Der erste Brei - die Beikost

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Reihenfolge

Thema: Reihenfolge

Hallo! Ich habe wieder einmal eine Frage, das ist mir langsam echt unangenehm, aber möchte auf keinen Fall etwas falsch machen. Zur Zeit: Früh und Vormittag: Stillen Mittags: Brei Nachmittag: Obstbrei (der Kinderarzt meint ich soll mit dem Obst weitermache vor dem Abendbrei damit er Vitamine bekommt) Abend: möchte ich in 1 bis 2 Wochen anfangen (Getreidebrei mit Muttermilch gemischt) Meine Frage: ich arbeite ab Februar wieder und in der Krabbelgruppe (gemischt mit 2 Jährigen) wird um 9 gejausnet. Daher überlege ich, ob ich nach dem Abendbrei den Vormittagsbrei (Getreide mit Obst) einführen kann, bevor ich den richtigen Nachmittagsbrei (also Obst mit Getreide). Was sagt ihr dazu? Danke und liebe Grüße

von Trice030 am 15.01.2021, 09:46



Antwort auf Beitrag von Trice030

Es ist völlig egal, in welcher Reihenfolge du was einführst. Die Vorgaben sind lediglich Richtwerte, nach denen man sich richten kann, aber nicht muss. Du kannst es so machen, wie es für euch passt und wie dein Baby es auch gut akzeptiert. Ich habe halt bei vier Breimahlzeiten eher zweimal einen Milchbrei und einmal Gemüse- und einmal Obst-Getreidebrei gefüttert. Einfach damit sie noch mehr Milchmahlzeiten zu sich nehmen, wenn sie nicht mehr so oft stillen oder Flasche essen, weil Milch ja doch sehr wichtig ist unter einem Jahr und weil ein Milchbrei auch einfach mehr sättigt. Aber wenn es für euch besser passt, zweimal Getreide-Obstbrei zu füttern, wird das auch passen. Wenn du den Milchbrei mit Muttermilch anrühren willst, könntest du das Problem haben, dass er zu flüssig wird. Die Enzyme in der Muttermilch reagieren mit dem Speichel des Kindes und verflüssigen den Brei dann. D.h. der Brei ist zwar am Anfang schön breiig, aber sobald das Kind den Löffel im Mund hatte und du ihn wieder in den Brei gibst und der dann mit dem Speichel in Kontakt kommt, wird der Brei immer flüssiger und ist dann eher wie eine Suppe. Ich habe zum Anrühren des Milchbreis Premilch genommen, da passiert das nämlich nicht. Oder du kannst ab 6 Monaten auch schon Kuhmilch verwenden. Für den Anfang die Milch halbiert mit Wasser und wenn das gut vertragen wird, kann man einfach ganz normal die Kuhmilch zum Anrühren nehmen. Wenn du die Muttermilch unbedingt nehmen willst, müsstest du sie zuerst auf über 70 Grad aufkochen, denn dann werden die Enzyme in der Muttermilch mehr oder weniger zerstört und deshalb bleibt der Brei sämiger. Probier dich einfach durch und schau was am besten zu euch passt! Bezüglich Krabbelgruppe würde ich mir keine Sorgen machen. Kinder haben sehr schnell heraußen, wo was wie läuft und es ist kein Problem, wenn dort andere Esszeiten sind als zu Hause. Mein Großer hat vor der Krippe fast gar nichts mit uns mitgegessen und bei jedem Stückchen nur gewürgt. Er hat sich 18 Monate lang fast nur von Milch ernährt. Ich hab mir auch Sorgen gemacht, dass er dann in der Krippe nichts essen wird, dort hätte er nämlich auch keine Flaschen bekommen. Er hat mit 19 Monaten in der Krippe angefangen, hat davor gerade begonnen etwas bei uns mitzuessen und in der Krippe war es dann überhaupt kein Problem. Durch die Gemeinschaft und weil alle anderen Kinder auch gegessen haben, hat er ohne Probleme mitgegessen und viel braver gegessen als daheim. Darüber würde ich mir also in erster Linie keine Gedanken machen. Alles Liebe!

von sunnydani am 15.01.2021, 12:52