KleinerTiger
Hallo, bei uns stehen in Kürze die ersten Elternsprechtage an. Habe gerade unseren Termin bekommen - Klassenlehrerin und Lerngruppenlehrerin wollen ein gemeinsames Gespräch. Nun stellt sich mir gerade die Frage, ob ich das Kind eigentlich mitnehmen soll/kann/muss (natürlich muss ich das in der Schule erfragen, ich weiß). Aber mal angenommen das Kind soll nicht dabei sein, dann würde mir das nicht so gut gefallen. Wie ist denn das bei euch? Ist es gewünscht, dass die Kinder anwesend sind? Oder ist es klar, dass nur die Eltern zu dem Termin kommen? Ich weiß nun z.B. schon, dass es u.a. darum gehen wird, dass mein Kind z.T. den Unterricht stört. Natürlich sind da schon kurze "TürundAngel-Gespräche" gelaufen, und ich habe mich auch schon mit meinem Kind darüber unterhalten. Aber ich finde einfach, dass mein Kind bei einem solchen LehrerGespräch wo es ja um´s Kind geht, dabei sein sollte. Was kann ich denn viel dazu sagen? Ich bin ja nicht einmal dabei im Unterricht. Okay, muss vielleicht dazu schreiben, dass ich da noch aus Kindergartenzeiten "vorbelastet" bin... ich mag einfach solche Gespräche nicht, wo mir als Elternteil erzählt wird, dass sich das Kind nicht "anständig genug" verhalten hat. Ich kann doch nur die Info als solche aufnehmen - aber ändern kann ich nicht wirklich was,oder? Nun habe ich schon wieder fast Bauchschmerzen wegen dem anstehenden Termin... Zwei Lehrer sitzen einem gegenüber und schauen einen mit diesem mitleidigen und verständnislosen Blick an, schütteln mit dem Kopf á la "das geht mal garnicht", und ich sitze einfach da und denke mir "jo. und nun?" Kennt ihr das? Wenn ich mit meinem Kind zuhause darüber spreche, es z.B. frage, warum es denn stört, dann sagt es z.B. dass es langweilig ist, oder dass es sich einfach nicht so lange konzentrieren kann und lieber spielen würde oder nach draussen gehen. Klar kann ich das so weiter geben, aber dann findet das Gespräch ja über dritte statt, und ich glaube nicht, dass die Lehrer mal in Ruhe mit meinem Kind reden (während der Schulzeit). Es ist doch normal, dass eine ruhige Unterhaltung mit meinem Kind mehr bringt, als sich hinzustellen und mit dem Finger zu fuchteln und zu "schimpfen" oder zu sagen "so geht das aber nicht". Herrje, jetzt ist´s aber arg lang geworden. Ihr merkt also, es "belastet" mich einfach heute schon, zu wissen, dass da dieser Termin ansteht. Wenn´s ein Gespräch nur mit der Klassenlehrerin wäre, hätte ich kein Problem damit, aber zwei Lehrer auf einmal bekommen mir schon vorher nicht. Also, wäre schön, mal zu erfahren, wie diese Termine bei euch stattfinden (mit oder ohne Kind), und wie ihr da ran geht - falls es im Vorfeld schon einen wink gab, dass euer Kind nicht immer so toll mitmacht. Es grüßt ein besorgter KleinerTiger.
Ohne Kind. Dann kann man offener sprechen. Und wenn Du weisst das was im Argen liegt, warum hospitierst Du nicht mal im Unterricht ?? Bauchschmerzen zu haben ist schön und gut, aber man sollte sich schon der Situation stellen.
