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Geschrieben von DK-Ursel am 26.06.2017, 10:28 Uhr

Verschweigen...

Hej Maari!

Ja, Tod/Trauer ist für Kinder gerade in dem Alter sowieso sehr wichtig.
Offenheit ist immer wichtig, natürlich konntet Ihr nichts verschweigen - ich kenne eine Familie, bei der das auch nicht ging (auch wenn das Kind eben nicht aus einem anderen Kontinent kam und daher anders aussah - da geht es hierzulande beiden meisten ja gar nicht), da konnte die Beziehung zur Ursprungsfamilie sogar aufrecht erhalten werden.
Kritiker haben das bemängelt, Fachleute für gut befunden --- Probleme gab es dann trotzdem massiv.
Jedes Kind verarbeitet seine Geschichte anders, ob adoptiert oder nicht. Jedes Kind ist ein individueller Mensch mit eigenen Gedanken udn Gefühlen.

Unsere töchter haben in diesem Alter auch schon etliche todesfälle in der nächsten Familie erlebt, wen nauch eben nicht sooo gravierend wie Eure Kinder, aber das Thema war oftaktuel und dieWürmerfrage paßt genau rein.
Kinder sind nüchtern - und dann wiedersehr gefühlvoll beidiesem Thema - und die Nüchternheit darf man nie als IMMER GEGEGEBEN voraussetzen.
Sie lernen - in beiden Bereichen, und fragen daru mauch.
Als die (alte, schwerkranke) Tante meines Mannes vor vielen Jahren im Sterben lag, fragte meine damals auch ca. Vierjäöhrige beim Frühstück, als ichgerade den Kühlschrank öffnete, ob die Tante baldsterben würde.
Mir blieb die Puste weg - aber klar, die frage war für sie normal und berechtigt.
Beim Tod meines Bruders nur wenige Jahre später gefiel ihr nicht, daß ich allabendlich beim beten weinte - da habe ich ihr erklärt, daß es doch viel schlimmer wäre, wenn ich nichts empfinden würde, wenn er mir nicht fehlen würde - das Weinen gehe aber vorbei.
Falls Ihr "Esotherischem/Übernatürilchem/Religiösen" nicht ganz abgeneigt seid, gibt es ein kleines Büchlein mit zarten Illustrationen, das das Thema Tod und Verwandlung sehr mrächenhaft-religiös verarbeitet:(Die Falterprinzwssin von Gerda Scheer-Krüger und Elisabeth Grünwall-Tobler; ist so i mwaldorf-Stil gemalt...)

Dein kleiner Sohn scheint sich ja sehr gut damit auseinanderzusetzen - da ist es auch gut, daß heute offen über das Thema gesprochen und nichts verheimlicht wird.
Das hat uns Kindern damals natürlich viel genommen - gerade dieses Gefühl, das er ja auch ausdrückt: gemeinsam (!) Trauern in der Familiengemeinschaft, nicht allein sein mit Ängsten, Sorgen und Zerfall, sondern sich gegenseitig helfen und als gleichberechtigtes Familienmitglied dabei zu sein, das ist soooo wichtig!
Man schützt die Kinder nicht, wenn man ihnen die Wahrheiten verschweigt, man schließt sie aus und schockiert sie noch einmal zusätzlich.
das tut Ihr nicht, das hilft Euch allen!

Nochmals alles GUte - Ursel, DK

 
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