Der erste Brei - die Beikost

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Mit dem Löffel Spielen lassen?

Thema: Mit dem Löffel Spielen lassen?

Hi, macht es Sinn vor dem beginnen mit der beikost die kleinen mit dem Löffel Spielen zu lassen. Meine kleine nimmt alles in den Mund. Den Löffel bestimmt auch wenn ich ihn ihr anbiete. Wir wollen in 2 Wochen ( wenn sie 4 Monate alt ist ) mal einen Versuch mit der beikost starten. Lg Melanie

von MamiJuni2013 am 05.10.2013, 15:21



Antwort auf Beitrag von MamiJuni2013

Hallo Melanie, das Baby vor dem Beikoststart spielerisch unter Aufsicht den Löffel kennen lernen zu lassen ist nicht erforderlich, schadet aber auch nicht. Bzgl. des richtigen Zeitpunkts für den Beikoststarts würd ich nicht pauschal nach dem Alter gehen (4 Monate ist recht früh), sondern schauen, wann Dein Kind reif dafür ist, um Fütterungs- und Verdauungprobleme zu vermeiden. Hier einige Anzeichen, die auf Beikostreife hindeuten (in der Summe - nicht als einzelnes Merkmal): – nicht nur vorübergehend gesteigertes Bedürfnis nach Milch ohne erkennbare Ursache wie z.B. einen Wachstumsschub und – gute gestützte Sitzhaltung auf dem Schoß und – Interesse am Essen (kommt häufig auch ohne Beikostreife aus allg. Interesse vor) und – Fähigkeit Nahrung zu greifen und zum Mund zu führen und – eigentlich am wichtigsten: Nachlassen des Zungenstreckreflexes, durch den zum Schutz des Baby jegliche festere Kost direkt wieder aus dem Mund geschoben wird Wenn die Kleine noch nicht soweit ist, ist sie auch mit Milch weiterhin bestens versorgt. Ihr habt ganz viel Zeit und verpasst nichts. Milch ist im ganzen ersten Lebensjahr das wichtigste Nahrungsmittel des Säuglings. LG

von lanti am 05.10.2013, 17:30



Antwort auf Beitrag von lanti

Hallo lanti, Vielen Dank für deine Antwort und ich sehe es genauso wie du. Im ersten Jahr ist die mumi am besten. Leider hab ich Rheuma. In der Schwangerschaft hat es größtenteils geruht. Seit 2 Monaten ist es aber wieder da und wird immer schlimmer. Ich hab jetzt wieder Tag und Nacht schmerzen. Die Infusionen die es stoppen können kann ich erst nach dem abstillen bekommen. Deshalb muss ich leider bis sie 6 Monate alt ist abgestillt haben. Ich möchte nicht das sie fertigmilch bekommt. Deshalb hab ich mich dazu entschieden die schmerzen auszuhalten so lange es geht. Aber ich komme schon sehr an meine Grenzen. Ich hab hier schon einige interessante Beiträge von dir gelesen. Auch was man für die vegetarische ernährung beachten muss. Wir sind vegetarier :-) Danke für dein Engagement. Lg Melanie

von MamiJuni2013 am 05.10.2013, 18:40



Antwort auf Beitrag von MamiJuni2013

Owei, das tut mir leid - Rheuma ist schlimm... Abstillen ist, wenn es keine stillverträglichen Medikamente gibt, die Dir helfen (würde mal bei embryotox.de bzw. nachfragen lassen) ist ja ok, aber ein Säugling braucht seine Milch. Deswegen würde ich auf keinen Fall komplett hin zum Brei abstillen. Es gibt meist immer wieder Zeiten (Infekte, Zahnungsbeschwerden, Schübe etc.) in denen die Kleinen wieder überwiegend nur Milch bevorzugen. Unabhängig davon sollten bis einschl. 9 Monate noch mind. 3 Milchmahlzeiten erhalten bleiben - im Alter von 10 bis 12 Monaten reichen auch 2. Pre Milch kann nicht alles bieten, was Muttermilch liefert. Sie ist aber eine voll vitaminisierte, voll mineralisierte und im Eiweißgehalt voll adaptierte Anfangsnahrung und somit der beste Muttermilchersatz. Wenn Du abstillen musst, würde ich es mir daher mit der Säuglingsmilch auf jeden Fall nochmal überlegen. Allein schon um den Druck aus der Situation zu nehmen auch was die Beikost angeht - denn Essen und Nahrungsmittel kennenlernen soll ja Spaß machen und kein "Muss" sein. Und ein früher Start ist kein Grant für einen guten Verlauf - oft ist das Gegenteil der Fal nämlich dass nach einem problemlosen Beginn eine Beikostverweigerungsphase folgt...

