Vielen Dank erstmal für die Antwort.
Wir haben eigentlich keinen richtigen Ablauf, da wir sehr oft unterwegs sind. Entweder bei meinen Eltern, meinen Schwiegereltern oder wir haben Einkäufe oder andere Dinge zu erledigen. Nach hause kommen wir immer sehr spät 22 uhr oder sogar noch später, meistens aber zwischen 22 und 23 Uhr. Ich bin aber auch nur so oft unterwegs mit ihr weil sie im Auto oft schläft. Ansonsten wie ich schon geschrieben habe, schläft sie erst richtig um 0 Uhr oder später ein und dann bis 12 uhr oder 13 Uhr mit 2-3 aufwachen für Flasche. Seit 2 Wochen kriegt sie ungefähr 1 Stunde nach dem Aufstehen ein bisschen Brei, das funktioniert aber. Aber ich weiß dann auch nicht wie es dann später mit den nächten Brei Mahlzeiten gehen soll wenn sie keine festen Schlafenszeiten hat. Schlafen tut sie zu Hause in ihrem Beistellbettchen, das funktioniert auch ganz gut, bis auf das eigentlich zu Bett gehen, das ist immer ein Kampf. Sie ist müde, aber sie wehrt sich gegen den Schlaf und weint dann viel. Tagsüber wenn wir nicht zu Hause sind, dann schläft sie immer in ihrem Reisebettchen (wenn sie bei meinen Eltern oder Schwiegereltern ist, ansonsten in der Babyschale). Ich lege ihr dann immer ihre Decke drunter. Ich habe auch mal versucht das Stillkissen immer mal mitzunehmen, was sie in ihrem Beistellbettchen zu hause als Begrenzung hat, aber dann schläft sie auch nicht lange, ca halbe Stunde, maximal aber 1 Stunde. Das Zimmer ist immer abgedunkelt, so wie zu Hause mit einem leichten Nachtlicht. Ihre Spieluhr nehme ihn auch immer mit zum Einschlafen, sowie die Decke die ich zum Pucken benutze. Wie Sie sehen versuche ich alles um ihr überall die gleiche Atmosphäre zum Schlafen zu bieten.
Was kann ich den an diesem Ablauf ändern damit sie einen kindgerechten Rhythmus bekommt und endlich generell das Schlafen kein großer Kampf mehr ist.
von
hyazici
am 17.01.2018, 01:59
Antwort auf:
Nachtrag Schlafrythmus
Liebe Hyazici,
einen geregelten Rhythmus können Sie nur erwirken, indem Sie diesen leben.
Dies kann natürlich zu persönlichen "Einschränkungen" führen bzw. einer Neuorganisation des Alltags. Aber auch das kann gelingen :).
Beginnen Sie am besten morgens mit der neuen Struktur. Es kann helfen, wenn Sie sich eine Art Stundenplan aufschreiben bzw. einen Wochenplan machen und diesen, was Termine, Einkäufe etc. anbegeht, auch mit Ihrem Partner durchsprechen, damit die Neuorganisation des Tagesablaufs durch seine Hilfe erleichtert wird.
Eine Rhythmusänderung erfolgt nicht innerhalb von ein oder zwei Tagen. Geben Sie sich mind. eine Woche Zeit !!!
Durch das vermehrte häusliche Daheimbleiben und damit für Ihr Baby eine ruhigere und gewohntere Umgebung, kann Ihre Tochter sich schneller entspannen. Ich vermute, dass die langen ausserhäusigen Abende in Aktion Ihrem Baby einfach zu viele Eindrücke gibt und eine innerliche Unruhe schafft. Ein Säugling lernt jeden Tag neues, vieles erlebt er zum ersten Mal und muss einfach Zeit haben, all das zu verarbeiten. Das ist vermutlich für einen Erwachsenen am ehesten nachvollziehbar, wenn man an einen Jobwechsel denkt oder einen Umzug und jeden Tag mit neuen Menschen, neuem Input, Datenverarbeitungssystemen, Strukturen etc. zu tun hat....ununterbrochen. Diese Fülle an Infos erschöpfen und lassen dennoch nicht gut abschalten am Abend- der Körper und Geist laufen auf Hochtouren....
Für uns große, aber auch für ein Baby bzw. Ihr Kind, sind zudem orientierende feste Rituale wichtig.
Sie können neben der tollen Einschlafbegleitung, die Sie leisten, dafür sorgen, dass ihr Baby Dinge wiedererkennt. D.h., z.B. am Abend baden und/oder massieren, ein Lied singen, weiterhin das Pucken und die Spieluhr usw.
Gerne können Sie mir Ihren neuen Tagesplan schreiben, falls Sie Fragen haben.
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 20.01.2018
