Der erste Brei - die Beikost

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Schmelzflocken?

Thema: Schmelzflocken?

Machen Schmelzflocken mit Obst oder Karotte gemischt dick?

Mitglied inaktiv - 11.07.2011, 18:35



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In wie fern?

von Baby2411 am 11.07.2011, 18:39



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Na es gibt doch schmelzflocken zum anrühren. ich würde gern wissen wenn ich die meinem baby gebe ob der davon dick wird. würde die mit obst oder gemüse mischen.

Mitglied inaktiv - 11.07.2011, 19:46



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Ach habe gerade gesehen, dass du die mit dem "Gemüseproblem" bist ;-) Nein, Schmelzflocken machen nicht grundsätzlich dick. Es ist sicher die bessere Variante zu dem, was dein Kind gerade bekommt.

von Baby2411 am 11.07.2011, 20:55



Antwort auf Beitrag von Baby2411

Schmelzflocken würde z. B. nur ggf. dick machen, wenn man sie noch zu einer vollwertigen Mahlzeit (z. B. einer Säuglingsnahrung) ZUSÄTZLICH dazu mischt, als Zutat um eine vollwertige Mahlzeit herzustellen nicht.

von Baby2411 am 11.07.2011, 21:02



Antwort auf Beitrag von Baby2411

Also sagste ich kann ihm die ruhig mit karotte anrühren und zum mittag geben.

Mitglied inaktiv - 12.07.2011, 10:58



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ja und dafür deine süßen Breie weglassen ;-) Denn die machen eher dick!

von Baby2411 am 12.07.2011, 11:40



Antwort auf Beitrag von Baby2411

Das wollte ich ja machen deshalb frag ich ja wegen den schmelzflocken

Mitglied inaktiv - 12.07.2011, 11:51



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Die Schmelzflocken kannst du abends auch wunderbar mit der gewohnten Flaschenmilch mischen, Obst dazu - und fertig ist der Brei!

von Baby2411 am 12.07.2011, 11:59



Antwort auf Beitrag von Baby2411

Kann ich denn den schmelzflockenbrei auch 2 mal am tag geben. mittag mit karotte und abends mit obst?

Mitglied inaktiv - 12.07.2011, 12:42



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Hallo! Wenn du dein Kind vernünftig ernähren willst, sollte es natürlich irgendwann einmal etwas ausgewogener sein. Das Kind hat irgendwann auch mal einen erhöhten Bedarf an Eisen, was man durch Fleisch oder eisenreiches Getreide deckt. Dein Kind ist aber erst 5 Monate, also besteht da in der Regel noch keine Sorge. Du kannst aber auch rein theoretisch mittags Reisflocken mit Gemüse geben (du willst dein Kind damit ja an das Gemüse gewöhnen, oder?) und abends mit Milch und Obst. Später kannst du damit auch den milchfreien Getreide-Obst-Brei am Nachmittag anrühren. Aber wie gesagt, irgendwann.....und irgendwann sollte es auch etwas ausgewogener sein.

