Der erste Brei - die Beikost

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$wochen zu früh.....und nun Start der Beikost!

Thema: $wochen zu früh.....und nun Start der Beikost!

Hi Kann mir jemand einen Tip geben bezgl des Startes der Beikost.Mein kleiner wurde 3,5 Wochen zu früh geboren und wird laut Kalnder nun nächstes WE 4 Monate alt.Darf ich dann schon beginnen Karotte zuzufüttern oder muss ich besser die fehlenden 3,5 Wochen warten? lg yvonne

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 12:47



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hallo, warte doch am besten bis dein kleiner 6monate alt ist bis dahin ist der darm ausgereift und für die beikost bereit. lg

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 12:56



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Huhu, ich würde warten bis das Kind unkorrigiert 6 Monate alt ist, wenn es dann noch nicht wirklich an Beikost interessiert ist, ggf. noch die 3,5 Wochen weiter warten. Mit unkorrigierten 4 Monaten finde ich es viel viel zu früh. LG, Jette

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 12:58



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Ich schließe mich den Vorrednerinnen an, warte doch bis er 6 Monate alt ist. Warum möchtest Du denn schon so bald zufüttern? Es wird ab dem ET gerechnet. Nicht davor.

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 14:11



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naja...ich habe hier auch ein frühchen (allerdings fast 9 wochen zu früh) und ich kann nur sagen: HÖR AUF DEIN GEFÜHL! dein kind wird dir schon zeigen ob es bereit ist. und damit meine ich nicht das normale "einspeicheln" und "finger in den mund nehmen" sondern...das kind lässt sich nicht mehr durch spielzeug oder ähnliches ablenken, es greift nach deinem essen und reisst den mund dabei auf - die kinder zeigen GANZ deutlich wann sie soweit sind - sofern man sie lässt und nicht nach "zeitplan" geht. bei manchen kindern ist das schon mit 5 monaten so deutlich, bei anderen erst mit 10 monaten...also schmeiss diese wochenrechnung über board und schau dir lieber dein kind an - dann kannst du nichts falsch machen. hör auf den bauch gruß asu

Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 18:51



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Bei zu früh geborenen Kindern ist es besonders wichtig, auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, da der Darm nicht die Möglichkeit hatte, so zu reifen, wie bei normalgeborenen Kindern. Du tust deinem Kind keinen Gefallen, wenn du (zu) zeitig anfängst. Wenn du die meisten der nachfolgenden Fragen mit "Ja" beantworten kannst, ist der richtige Zeitpunkt für den Beikoststart gekommen: Ist dein Baby in der Lage, mit Unterstützung aufrecht zu sitzen? Hat sich sein Zungenstreckreflex abgeschwächt? Versucht es, Essen zu erhaschen und sich selbst in den Mund zu stecken? Kann dein Baby Dinge im Scherengriff ergreifen und an den Mund führen? Kann es deutlich zeigen, dass es satt ist? Hat dein Baby irgendwie mehr Hunger, obwohl es weder zahnt, noch krank ist, noch sich in einem Wachstumsschub befindet? Macht es Kaubewegungen? Zeigt dein Baby Interesse an eurem Essen? Warum hast du denn solche Eile? Was ist so Tolles am ersten Brei? Ich war traurig, ich hätte gern noch ein wenig mehr Baby-Zeit gehabt. Fazit:Du MUSST noch nicht am WE damit beginnen, Karotte zuzufüttern sondern du DARFST nicht nur die fehlenden 3,5 Wochen warten, sondern am besten noch ungefähr 12. LG

Mitglied inaktiv - 07.11.2009, 15:39



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Hi Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich hab s mir schon gedacht das es eigentlich zu früh ist obwohl ich hier mit Proben und Päckchen zugepackt werde. Werde daher warten mit der Beikost . lg yvonne

Mitglied inaktiv - 08.11.2009, 02:15



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"....obwohl ich hier mit Proben und Päckchen zugepackt werde" - ist doch klar: Du sollst "angefixt" werden nach dem Motto "der erste Schuß ist gratis". Die Proben kommen von Firmen, die wahrlich nur Dein Bestes wollen: Dein Geld. Und seit es sich Mütter abgewöhnt haben, für Ihre Kinder zu kochen (das Erwärmen von Konserven oder Zusammenschütten von Pulver und Wasser ist halt mühsam genug...) ist der Erfolg garantiert. Je früher Mutti nun zur Konserve oder zum Pulver greift umso besser für den Etat....