Hallo, ich habe gerade telefonisch erfahren, dass das Kind dabei sein soll. Wenn es im Anschluss etwas auf Erwachsenenebene zu besprechen gibt, wird das Kind rausgeschickt. Warum ich nicht hospitiere? Weil ich auf diese Idee garnicht kommen würde. Mein Kind geht ja zur Schule und nicht in einen Kindergarten. Und ich finde Eltern haben beim Unterricht nichts zu suchen. Wenn da bei 25 Kindern jeden Tag ein Eltern dabei wäre... ausserdem bin ich dann arbeiten. Soll aber nicht heißen, dass ich es nicht machen würde, wenn ein solcher Vorschlag von den Lehrern kommen würde. Aber von alleine würde ich das nie vorschlagen. Was sollte ich denn bei dieser Hospitation machen? Wie sieht denn sowas aus? (du scheinst da mehr Erfahrung mit zu haben). Und natürlich werde ich mich der Situation stellen - Bauchscherzen hin oder her. KleinerTiger
bei unserer Nebenklasse, ist einmal in der Woche ein Elternteil zum Helfen im Unterricht dabei. Bei unserer Klasse aber auch nicht üblich. Das Gespräch bei bei uns auch mit Kind. Man kann natürlich jeder Zeit ein Extratermin mit der Lehrerin, ohne Kind, ausmachen. Gruß maxikid
Hallo ! Uns wurde beim ersten Elternabend gesagt, das Eltern gerne auf Wunsch nach Absprache hospitieren können. Entweder passiv, sie sitzen dann hinten im Klassenraum, oder auch aktiv indem sie die Lehrerin unterstützen. So kann man viel über die Klasse erfahren, wie sie zusammenarbeiten und auch wie die Stimmung so ist. Manche Fragen oder Probleme ergeben sich dann fast von selbst. Ich denke, auch wenn das Kind in die Schule geht heisst das doch nicht, das mich nichts mehr zu interessieren hat. Und wenn mein Kind Probleme macht will ich mich doch auch davon überzeugen was schief läuft. Das hat was mit Interesse zu tun, genauso wie die Elternmitarbeit die gefragt ist bei der Freiarbeit, den Büchereiterminen und dem Fahrradtraining. Aber das sieht eben jeder anders. Bei der Förderschule meines Sohnes war ich gerngesehener Gast und auch in der Grundschule meiner Tochter ist es so. LG Ute
Dass ich selbst nie auf die Idee kommen würde in der Klasse zu hospitieren hat nichts mit Desinteresse zu tun, sondern damit, dass ich sowas einfach nicht kenne. Das hat es in meiner Schulzeit nicht gegeben, dass Eltern im Unterricht dabei waren, und von Freunden die auch Kinder haben, habe ich das auch noch nie gehört. Vielleicht ist das auch von BL zu BL unterschiedlich? Dann würde man ja auch allen berufstätigen Eltern unterstellen müssen, dass sie nicht genug Interesse an ihren Kindern haben. Ich kann mir für einen Vormittag in der Klasse meines Kindes nicht mal eben Urlaub nehmen. KleinerTiger
Hospitieren ist auch nicht von allen Lehrern gewünscht. Bei uns herrscht bekanntermaßen eine strenge Nachrichtensperre in der Klasse und die Lehrerin kriegt bei meinem Anblick immer schreckgeweitete Augen und ein breites, starres Lächeln im Gesicht. Jegliche Infos gehen wohl nur an die beiden Klassenpflegschaftsdamen und diese waren bereits vor der Einschulung mit der Lehrerin per Du.
Ich sollte es der Lehrerin mal vorschlagen, nur so aus Spaß um ihren Gesichtsausddruck zu sehen. Evtl. hat sie dann sogar einen Schlaganfall? 
Bei uns ist der Elternsprechtag ohne Kinder. Wenn du Bedenken hast, ruf vorher an und frag die Lehrerin. Oder dein Kind wartet draußen und wird dann dazu gerufen.
In meiner Schulzeit hieß das auch ELternsprechtag und (wie der name schon sagt) sprachen da Lehrer mnit Eltern. Heute heißt das bei uns Lerstandsentwicklungsgespräch, findet ausdrücklich mit Kind statt (steht auch auf der Einladung so) und wird eben auch entsprechend geführt: mit Selbsteinschätzungsbogen des Kindes, EInschätzung von Lehrern, Zielvereinbarung aller. Frag einfach bei den Lehrern nach und vertraue drauf, dass die das Gespräch schon so führen, wie es dann sein soll.
