Der erste Brei - die Beikost

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Gemüsebrei wird nur süß gegessen

Thema: Gemüsebrei wird nur süß gegessen

Hallo, mein Sohn, 19 Wochen alt, bekommt seit knapp 2,5 Wochen mittags selbstgekochten Gemüse-Kartoffel-Brei. Das Essen klappt wunderbar und er schafft bereits eine ganze 200g Portion. Zu Beginn hatte ich Möhren mit Kartoffeln gekocht, ich glaube das hat ihm ganz gut geschmeckt. Jetzt probiere ich seit einigen Tagen Zucchini mit Kartoffeln, das isst er zwar auch, aber er fängt nach einiger Zeit an zu weinen und isst dann nur weiter, wenn ich in den Brei etwas Apfelmus oder Birne rühre. Das ist zwar kein Problem, aber ich möchte auch nicht, dass er sich daran gewöhnt, dass das Essen immer süß schmecken muss.. Was kann ich tun? War Zucchini vielleicht noch zu früh? Sollte ich erstmal bei Möhren bleiben? Vielen Dank schon jetzt für Ihre Mühe. Anna

von Anna2606 am 02.07.2013, 13:16



Antwort auf Beitrag von Anna2606

Hallo! Das kenne ich .Die Empfehlung laut meinem Kochbuch für die Gabe von Zucchini liegt bei ab dem 7.Monat. Probier mal Süßkartoffeln oder Knollensellerie,Pastinaken gibts ja leider jetzt nicht mehr,die sind auch der Renner. Liebe Grüße Ivonne

von Olis Mama am 02.07.2013, 17:44



Antwort auf Beitrag von Anna2606

Hallo Anna, es kommt nich darauf an, wie viele Nahrungsmittel oder welche Menge in Gramm ein Kind an Beikost isst, sondern mehr auf deren Qualität, Ausgewogenheit und dass sie frei von Salz, Zucker und Aroma ist. Ebenso wie Kartoffeln sind auch Zucchini und Kürbis für den Anfang bestens geeignet. Das kannst Du ruhig weiter geben. Wenn der Kleine nach einer bestimmten Menge zu weinen beginnt und nicht mehr löffeln möchte, kannst Du einfach Milch (Muttermilch bzw. Pre) zum satt trinken anbieten. Es ist nicht nötig den Brei süßer zu machen, damit mehr gegessen wird. Das ist weder erforderlich noch sinnvoll. Du kannst unabhängig davon nochmal probieren, wie es mit Karotten ist. Manchmal sind größe Zucchini etwas bitter. Wird von Karotte auch nur wenig gegessen ist das nicht schlimm - wir haben auch nicht immer gleich viel Appetit. Solche Phasen sind ganz normal! Alles außer Milch ist nur Beikost. Milch bleibt im ganzen ersten Lebensjahr das wichtigste Nahrungsmittel des Säuglings. Ihr habt also ganz viel Zeit und braucht euch keinen Stress zu machen LG

von lanti am 02.07.2013, 18:18



Antwort auf Beitrag von lanti

Vielen Dank für eure Antworten :) Ich werd glaube ich nochmal auf Karotte umsteigen und dann vielleicht auch mal Kürbis probieren. Eigentlich ist zwar glaube ich nicht mehr die Zeit dafür, aber im Real hab ich den Hokaido letztens bei den Bio-Sachen noch gesehen.. Wenns damit wieder besser klappt bleib ich dabei erstmal. Das gefällt mir auch besser, als den Brei zu süßen, ich möchte ja, dass er den natürlichen Geschmack der verschiedenen Gemüsesorten kennen und mögen lernt und nicht die Tatsache, dass er süß ist.. LG Anna

von Anna2606 am 02.07.2013, 21:12



Antwort auf Beitrag von Anna2606

Wie gesagt: Es ist nicht schlimm, wenn er weniger Brei isst! Das ist ganz normal und sowas kommt immer mal wieder vor. 200 g sind übrigens ein pauschlierter Richtwert - manche Kinder möchten aber nur 80 bis 100 g und wieder andere sind erst nach 250 g satt. Das ist individuell ganz unterschiedlich und alles gleichermaßen normal und in Ordnung. Sobald der Brei dann neben Gemüse, Kartoffeln und Öl auch eine eisenreiche Zutate wie Hirse, Hafer, weißes Mandelmus, Fleisch oder Fisch enthält ist es sinnvoll 2 EL frisches Obst als Nachtisch anzubieten oder 3 EL Saft zum Brei zu geben (wie man möchte) - das enthaltene Vitamin C dient dann der Unterstützung der Eisenaufnahme. Bis dahin kein Obst nötig und sobald der Mittagsbrei komplett ist rohes Obst, welches reich an natürlichen Vitaminen und sek. Pflanzenstoffen als Nachtisch am besten geeignet (gekochtes Obst bzw. Obstgläschen sind eine Leckerei, auf die man am besten verzichtet bzw. sowohl mengenmäßig als auch zeitlich begrenzt gibt, weil sie wenig Nährstoffe aber viel Fruchtzucker liefert).

von lanti am 02.07.2013, 21:19