von Baby2411 am 12.07.2011, 17:42



Antwort auf Beitrag von Baby2411

ich kopiere dir mal noch was rein. natürlich muss man sich nicht penibel daran halten, aber vielleicht dient es dir als anhaltspunkt. Beginn ------------ - Frühestens „nach dem 4. Monat“ - Empfohlen wird nicht vor dem 6. Monat - Spätestens nach dem 7. Monat I. Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei) ab 6. Monat ------------------------------------------------------------------------- -------------- 1. Woche: Gemüse pur (z. B. Karotte, Zuccini, Pastinake) Erst einige Löffel anbieten und die Menge jeden Tag steigern, sodass am Ende der 1. Woche ca. 100 g/Mahlzeit gegessen werden. (ansonsten langsamer vorgehen) Danach gibt es zum sattwerden die Flasche/Muttermilch. 2. Woche: Gemüse aus 1. Woche + Kartoffel 1 EL Öl für die bessere Aufnahme der fettlöslichen Vitamine untermischen. Außerdem haben die Gläschen oft zuwenig Fett. Die Kalorien werden somit angehoben. Danach gibt es zum sattwerden Milch - wenn nötig. 3. Woche: Gemüse aus 1. Woche + Kartoffel + Fleisch Ab ca. 150 – 200 g /Mahlezeit ist i. d. R. danach keine Milch mehr nötig! Möchte man (vorerst) auf Fleisch verzichten, sollte eine eisenhaltige Alternative z. B. Hirseflocken gewählt werden. Für bessere Eisenaufnahme aus Fleisch, wird Vitamin C benötigt, deshalb … 4. Woche: Einige Löffel pures Obst (z. B. Apfel, Birne) als Nachtisch Oder Vitamin-C-reichen Obstsaft oder Obst unter den Brei mischen! Achtung, der Brei wird somit ungewünscht süß und beim Saft auch wässrig! II. Abendbrei (Milchbrei) ab 7. Monat ----------------------------------------------------- 5. Woche – 8. Woche: Getreide (z. B. Reisflocken) mit der gewohnten Säuglingsmilch und Obst aus 4. Woche Einige Löffel, immer steigern. Danach Milch zum sattwerden. Natürlich kann auch ein fertiger Brei gewählt werden, jedoch enthält dieser zu viele Zusatzstoffe und Zucker(ersatz). (Alternative und neu: Aptamil-Breie) III. Nachmittagsbrei (Milchfreier-Getreide-Obst-Brei) ab 8. Monat ------------------------------------------------------------------------- ------------------- 9. Woche: Getreide aus Woche 5 (z. B. Reisflocken) mit Wasser anstatt Milch anrühren + Obst aus Woche 4 (z. B. Apfel) Gibt es auch als fertige Gläschen. Aber auch hier Achtung wegen Verträglichkeit da evtl. anderes Getreide verwendet wird sowie vor verstecktem Zucker und zu vielen Zusatzstoffen! Ebenso ist zu bemängeln, dass in den fertigen Gläschen oft mehr Obst als Getreide enthalten ist. Sollte das Kind alles gut vertragen, können ruhig andere Breie und Sorten ausprobiert werden WICHTIG! -------------- - Nach einiger Zeit 1 EL Öl (kein kaltgepresstes, außer Raps-Bio ohne Schadstoffe) in den Gemüsebrei geben. So werden die fettlöslichen Vitamine besser aufgenommen. Die Gläschen enthalten zwar Öl, aber nicht genug (z. B. lt. Öko-Test) - Als Faustregel gilt: „Jede Woche nur 1 Zutat einführen und mind. 1 Woche auf Verträglichkeit testen. Jeden Monat maximal 1 neuen Brei (z. B. Abendbrei, Nachmittagsbrei) einführen.“ Diese Methode ist schonend für das Kind und die Verdauung kann sich schonend an die feste Kost gewöhnen. Ebenso kann man dies durch die langsame Steigerung der Breimenge unterstützen (erst einige Löffel, mit den Tagen immer mehr) - Morgens weiterhin stillen oder Flasche! (Bis zum 1. LJ wird eine NUCKELmahlzeit empfohlen, da dies ein natürlicher Reflex der Babys ist, der oft noch gedeckt werden muss. Ebenso gut für die Entwicklung der Kiefermuskulatur) - Bei Bedarf Vormittags noch eine Zwischenmahlzeit anbieten (z. B. Obst pur oder Obst-Getreide-Brei) - Zwischen dem 10. Monat und 12. Monat langsam an die Familienkost gewöhnen. Jedoch ohne starke Würzung, Salz, etc. - Es ist möglich mittags 2-3 mal einen vegetarischen Brei anzubieten: Gemüse+Kartoffel+Getreide - Welches Gemüse gewählt wird bleibt Ihnen überlassen. Karotte ist immer noch das klassische, wobei man bedenken sollte, dass Karotte stuhlfestigend ist. Geeignet ist aber genauso Zuccini, Pastinake, Kürbis, etc. (keine blähenden Gemüse) - Zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken anbieten. Am besten Wasser, auch wenn es nur wenige Schluck sind. Es geht um die Gewöhnung, nicht um die Flüssigkeitsaufnahme. Denn solange die Hauptmahlzeiten aus Milch bestehen, erhält das Kind genügend Flüssigkeit. Also keinen Stress machen! Es ist normal wenn Kinder anfangs nur nippen oder wenige Schlucke trinken. Dies ist kein Zeichen, dass es ihrem Kind nicht schmeckt (reine Gewohnheitssache) Achten sie jedoch darauf, dass der Stuhlgang keine Probleme macht und dass die Windeln immer schön nass sind. (eventuell liegt es auch an der Nahrung z. B. Karotte = stuhlfestigend) - Viele Hersteller werben mit ihrer Folgemilch, die ideal für das Beikostalter sein soll. Hier ist jedoch zu wissen, dass Folgemilch vom Gesetzgeber nicht vollvitaminisiert sein muss. Es wird davon ausgegangen, dass diese Vitamine und Nährstoffe durch die Beikost gedeckt werden. - Schiebt ein Baby den Brei immer wieder mit der Zunge aus dem Mund, so ist dafür der Zungenstreckreflex verantwortlich: Dieser Reflex schützt das Baby, Nahrung zu sich zu nehmen, bevor es bereit dazu ist. Dem Baby sollte noch keine Beikost gefüttert werden, bevor sich dieser Reflex abgeschwächt hat. Zum Schluss….!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ----------------------- Dies ist lediglich ein Beispiel bzw. die Empfehlung des FKE-DO und WHO, wie es aussehen könnte, selbstverständlich kann es auch anders gehandhabt werden, wenn die Bedürfnisse dies erfordern. ( z. B. wenn das Kind abends lieber seine Flasche mag anstatt Brei) Warum diese Empfehlungen? ------------------------------------------- 1. Es wird empfohlen mit Gemüse zu beginnen, damit die Kinder nicht gleich die süße Variante der Beikost (Obstbrei, Milchbrei) kennenlernen. Es kann sein, dass die Kinder dann dies dem „faden“ Gemüse vorziehen. 2. Es wird empfohlen mit der Mittagsmahlzeit zu beginnen. Das Magen-Darm-System soll sich langsam an Beikost gewöhnen und manche Kinder haben anfangs Probleme. So hat der Körper noch den ganzen Tag Zeit zu verdauen, denn nachts verdaut es sich schlechter (da der Körper auf Sparflamme fährt) und beschert manchen Babys nachts unangenehme Bauchschmerzen. 3. Als zweite Breimahlzeit wird dann der Abendbrei, der aus Milch bestehen sollte, empfohlen. So hat das Kind noch einen weiteren Zeitraum eine Milchmahlzeit, die seinem Milchbedarf gerecht wird. 4. Die Mahlzeit nach der Mittagsmahlzeit sollte eine MILCHFREIE sein. Da Milch das Eisen aus dem Fleisch hemmt."

von Baby2411 am 12.07.2011, 17:52