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Geschrieben von JoVi66 am 26.09.2005, 14:46 Uhr

@schwoba, mal ein Fallbeispiel und eine Antwort:

Schwoba:
.....“Hinweis 1 :
Jeder Pilot, Schaffner, Busfahrer etc. ist für Leben verantwortlich - ÄRTZE NICHT !
Wenn sie verantwortlich wären, müssten sie auch die Verantwortung übernehmen, machen sie aber nicht ! Sie treffen höchstens Entscheidungen die mit dem Leben zu tun haben oder auch nicht !....

Für dich mal ein konkretes Fallbeispiel, quasi aus dem Leben gegriffen:

Ich habe sechs Jahre Medizin studiert und mir in den Sem. Ferien ( obwohl gerade dieses Studium sehr Praktikums und lernintensiv ist) Geld dazu verdienen müssen. Geregnet hat es die Kohle nie. Anschließend sechseinhalb Jahre Dämmerzustand als Assistenzarzt in einer Großklinik ( verdient hat nur der Chef) anschl. Facharzt Urologie. Dann Angebot für 1,3 Mio€ in eine Praxis einzusteigen! Da ich kein Kind aus einem „Arzthaushalt mit Mörderkohle“ bin hatte ich auch in den 12 Jahren Schufterei ganz bestimmt nicht annähernd 5% des geforderten „ Einstiegspreises“ zusammen und habe der Medizin erfolgreich den Rücken gekehrt. Ich habe mich zu jeder Zeit für meine Patienten und deren Überleben (sofern eine reelle Chance gegeben war auch operativ) eingesetzt. Und VERANTWORTLICH gefühlt. Weil deine Frau Abrechnungen für Ärzte macht bist du noch lange nicht ein „Informierter“.

Weißt du eigentlich wie plakativ und polemisch du werden kannst? Du stellst dich hin und jubelst der geneigten Leserschaft ein Bsp. Aus der Familie unter::....“
habe letztes Jahr ähnliche Erfahrungen gemacht mit meiner Oma. Sie hatte Kieferkrebs und die OP wurde 2x !!!! verschoben, weil an einer Kranken mit 78 Jahren doch andere Prioritätsmaßstäbe gelegt werden als an einer 20jährigen. Dann waren die Wucherungen so ausgeprägt das das halbe Gesicht wegoperiert wurde und sie 5 Monate später verstarb..........

a) wieso ist die OP 2 Mal verschoben worden? Vielleicht haben Voruntersuchung eine Verschiebung notwendig gemacht?
b) b) in der Tat wachst ein Karzinom ( abhängig von vielen Faktoren Schneller oder langsamer. Weißt du welches Ca bei deiner Großmutter vorlag? Wie eilig die OP war?
c) Woher möchtest du wissen ob die „Wucherung nicht schon bei der 1. Diagnose so weit fortgeschritten war, das eine relevante Überlebensspanne gar nicht mehr gegeben war?
d) Könnte noch zig Gründe ins Feld führen.
Große Worte, einfach in den Raum gestellt. Auf die Einzelheiten verzichtest du (aus Platzgründen vermutlich, da auch dir wohl nicht entgangen ist, das ein konkreter Medizinischer Fall und der betroffene Mensch dahinter in einem „Aktuell-Forum sowieso nur ungenügend abgehandelt werden kann.

Auf deine Antwort von unten (@JoVi66).

.......Unsere Gesellschaft, die Wissenschaft und Forschung und die Justiz muß lernen damit umzugehen ohne nur niedrige Instinkte zu befriedigen und "Recht" zu sprechen....

Große Worte Schwoba, hast du einen Lsg-Vorschlag, wohl kaum. Dieser Satz erinnert mich entweder an Politische Ansprachen, Polemik ohne Richtungsweisung oder an das „Wort zum Sonntag“

 
15 Antworten:

Wusste ich es doch Du fehlst noch ! :-)

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 15:08 Uhr

Ach hab ich das vergessen zu erwähnen !
Natürlich handeln die Ärzte die ich kenne nebenher noch mit Drogen und kopieren die 100 Euro Scheine auf den Farbkopierern die sie als Ärzte natürlich brauchen. Die ganz cleveren schicken ihre Frauen noch auf den Strich. Sonst würde sie gnadenlos verhungern.

Das zum einen !