von lanti am 05.10.2013, 19:10



Antwort auf Beitrag von MamiJuni2013

Bin selbst Schmerzpatientien, nicht wegen Rheuma, aber wegen masivster Rückenprobleme. ich bin bei einem Schmerztherapeuten in behandlung, Vorteil, die können udn machen weit mehr als ein "normaler" Orthopäde. Entsprechend, wenn du da noch nicht bist/warst, würde ich dir da schleunigst raten einen termin zu machen. Mir hat etwas Akkupunktur geholfen, viel aber die wöchentliche Massagen/krankengymnastik. Damit bin ich zwar nicht schmerzfrei, aber ich kann arbeiten, mich voll um mein Kind kümmern und ich komme um die Medikamente rum. Mußte sonst nämlich jahrelang Tilidin schlucken. Wegen des frühen Beikoststarts, ich glaube da bist du etwas auf den falschen Weg. Selbst wenn Dein Kind früh Beikost isst (und mit 4 Monaten ist es wirklich arg früh), wird es mit 6 Monaten immer noch auf Milch angewiesen sein. Stillst du dann nicht mehr, dann mußt du quasie zur Pre/1ner hin abstillen und diese als "Ersatzmilch" geben. Milch ist und bleibt im kompletten ersten Lebensjahr eben das wichtigste Lebensmittel überhaupt, und Beikost ist eben wirklich nur dabei - als Ergänzung anzusehen. Mein Rat wäre wirklich, frag Deinen Arzt wegen eines stillfreundlichen Medikaments, hol Dir alternative Behandlungsmöglichkeiten, weise daraufhin das du stillst - das soll auch auf Verordnungen ect stehen. Dann macht die KK auch weit mehr mit. Laß dich nicht vom Arzt abspeisen, sie müssen abstillen, anders geht es nicht. In fast allen Fällen gibt es eben doch eine Lösung wie man beides unter einen Hut bekommt.

Mitglied inaktiv - 06.10.2013, 11:47



Antwort auf Beitrag von lanti

Hi, meine kleine ist laut Kinderärztin sehr gut und weit entwickelt. Sie zeigt auch schon alle nötigen Zeichen für die Beikostreife. Sie beist und kauf auf ihren Händen und auf allem was sie in die Finger bekommt, speichelt, hält den Kopf schon lange ruhig und lange, sitzt mit Unterstützung und beobachtet uns beim essen. Erst gestern hat sie geschmatzt und gekaut als ich eine Nudel probiert habe :-) Ich denke also das sie soweit ist mit 4 Monaten loszulegen. Das wäre dann am 21. Das wir auf den Tag genau loslegen glaube ich nicht. Aber ab da werde ich mal anfangen zu kochen und einzufrieren. Ich hab mich für die Avent döschen entschieden. Die passen auch in den fläschenwärmer. Pre Milch möchte ich einfach nicht ( bitte nicht angegriffen fühlen ). Ich pumpe auch Milch ab und friere sie ein. Zur Not bekommt sie da noch Milch. Wo ich jetzt gelesen habe das die Kinder noch länger die Milch brauchen hab ich gleich mal angefangen mehr abzupumpen. Sie bekommt dann die Milch einfach so lange dazu wie ich noch eingefrorene Milch habe. Im Internet hab ich mal ein bisschen nachgelesen und die Meinungen gehen schon ein bisschen auseinander wie lange genau ein Kind gestillt werden soll. Da meine Maus kurz vor Weihnachten 6 Monate wird und ich erst im Januar meine Behandlung anfange werden es dann fast 7 Monate stillen und vielleicht noch ein Monat mit eingefrorener Milch. Lg Melanie

