?

mama von Joshua

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Die ersten Klassen hatten gestern Elternabend und ich muss gestehen, ich bin positiv überrascht, wie da alles so gehandhabt wird. Unsere Lehrerin ist eine ganz junge Dame, die sehr motiviert ist und von den Kindern geliebt wird. Nun meinte sie, daß sie nicht nach "Schema F" arbeiten möchte. Jedes Kind darf/ soll nach den Herbstferien in seinem individuellen Lerntempo im Fach Deutsch weiterarbeiten, somit stehen die Kinder die noch Schwierigkeiten haben nicht so unter Druck und die anderen, die schneller sind langweilen sich dann nicht. Hausaufgaben werden dann auch aufs einzelne Kind abgestimmt, halt je nach Leistungsstand. Bin mal gespannt wie das funktionieren soll.... Diktate werden allerdings von allen gleich geschrieben, da werden keine Unterschiede gemacht. Hat jemand von euch Erfahrung mit sowas ?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

bei uns ist die gesamte Grundschule auf diesem Konzept aufgebaut, und GENAU DESHALB haben wir uns auch gezielt für diese Schule entschieden. Unser Kind hat im übrigen KEINE Hausaufgaben, da ALLES in der Schule erarbeitet wird. Blöd ist nur, den elterlichen Kontrollfimmel kontrolliert zu kriegen...


Mitglied inaktiv

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Nächste Woche haben wir unseren ersten Elternabend, wo uns verklickert werden wird, wie unsere Lütten das Lesen und Schreiben lernen, und wie sie bisher in der Schule mit diesem Konzept klar kommen.


dhana

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Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Hallo, ganz so haben wir es nicht - aber die Lehrerin die mein Sohn jetzt das 2. Jahr hat (3. und 4. Schuljahr) hat es auch im 3. Schuljahr versucht. Ich finde sie hat es toll hinbekommen - mit Wochenarbeitsplänen/Wochenhausaufgaben, Lernwerkstatt ect.. Aus meinem Sohn hat sie zumindest sehr viel rausgekitzelt - er war in der 2. Klasse schon in der Schulverweigerung und bekommt auch Hilfe über den Schulpsychologen ect. - aber seit er sie als Lehrerin hat geht er wieder gern zur Schule und hat in Teilbereichen auch richtig gute Leistungen. Auch die Eltern von Kindern die schon weiter sind oder gern und schnell lernen sind glücklich - denn auch für diese Kinder gibts immer Herausforderungen. Und wenns dann z.B. um Magnetismus geht - und da auch Versuchsanordnungen "erfunden" werden müssen - können auch die Theoretiker von den Praktikern lernen und umgekehrt. Lg Dhana


Timtom

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Antwort auf Beitrag von dhana

Hallo Dhana, meine kids haben auch eine Schule wo individuell gelernt wird. Ab nächster Woche gehen sie zusammen in eine Klasse (dieses Jahr 2/3 und 4. Schuljahr in einem) und das klappt toll. Die Schwächeren werden "gezogen" (allerdings bedeutet das ein minimum an Lehrer-Engagement und ich denke auch Erfahrung), und die starken machen halt ein erweitertes Programm, heisst: Als meine Tochter anfing sich in der 1. zu langweilen, hat sie ein paar Bücher "übersprungen" und im Lesen wurde sie "beschleunigt", damit sie sich möglichst schnell "selbst füttern" konnte und die Rechnung ist suuuper aufgegangen, seitdem geht sie wieder gerne zur Schule. Der Grosse liebt Geschichte und darf da auch schonmal soetwas machen wie mit Deutschland vergleichen, oder ein Abenteuer aus der jeweiligen Zeit schreiben und vorlesen.... Kurz: Für uns ist das Gold wert!!! (vor allem weil beide kids innerhalb von einem Jahr die neue Fremdsprache gelernt haben und sich darin inzwischen genauso wohl fühlen (wenn nicht wohler) wie im Deutschen). Freu Dich auf ein gefördertes/gefordertes Kind ;o))) GLG aus UK Patty (mit Boy, just 8 and Girlie, just 6)


nella

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Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

Bei uns in der Klasse wurde es auch so gehandhabt, dass die Kinder individuell den Stoff erarbeiten. Für meinen Sohn war es gut. Es gibt aber auch Kinder in der Klasse, die nun die Sommerferien nutzen mussten, um wieder den Anschluss an die Klasse zu bekommen. D.h. einzelne Kinder konnten am Ende der 1. Klasse weder richtig lesen, noch Druckbuchstaben zuverlässig richtig schreiben und auch nur im Zahlenraum bis 5 rechnen. Lt. Lehrerin war aber immer alles ok. Wenn man das richtig im Griff hat, ist es einen super Sache, wenn die Kinder im eigenen Tempo voranschreiten können. Mein Fazit ist: Man muss zu Hause sehr genau darauf achten, was das Kind macht und ob es ggf. Unterstützung braucht.Allerdings ist es nicht ganz einfacht, weil man ja nicht weiß, wo die Klasse stehen sollte. Die Eltern, deren Kinder langsamer waren, hatten keine Ahnung, wo sie eigentlich stofflich sein sollten. Ein enger Dialog zwischen Lehrkraft und Eltern sollte von daher stattfinden.