Meine Oma wurde verschoben weil an dem Termin der operierende Arzt nun doch im Urlaub war und "kein" anderer eine solch "schwere" OP machen konnte. Der andere Grund für die 2. Verschiebung wurde uns nie genannt. Im BWK herrscht da ein etwas anderer Ton !

Das zum anderen !

Stimmt als "Informierter" müsste man schon Krähe sein, aber dann würde wieder keiner keinem ein Auge aushauen !

Und was die Lösungsvorschläge angeht, das Thema Pädophile hatten wir hier glaub ich schon 240x in diesem Jahr.
Mein Vorschlag wäre daß die Gesellschaft offener mit dem Problem umgeht und nicht wie mit Hexen im Mittelalter und das mehr Ursachenforschung betrieben wird.

Grüßle

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Re:@al. Wenn wir also das Problem schon 240xMal/Jahr haben.....

Antwort von JoVi66 am 26.09.2005, 15:44 Uhr

.... dann müßte ja - wenn ich dich recht interpretiere- ein 241.tes Mal nicht schaden, vielleicht kann man so die " Gesellschaft" prägen und vielleicht geht sie ja dann noch offener mit dem Prblem um? Allerdings hast du sicher auch schon festgestellt, das "die Gesellschaft" eben auch aus Menschwen besteht, die eine andere Grundhaltung vertreten , als du. Welche Strafen oder Maßnahmen NICHT die richtigen sind wurde ja schon hinreichend erörtert. Wie wäre es dann mit konstruktiven Vorschlägen WIE man so ein Problem für Täter und Opfer optimal handhabt? Rummosern ist einfach, aber andere Vorschläge bringen etwas schwieriger. Und ganz nebenbei bemerkt: Mich würde interessieren, wer wirklich einen Beitrag dazu liefern kann, wie "sanft" die Handschuhe in den JVA´s sind? Ich habe nämlich keine Ahnung, ob die Täter zu milde abgeurteilt werden oder ob selbst in Dtl. die "Daumenschrauben"- Um bei der CCC zu bleiben- angezogen werden?
Johanna

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@Jovi bzgl. Samt-Handschuhe in JVA...

Antwort von Ralph am 26.09.2005, 16:09 Uhr

Hi Johanna,

ich kopiere Dir mal meinen Beitrag an Nina v. 29.06.05 ein. Sie meinte damals, daß das Gefängnisleben zu lasch sei.

Ich habe im letzten Jahr knapp 6 Monate inm berüchtigten Hamburger Knast "Santa Fu" gearbeitet, und zwar bei der "Creme de le creme" (Langstrafige).


"Hi Nina,

bevor ich damals den Dienst antrat, habe ich Ähnliches erwartet wie Du. Insofern verwundert mich Deine Einschätzung nicht, wie auch? :-)

Nur, es gibt unter Häftlingen einen normalen, rechtschaffenen Bürgern nicht bekannten "Ehrenkodex". Nehmen wir mal Sexualtäter: Wer als Lude seine Stuten (sorry für die derbe Ausdrucksweise, aber paßt so gut) gefügig gemacht hat, sozusagen in Berufsausführung, hat nichts großartiges zu befürchten, hat in den Augen der in der Hierarchie weiter unten stehenden Mitgefangenen sogar eher "alles im Griff".
Ein "normaler" Vergewaltiger dagegen, der als Nicht-Lude eine Frau gegen ihren Willen genommen hat, dürfte schon in arge Bedrängnis kommen, und Kinderschänder sind auch im Knast das absolut Allerletzte.

Mord (außer Kindermord), Raub, OK... das ist auf Ganoven-Ebene soweit alles ok, Kumpanei eben. Ein zugegebenermaßen eher gewalttätiger Räuber oder Erpresser ist im Knast jedoch häufig lammzahm, wird auch nichts groß unternehmen. Bei einem Kinderficker... nunja, da kann sehr wohl abends mal die Post abgehen. Da wird dann schon mal "nachgeholfen", daß der KF sich einem gemeinsamen Übernachteinschluß in einer Zelle nicht verwehrt. Ja, und was meinst Du, was da abgeht, Ostereiersuchen? Das können von der halben Station ausgeheckte "Spezialbehandlungen" sein, die einer dann vollstreckt. Selbstverständlich werden diese Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (oder sollte ich es eher schwere Körperverletzungen nennen?) vom KF seltenst zur Anzeige gebracht, denn sonst hat er demnächst entweder den nächsten "freundschaftlichen Einschluß", oder ihm werden Drogen untergeschoben, oder sonst irgendwie ein Disziplinarverfahren angehängt, womöglich mit anschließendem Genuß eines Sicherheitsstationsaufenthaltes.