von MamiJuni2013 am 06.10.2013, 14:48



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Hi danyshope, danke für deine Antwort. Als schmerzpatientin kennst du ja die Probleme. Ich bin Patientin in der Kerhoffklinik. "Die" Rheumakinik in die Leute sogar aus dem Ausland zur Behandlung kommen. Ich war natürlich schon da und habe mich beraten lassen. Ich nehme jetzt eine kleine Menge cortison. Dadurch geht es mir kaum besser und bei meiner rheumaart bringt das auch nur wenig. Ich habe morbus bechterew mit Beteiligung aller Gelenke. Das heißt da wo ich jetzt schmerzen hab werden Gelenke zerfressen und verhärten. Diese Veränderungen sind dann auch leider nicht mehr rückgängig zu machen. Das einzige wirklich wirksame Medikament ist die remikade. Eine Infusion auf meine DNA angepasst. Da es das Medikament noch nicht so lange gibt ist stillen natürlich tabu. In einer schmerzklinik war ich schon mal und Massagen und Krankengymnastik sind Pflicht bei meiner Erkrankung. Helfen tut mir noch ganz gut Bowtech. Google das mal wenn du es noch nicht kennst. Das ist wirklich toll. Lg und dir auch alles gute Melanie

von MamiJuni2013 am 06.10.2013, 14:57



Antwort auf Beitrag von MamiJuni2013

Hallo nochmal, ich fühle mich nicht angegriffen und Du musst das selbst für Dich und Dein Kind entscheiden! Wie bei fast jedem Thema gibt es unterschiedliche Meinungen. Und es geht mir auch nicht darum, wie lange Du stillen sollst, sondern darum, dass ein Säugling - und das sind Menschenkinder im ganzen ersten Jahr und nicht nur ein halbes Jahr lang - auch mit 7, 8, 9 und 10 Monaten noch Milch (etwa 400 ml) braucht. Muttermilch ist super und bietet Vorteile gegenüber Pre Nahrung - keine Frage - auch dass Du schon jetzt mehr abpumpst um einen Vorrat anzulegen ist prima! Was macht Du allerdings, wenn der Kleine 8 Monate alt ist und z.B. erkältet ist, einen Magen Darm Virus oder Zahnungsbeschwerden hat und nichts essen will? Dann braucht man eine Alternative zur Beikost! Und das ist ja jetzt kein utopisches Szenario... Denn Kuhmilch (ich weiß ja nicht, wie Du dazu überhaupt stehst) ist zB keine geeignete Alternative (ebenso andere tierische und pflanzliche Milchen nicht als Muttermilchersatz). Kuhmilch sollten Babys im ersten Jahr nur in Form von max. 200 ml abgekochter Vollmilch für einen Vollmilchbrei oder 2 Halbmilchbreie bekommen, da dies Muttermilch für Kälbchen mit einem viel zu hohen Eiweißgehalt für Babys Nieren ist. Hier zum Thema Milch und Beikost noch drei Artikel der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (wenn man recherchiert kommt es ja immer auch auf möglichst fundierte/objektive Quellen an): http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=872 http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=1135 http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=266 Vielleicht ist es auch das Beste alles auf euch zukommen zu lassen und dann in der jeweiligen Situation zu entscheiden, wie ihr am besten weiter vorgeht. Denn großartig planen kann man bei der Ernährung im Voraus sowieso nicht, weil die Kleinen da ganz viel selbst mit bestimmen Alles Gute

von lanti am 06.10.2013, 15:11



Antwort auf Beitrag von MamiJuni2013

Ich würde trotzdem mal hier nachfragen: http://www.embryotox.de/wirkstoffe.html Du wirst keine Auskunft bekommen, Dein Arzt aber schon. geht aj auch wegen der einzelnen Wirkstoffe, und da gibt es evtl ja schon länger mit Erfahrung. M. Bechterew kann bei mir übrigens nicht ganz ausgeschlossen werden, wie noch ein paar andere "Gelenk- und Rheumaerkrankungen". Zur zeit heißt es so schön, Zustand nach M. Scheuermann - unter anderem. Gerade mal beim googlen gefunden: http://www.embryotox.de/infliximab.html

Mitglied inaktiv - 06.10.2013, 15:13



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Hi, bei Embryotox hab ich und mein Arzt schon geschaut. Ibuprofen geht noch. Aber da möchte ich nicht so viel von nehmen. Ibuprofen hilft mir halt auch nur wenig. Lass unbedingt ein mrt mit Kontrastmittel machen. Bei mir wurde auch ein Jahr rumgeräzelt. Ein mrt vom Iliosakralgelenk und es war klar. Hab die Diagnose am selben Tag bekommen. Hab halt zusätzlich noch artritis und einen bandscheibenvorfall durch bechterew. Das mrt kann sogar der Hausarzt anordnen ( Überweisung) wusste ich nicht. Wegen Medikamenten weis ich durch meine Tante auch was es so gibt. Sie hat schon 10 Jahre bechterew. Lg Melanie

von MamiJuni2013 am 06.10.2013, 18:49