naja, Du sagst jetzt, Du kannst Dir nur anhören, was die Dinge des Kindes anbelangt, aber ändern könntest Du nicht wirklich was. DAS versteh ich nicht. DU bist ein Elternteil. Also jemand der das Kind maßgeblich erzieht. Du kannst natürlich etwas ändern und bist auch verantwortlich dafür. Nicht Dein Kind alleine. Sondern Du in Zusammenarbeit mit Kind. Ich finde persönlich, dass KInder nicht dabei sein sollten. Die Eltern können ganz entspannt zuhören,was die Lehrer zu sagen haben. Kinder nehmen das ja oft ganz anders auf, hören dann, was sie immernoch nicht können, oder umgekehrt, was sie super toll können und hören dann eben nur das. Ich denke Eltern und Lehrer haben ein Interesse, das Wohl und die BIldung des Kindes. Da kann man ruhig mal zu 2 oder zu 3 an den Tisch sitzen ohne Kind. Und Du bist für Dein Kind, dessen Entwicklung und die daraus resultierende Erziehung verantwortlich. Diese Verantwortung mußt Du übernehmen, ob das Kind dabei ist beim Gespräch oder nicht.
Da kann ich nur zustimmen!!! LG, Pia-Lotta
Ihr als Eltern tragt die Verantwortung für euer Kind und da es noch ein Grundschulkind ist, habt ihr auch Einfluss auf euer Kind.Die Lehrer müssen euch ja sagen wies ist. Oder wollt ihr das gar nicht wissen? Die Lehrerinnen sind zu zweit, damit es später nicht heisst, dass habe ich nicht gewusst. Sie haben vielleicht auch andere Eindrücke vom Kind. Sieh so ein Gespräch als Hilfe und nicht als Belehrung. Dazu sind sie übrigens da.
Hi, ich glaube nicht das Kinder in der Grundschule die Tragweite ihres Verhaltens überblicken können und das sie eher überfordert wären, wenn es um die Problembehebung geht. Grundsätzlich ist es sicher gut, wenn Kinder eine Selbsteinschätzung abgeben, Lehrer ihre Einschätzung und es eine Zielvereinbarung gibt. Aber wenn es Probleme gibt, finde ich es auch mal wichtig alleine mit dem Leherer oder den Lehrern zu sprechen, denn manches ist eben noch nicht für Kinderohren bestimmt. Die Lehrer sitzen ja nicht zu zweit da um dem Eltern zu drohen, sondern sind doch eher bemüht konstruktiv mit den Eltern zusammen zu arbeiten. Bei Problemen wird hier auch erst das Lehrer Elterngespräch gesucht, erfolgt keine Einsicht werden auch noch Eltern anderer Kinder aus der Klasse hinzugezogen die dann auch noch "mithacken" dürfen. Solche Situationen sind sicher nicht leicht, aber helfen doch auch mal zu reflektieren ob der Situation zu Hause Dinge nicht optimiert werden können. Ich würde solche Gespräche als Chance begreiffen um dem Kind zu helfen in der allzu hektischen Welt klar zu kommen und das es für jedes Problem eine Lösung gibt auch wenn der Weg mal haarig ist. Gruss Mickie
ich kann dich verstehen, wenn man vorbelastet ist, dann fürchtet man sich natürlich schon im voraus. eventuell gibt es aber gar keinen grund zur sorge, gemäss meiner erfahrung erhält man nämlich von der schule durchaus ein zwischenfeedback, wenn's aus dem ruder lauft. das ist ja nun bei euch nicht der fall. ich würde: a. alleine hingehen b. FALLS es wirklich dazu kommt, dass kritik am kind und dessen verhalten geübt wird, die lehrerin bitten, nochmals einen termin zu vereinbaren und zwar MIT kind. alles gute!
Hi, bleib erst mal locker und nimm Dein Kind mit, wenn Du darfst, wie Du schreibst. Bei uns dürfen die Kinder auch mit - es geht ja um sie! Vielleicht wird sein Betragen zur Rede kommen - aber er ist erst im ersten Schuljahr, und manches Kind ist hibbeliger, das kennen doch die Lehrer auch...geh erst mal in das Gespräch, und hör Dir an, was sie zu berichten haben. Und dann besprecht Ihr die weitere "Strategie":-) Liebe Grüße Kati
"Zwei Lehrer sitzen einem gegenüber und schauen einen mit diesem mitleidigen und verständnislosen Blick an, schütteln mit dem Kopf á la "das geht mal garnicht" Du solltest mal deine grundsätzliche Haltung gegenüber Schule überdenken ... im Interesse deines Kindes.