Und isoliert halten? Kein Häftling, von wenigen Ausnahmen abgesehen, sitzt gerne auf der Sicherheitsstation ein. Das bedeutet nämlich null sozialen Kontakt zu anderen Häftlingen. Das einzige, was es gibt, ist, vielleicht, eine kleine Stereo-Anlage und (noch vielleichter) ein TV. Besuchsregelungen sind arg dezimiert, abgesehen von Anwaltsbesuchen.

Nein, Nina, verabschiede Dich schleunigst von den zu 99% sterilen deutschen Gefängnissen. Das entspricht absolut nicht der Realität, jedenfalls nicht, wenn gewisse Häftlinge Dich auf dem Kieker haben.
Gut, vieles wird entdeckt, schon alleine durch die unregelmäßig regelmäßig ;-) stattfindenden Razzien, aber das ist dann meistens Pipifax wie z.B. ein Kartoffelschälmesser, sogenannte Rauchgeräte oder der Fund von "Angesetztem" (=selbst hergestellter Alkohol! Brrr!!).
Oder es werden Geräte auf der Zelle entdeckt, die einem anderem Häftling gehören (Leihen war zumindest bei uns nicht erlaubt), Siegelbruch an der Kaffeemaschine (aha, was wurde denn dort versteckt???)... aber sehr viel mehr ist es auch nicht.

Krafträume und Fitneßräume... mache Dir bitte bewußt, daß Menschen, die über Jahre eingesperrt sind, auch entsprechendes Aggressionspotential aufbauen, ob sie wollen oder nicht. Damit müssen sie irgendwo hin, in Freiheit können sie nicht, deshalb dienen diese Fitneßräume auch als Ventil, und somit im Grunde sogar der Sicherheit der Anstalt mit ihren Beamten. Und wenn sie ins Schwimmbad gehen... abgesehen, daß ich so etwas nicht kennengelernt habe, so darf man sich das nicht als tolles, schickes Freibad vorstellen.

Fazit: Es gibt keinen Rund-um-die-Uhr-Schutz, und wenn die Mitgefangenen Dich kriegen wollen, in welcher Form auch immer, dann kriegen sie Dich, wenn Du nicht Deinerseits schleunigst Leumund und damit "Lobby" aufgebaut hast.

Und noch eins zum Schluß: Ähnlich wie unter Junkies gibt es sehr selten im Gefängnis geschlossene echte Freundschaften. Kommt dem Vollzug insofern entgegen, da man Gefangene trefflich gegeneinander ausspielen kann. Fördert die Ermittlung mitunter ungemein! :-)

Viele Grüße
Ralph/Snoopy


Zitatende


Johanne, reicht das für einen ersten Eindruck? :-)

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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er hat NINA geschrieben nicht Ninas!!

Antwort von ninas59 am 26.09.2005, 16:29 Uhr

ich würde nie behaupten, das Gefängnisleben sei zu lasch. ;-)

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Re: Danke....

Antwort von JoVi66 am 26.09.2005, 16:29 Uhr

.... tja ist durchaus informativ. Ganz ehrlich, ich hätte nicht gedacht, dass es in einer JVA so zugehen kann, aber es ist durchaus vorstellbar, bei den Gründen die du aufführst. Aber mal ehrlich: wäre es da nicht sinnvoller die Öffentlichkeit mehr über diese teilweise Schikanösen Zustände aufzuklären? Ich kann mir nicht vorstellen, das der 0815 Bürger von diesem Insiderwissen Kenntnis hat. So kenn ich das höchstens aus " Brubaker" :-) . Sollten also Kindervergewaltiger einen derartigen "Status" im Gefängnis haben, wie soll man den dann gewährleisten, dass er nach seiner verbüßten Strafe 3 Jahre aufwärts (?) je wieder ein annähernd normales Leben führen können?. Ein „Rückfall“ liegt da doch förmlich auf der Hand, wenn man an die aufgestaute Wut, den Haß ob der Demütigungen denkt?
Noch ne Frage: Wäre es nicht sinnvoll, dafür zu sorgen, dass ähnlich gelagerte Straftäter zusammen die Strafe absitzen? Wenn es gerade für einen bestimmten Teil so heftig ist, sollte man da nicht eine Trennung vornehmen? Ich habe einmal einen „Report“ gesehen, indem ein Scheckbetrüger ( er hat schon ordentlich Kohle gemacht, aber keiner Fliege körperliches Leid zugefügt) mit Vergewaltigern zusammen einsaß und von seinem Martyrium ( anonym mit synchronisierter Stimme und so) berichtet hatte. Er wurde zu einer ziemlich hohen Strafe verknackt, obwohl er sich nur an Geldbeutel, nicht an Menschen herangemacht hat. Sollte man da nicht unterschiede bei der Unterbringung machen, oder tut man das eh?
Johanna

