Der erste Brei - die Beikost

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Abendbrei

Thema: Abendbrei

Huhu! Mittagsbrei klappt super!Kartoffel mag Lara auch gerne! Nun wollen wir morgen Mandelmus und Hirsebrei holen. Soll ich erstmal Mandelmus bzw Hirse zugeben und dann den Abendbrei einführen? Ich habe jetzt gehört,dass man solange man stillt, die Kleinen alles probieren lassen soll,um Unverträglichkeiten und Allergien vorzubeugen.Also auch Nüsse,ungekochte Vollmilch,Ei...usw? lg Daniela

von Kuddel85 am 14.06.2013, 20:30



Antwort auf Beitrag von Kuddel85

Hallo Daniela, schön dass es mit Gemüse und Kartoffeln so gut klappt :) Du kannst, wenn Du möchtest, auch schon zu einer anderen Tageszeit einen Getreidebrei z.B. Hirse von Alnatura oder Babylove (die von Hipp enthält zu 35 % Reis und ist weniger empfehlenswert) angerührt mit Wasser plus anschl. stillen, anbieten. Dann sollte aber nicht gleichzeitig eine neue Zutat beim Gemüsebrei dazu kommen. Ich persönlich würde aber erstmal den Gemüse Kartoffel Brei komplettieren und Hirse & Mandelmus (sowie Fleisch) als Eisenquellen einführen. Damit kannst Du ja auch schon in einem testen, wie Hirse (1 EL pro 200 g Brei) vertragen wird. http://www.alnatura.de/de/produkt/37265 http://www.alnatura.de/de/produkt/25982 Es gibt Hinweise darauf, dass es bezüglich der Allergievorbeugung vorteilhaft ist bestimmte Nahrungsmittel "unter dem Schutz des Stillens" einzuführen wie z.B. glutenhaltiges Getreide (wie Dinkel oder Hafer als Getreidebrei): "In der Entwicklung verschiedener Erkrankungen scheint die frühkindliche Ernährung eine wichtige Rolle zu spielen. Zahlreiche Studienergebnisse sprechen dem Stillen einen präventiven Effekt zu, auch hinsichtlich der Entwicklung einer Zöliakie. Die aktuelle Empfehlung zur Einführung der Beikost bei Säuglingen besagt, glutenhaltige Beikost nicht vor dem 6. Lebensmonat in den Speisenplan einzuführen. Zu diesem Zeitpunkt haben die meisten Mütter bereits abgestillt. Neue Studienergebnisse zeigen die Tendenz, dass sich bei Säuglingen mit genetischer Disposition für Zöliakie die Einführung von Gluten während der Stillphase als günstig erweist, und zwar im Zeitfenster zwischen dem 4. und dem 6. Lebensmonat des Säuglings. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) Dortmund empfiehlt als Maßnahme zur Vorbeugung der Entwicklung einer Zöliakie, glutenhaltige Beikost in kleinen Mengen einzuführen, und zwar vorzugsweise, solange der Säugling noch gestillt wird." Quelle: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=print&sid=844 Nüsse sind aufgrund der Erstickungsgefahr nicht geeignet und gekochtes Ei würde ich erst ab 1 Jahr geben. Kuhmilch/-produkte (Käse, Joghurt, Frischkäse, Quark etc.) sollten Kinder im ersten Lebensjahr abgesehen von einem Milchbrei aus bis zu 200 ml gut abgekochter Vollmilch gar nicht bekommen, um die Nieren nicht mit zuviel Eiweiß zu belasten: http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=872 http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=1135 LG

von lanti am 14.06.2013, 21:10



Antwort auf Beitrag von lanti

Danke!Dann gebe ich keine unabgekochte Kuhmilch!Aber Nüsse in gemahlener Form könnte ich unter den Brei mischen? Mandelmus war ausverkauft...Aber den Hirsebrei hab ich bekommen!

von Kuddel85 am 15.06.2013, 20:36



Antwort auf Beitrag von Kuddel85

Hallo, Hirse ist als erste Eisenquelle im Gemüsebrei (1 EL Hirse pro 200 g Brei) prima geeignet - einfach unter den erwärmten Brei rühen - fertig. Mandelmus kannst Du auch später noch einführen, wenn es wieder verfügbar ist. Wird Hirse gut vertragen, ist sie auch eine gute Wahl für den Milchgetreidebrei. Mit der Zeit kann man dann auch Dinkel und Hafer einführen. Du kannst hierzu entweder bzw. erstmal den instant Getreidebrei mit Wasser anrühren und später stillen für den Milchanteil der Mahlzeit. Wenn Du Kuhmilch einführen möchtest, kannst Du ab 6-7 Monaten auch einen Vollmilchbrei (200 ml abgekochte Vollmilch, 3-5 EL Getreide, 2 EL frisches ungekochtes Obst wie Apfel, Birne, Banane oder Aprikose etc.) anbieten. Gemahlene Nüsse bergen keine Erstickungsgefahr. Ich würde sie aber dennoch nicht unbedingt zum Brei geben, weil das unnötig ist. Später im Brot o.ä. wäre das aber unbedenklich. LG

von lanti am 16.06.2013, 13:40