Mitglied inaktiv - 08.11.2009, 12:03



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Kommt drauf an, was der Kinderarzt sagt. Meine ist 3 Monate zu frueh gewesen und wir haben aufgrund von chronischem Eisenmangel sehr wohl frueh anfangen muessen. Ging auch sehr sehr erfolgreich. Allerdings gemaess korrigiertem Alter! Mit Ende des 4. Monat bei uns. lg niki

Mitglied inaktiv - 08.11.2009, 18:09



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Ich will wirklich nicht provozieren. Wie hilft die Anfangsbeikost (i.d.R. Karotte, Pastinake, Zuchini und Kartoffel und die Minimengen, die Anfangs verspeist werden, gegen Eisenmangel? Ich will das wirklich wissen, weil dies oft als Argument für frühen Beikostbeginn gebraucht wird. LG

Mitglied inaktiv - 08.11.2009, 19:56



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Hi, weil Eisen in Tropfen nur sehr schwer aufgenommen werden kann. Das Problem ist (egal in welcher Oxidationsstufe, zweiwertiges oder dreiwertiges) dass es nur in bestimmten Bedingungen (v.a. pH-Bereichen) loeslich ist und ausserdem sehr schnell von Molekuelen gebunden wird, die man im Koerper hat oder mit der Nahrung zufuehrt (Phosphat zum Beispiel oder Oxalat). In der Nahrung ist aber die Matrix also das, woraus sie besteht und was noch alles drin ist, so komplex, dass es in manchen Nahrungsprodukten einfach stabiler ist oder auch die Aufnahme beguenstigt wird. Natuerlich gibts auch gegenteilige Effekte. Aber deshalb sagt man ja immer, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernaehrung ist wichtig, weil da wechselt sich das ab sodass es zu keinen Mangelerscheinungen kommt. Es gibt pflanzliche Kost, die sehr eisenhaltig ist, aber mit Fleisch wird trotz allem am meisten Eisen verwertbar zugefuehrt. Offenbar (bin kein Mediziner, ich komme aus der Biochemie/Immunologie) haben Saeuglinge gewisse Entwicklungsstufen, in denen es natuerlicherweise zu Abfaellen von Eisen (und damit roten Blutkoerperchen) kommt, und wenn das zu tief faellt, kann das natuerlich ungut werden. Die roten Blutkoerperchen sind fuer den Sauerstofftransport zustaendig und der Koerper, besonders das Gehirn muessen ja unbedingt immer genug davon bekommen. Eisen kann im Koerper gespeichert werden. Wenn diese Reserven aufgebraucht sind, dann wirds kritisch, denn mit der Nahrung wird unter Umstaenden weniger zugefuehrt, als in dieser Zeit benoetigt. Soweit sollte man es also nicht kommen lassen. Umgekehrt kann man auch zuviel Eisen zu sich nehmen, deshalb muessen die Tropfen auch angeglichen oder abgesetzt werden, wenn der Eisenhaushalt wieder passt. Das kann eine Weile dauern, weil sich erst ueber Wochen diese Reserven wieder auffuellen. Meine Tochter hat zweimal eine Bluttransfusion bekommen muessen und einmal ist sie haarscharf daran vorbeigekommen. Ist ja nicht das Mittel der Wahl. Im Moment ist ihr Eisenwert noch nicht wahnsinnig hoch, aber ok. Viellecht fragst du noch einen Mediziner oder den Kinderarzt, der dir das sicher besser und weniger chemisch erklaeren kann. lg niki

Mitglied inaktiv - 08.11.2009, 22:15



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Bei nochmaligem Lesen hab ich glaub ich deine Frage falsch verstanden. Ich habe einfach gelernt, so wie sicher die meisten anderen auch, dass Babys offenbar Gemuese wie Karotten und Pastinaken gut vertragen, und dass das wohl u.a. ein gutes Einstiegsessen ist. Von dem kann man sich dann langsam (oder schneller) dem Fleisch naehern oder komplexerem Gemuese. Diese sind es dann, die den Eisenmangel beheben koennen, nicht die Karotten oder Pastinaken. Hast du das gemeint? lg niki

Mitglied inaktiv - 08.11.2009, 22:21



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Danke für die ausführliche Antwort. Ich habe gerade feststellen müssen, dass die Beikostempfehlungen ja für reifgeborene Kinder gelten und nicht für Frühchen, und bei Problemen mit der Eisenversorgung tatsächlich die Empfehlung ist, zeitiger damit zu beginnen. Ein Frühchen hat halt auch keine Zeit, sich so einen Eisenspeicher aufzubauen, wie ein reifgeborenes Kind. LG

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 09:58



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Auf der anderen Seite ist es aber so, dass Frühchen einfach auch das Fruchtwasser fehlt, mit dem der Darm üben konnte. Die meisten haben anfangs (mitunter heftige) Verdauungsschwierigkeiten. Der Darm braucht ausserhalb des Mutterleibes (wie die anderen Organe auch) länger zum reifen und ist somit erst später bereit für Beikost. Und nicht jedes Frühchen hat einen schlechten Eisenspiegel ;)

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 22:53



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Schau mal, was ich oben in meiner ersten Antwort geschrieben habe Ich hatte nur vergessen, dass die "normale" Beikostempfehlung für reifgeborene Kinder gilt, bei Frühchen weiß ich leider nicht so Bescheid, dass ich hier wirklich kompetente Ratschläge erteilen könnte. Im Normalfall wird es allerdings nicht verkehrt sein, sich nach der Reife des Kindes zu richten, anstatt nach dem Kalender, so wie wir das beide empfohlen haben. LG

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 13:27