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also unserer Leolu ;-))

Antwort von maleja am 26.09.2005, 17:13 Uhr

Kann mich näcmlich noch sehr gut an diese Diskussion und auch an diese Antwort von Ralph erinnern.

Grüßle
Silvia

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Re: Danke....

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 18:45 Uhr

also erstens ist es ja meist nicht so das Verurteilte Kindesmißhandler nur ihre Strafe absitzen und dann zum Tor rauslaufen. Oft wird eine psychische Betreuung auch in der oft folgenden Sicherungsverwahrung angeboten. Natürlich oft mit wenig Erfolg, weil diesen Straftätern oft das Unrechtsempfinden fehlt. Viele sind übrigens hochintelligent und manche betteln sogar bleiben zu dürfen.
Nur müssen die Täter zulassen das jemand an sie rankommt und das passiert oft nicht.
Das heisst nun nicht das Hopfen und Malz verloren ist, nur mangelt es bei der Kriminalpsychologie und Forensik an Grundlagen, die zur Beurteilung und Einschätzung erforderlich sind. Es muß also dringend nach dem "Hebel" gesucht werden, den man ansetzen muß. Was macht einen Pädophil, warum finden es diese Personen teils als normal und haben da null Hemmungen ? Vor knapp einem Jahr kam dazu ein Zweiteiler im ZDF "Die Maske des Bösen". Diese Reportage war nicht zur Beantwortung von Fragen angelehnt, sondern warf eher Fragen auf ! Ein Zeichen das unsere Gesellschaft bei diesem Thema im Dunklen tappt. Finde ich zumindest.
Ein schwieriges Thema jedenfalls !

Grüßle

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Re: @schwoba, mal ein Fallbeispiel und eine Antwort:

Antwort von Moneypenny77* am 26.09.2005, 20:08 Uhr

Naja, das "Hinter Gittern" nicht gerade repräsentativ ist, war ja wohl klar. Und man kann schon zwischen den Zeilen hören und lesen, mit welcher "Begeisterung" Kinderschänder aufgenommen werden. Nicht selten müssen die verlegt werden, weil man sie vor den Mithäftlingen nicht mehr schützen kann. Bis dahin sind sie dann hier und da mal gestolpert und die Treppe herunter gefallen, haben Wände übersehen und sind "davor gelaufen" oder haben sich wie durch ein Wunder mit dem blanken Hintern auf einen Baseball-Schläger oder ein Stuhlbein gesetzt und haben selbiges dann GANZ tief in selbigem stecken. Die Verwaltungsmühlen mahlen da in der Regel langsam genug ;-) Eine Trennung der Gefangenen findet erst nach der U-Haft oder in begründeten Fällen statt. Ich denke, da kriegen die Täter schon einen ersten Eindruck davon, wie sich ihre Opfer gefühlt haben müssen.

In Amerika machen sie es, dank überfüllter Gefängnisse, gern besonders "nett": Kinderschänder werden mit ein paar schwarzen, schwulen Massenmördern in eine Zelle gesteckt... Was ein Spaß!

Warum man das nicht in den Medien liest? Wonach kein Hahn kräht, das kann weiterlaufen.

Meine Meinung: keine Strafe dieser Welt, die eine Judikative ausprechen kann, wäre auch nur eine annähernd passendere Strafe.

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Re: @schwoba: Sätze nach dem Motto: "Du hast jetzt gerade noch gefehlt" halte ich bei solchen Themen für unangebracht.......

Antwort von JoVi66 am 26.09.2005, 20:58 Uhr

.... noch dazu weil ich mich schon mit der Thematik auseinandersetzen möchte.

@al.: .. das mag ja sein, dass diese "Strafe" die sich die Häflinge quasi selbstantun die annähernd adäquate ist, wie es die Straftäter mit den vergewaltigten Opfern getan haben, doch eine Resozialisierung wird da halt um so schwieriger. Ich breche weiß Gott keine Lanze für derartige Taten, aber: Gleiches mit Gleichem vergelten ( tut bei uns in Dtl. die Judikative eh nicht, man kann keine "angepaßte Strafe" für so etwas finden) war noch nie der richtige Weg. Wenn man allerdings die Hoffnung auf Wiedereingliederung hegt, dann wird diese mit solchen Zuständen in den Strafanstalten auf jeden Fall sehr schwierig bzw. sogar ganz unmöglich. Ich weiß nicht ob die " wie du mir so ich dir Mentalität" angebracht ist, stellen wir uns da nicht automatisch auf die Stufe der Täter selber? Natürlich kann ich mir vorstellen, wie schwer eine Beurteilung dieser Täter im Bezug auf mögl. Wdh. sein kann und deswegen denke ich eine anschließende Sicherheitsverwahrung unter psychiatrischer Aufsicht sollte auf jeden Fall erfolgen. Ich weiß ja nicht , wie es in so einem Fall mit "Freigang" ist ( fehlt der Fachmann jetzt), aber dieser sollte bei diesen Delikten ausgeschlossen sein. Die Sicherheitsverwahrung wie es die "besondere Schwere" mancher Tat erfordert sollte aber bei Kindsmissbrauch (mit oder ohne Todesfolge) immer an den Vollzug anschließen. Deshalb bin ich der Meinung, dass nicht nur Mord ( bei dieser Straftat kann die besondere Schwere vorliegen/ festgestellt werden), sondern auch Kindesmißbrauch unter diese "Schwere" Straftat fallen (Nicht zu vergessen Vergewaltigung von Frauen). Man kann/könnte bei der anschließenden Sicherheitsverwahrung oder noch besser schon während des Strafvollzuges psychologisch/psychiatrisch auf die Täter einwirken. Da häufig Täter früher oft Opfer waren, ist diese Seite möglicherweise therapierbar. Auch ein Suchtkranker kann ( gar nicht mal so selten wie man eigentlich vermuten möchte)auf den richtigen Weg gebracht werden mit der Sucht umzugehen. Junkies, Alkoholiker etc. brauchen auch eine Therapie damit ein Umdenken in ihren Köpfen stattfinden kann. Auch lang gehegte Verhaltensmuster können ( dauert allerdings lange und erfordert auch die „Mitarbeit“ des Täters)mit der Zeit abgebaut werden. Wenn in der Kindheit/Jugend bei diesen Menschen schon einiges verbockt wurde, sollte sich der Staat wenigstens im Ansatz um eine Chance für solche Leute bemühen. Das allerbest ist aber die Prävention. Hatten wir doch erst gestern/vorgestern(?) den Fall des 7 jährigen Vergewaltigers. Bei dem ist sicherlich nochmöglich, einiges richtig zu richten. Zumal man viele Möglichkeiten der Therapie ausschöpfen kann. Wie ich dem posting entnommen habe ist ja auch nicht auszuschließen, das der Junge selber bereits Opfer war. Und noch ein Satz zum Thema: „Das hatten wir schon zum xxxxxten Mal“....., das ist doch völlig egal, wie oft es schon besprochen wurde, auch in der Gesellschaft muß also ein Umdenken stattfinden und somit gehört es halt oft angesprochen, damit sich eine breitere Basis – nicht nur Opfer und deren Angehörige- mit der Thematik befassen. Während es meiner Meinung nach sinnlos ist, jemanden im Forum von anderen politischen Meinungen zu überzeugen, ist bei dieser Diskussion ein hohes Maß an Öffentlichkeitsarbeit nötig. Ich muß nur mich nehmen: habe euere postings ( @ nina) vom Juni nicht verfolgt, dennoch war es für mich persönlich wichtig, mich heute mit der Problematik genauer zu befassen (auch wenn’s den einen oder anderen schon langweilt- aber der kann sich ja ausklinken, es wurden hier schon nächtelang sinnloses Zeug an den Mann gebracht). Kindesmissbrauch ist´s auf jeden Fall wert genauer durchleuchtet zu werden
Gruß Johanna

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Mörderkohle??????????

Antwort von Allly am 27.09.2005, 8:13 Uhr

Habe mal ein bischen quergelesen. Also bitte nicht schimpfen, wenn ich nicht detailgetreu werde.

Ich frage mich schon seit langem, wieso so vehement über Besserverdiener geschimpft wird? Hat man in Deutschland nicht freie Schul- und Ausbildungswahl? Wenn man gerne selber eine Mörderkohle verdienen möchte - und mehr steckt da wohl nicht hinter -, dann sollte man sich um eine entsprechende Karriere bemühen.

Diese "Ach mir geht es so schlecht"-Diskussionen, in dem die Leute darum feilschen, wer am härtesten für das geringste Gehalt arbeitet habe ich satt.

Ich hätte auch gerne mehr Geld. Aber dann müsste ich mehr Stunden arbeiten. Und dann kann ich mich nicht ausreichend um mein Kind kümmern. Also arbeite ich weniger in dem Bewusstsein, dass andere eben besser verdienen, dafür aber andere Abstriche machen müssen.

LG Ally.

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Johanna hör auf rumzuzicken :-) und zitier exakter

Antwort von Schwoba-Papa am 27.09.2005, 8:21 Uhr

ich schrieb "Wusste ich es doch Du fehlst noch ! :-)" und war auf das Ärzte-Thema bezogen und da ich weiß was Du mal offensichtlich unter Aufbietung immenser Opfer gelernt hast, wusste ich da kommt noch was von Dir !

Schau das lieb ich so an unserem gesellschaftlichen Rechtsempfinden : Wenn wir wissen Kinderschändern wird im Knast der Baseball-Schläger eingeführt geht´s uns wieder besser :-(
Ich stelle mal frech folgende Frage in den Raum :
Was wissen wir alle über die Hintergründe, über Therapieerfolge, über Möglichkeiten im Umgang mit Pädophilen ? Welche unserer "Informationen" sind nicht medial gesteuert und glaubt mir die Bild oder den Stern interessiert KEINE Ehemaligen, die wollen das Öl für das Feuer. Deswegen ist unser medialer Fokus auch auf den Wiederholungstätern, weil die medial repräsentativ sind.

Als Medizinerin siehst Du natürlich die Möglichkeiten auf Menschen einzuwirken ohne zu lynchen ! Nur jetzt Pädophile mit Suchtkranken zu vergleichen hinkt in dem Zusammenhang daß Alkoholiker offene Bücher für die psychische Forschung sind, im Gegensatz zu Treibtätern. Und das Suchtkranke gesellschaftlich eher toleriert werden. Das zeigt für mich deutlich daß Angst und nicht die Rache der Antrieb unserer Emotionen bei diesem Thema sind.

Grüßle

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mehr arbeiten bedeutet aber nicht automatisch mehr Geld

Antwort von Schwoba-Papa am 27.09.2005, 8:27 Uhr

und trotz freier Schul- und Ausbildungswahl macht nicht jeder Abi und verdient später Mörderkohle (Ärzte natürlich ausgeschlossen, die liegen ja knapp über Sozialhilfeniveau) ! :-)

Es wurde übrigens überhaupt nicht über Besserverdienende geschimpft !
Alles startete als Umfrage im RUB (dort wurde das Einkommen einer Arztfamilie als höher eingestuft und dann relativiert) !

Grüßle

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Ally Du sprichst mir aus der Seele...

Antwort von tinai am 27.09.2005, 9:12 Uhr

...diese Neiddiskussion nervt!

Klar bedeutet mehr arbeiten nicht zwangsläufig mehr Geld, aber bis zu einem gewissen Grad ist es so.

Wer nur 20 Stundne arbeitet kann im gleichen Job nicht mehr als 50 % von dem verdienen, der 40 Stunden arbeitet.

Und wer effizienter arbeitet, wird auch mehr verdienen.

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was meine Theorie bestätigt

Antwort von Schwoba-Papa am 27.09.2005, 9:32 Uhr

da ja Ärzte soviel arbeiten MÜSSEN sie ja viel verdienen :-)

Außer sie arbeiten nicht effizient !

Grüßle

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Gern geschehen.

Antwort von tinai am 27.09.2005, 10:59 Uhr

.gelle

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