Leewja
Ich wollte mal kurz anmerken, nach dem geschimpfe auf verbrecherische zudringliche und prügelnde russlanddeutsche unten, dass das natürlich nicht für alle gilt und ich kenne einige ganz nette und fleißige und freundliche!
Ooooch Mensch...nun hatten wir hier endlich paar Ausländer über die JEDER meckern darf , dann sagt Du so was!
Wir hatten vor ca 12-13 Jahren sehr viele Problemfälle mit Alkohol und Drogen, das hat mittlerweile stark nachgelassen! Ist aber wie aktuell mit der Polizei, in meiner Berufsgruppe trifft man nur die schlechten Beispiele! Damals konnte ich diese Sprache aber nicht mehr ertragen!
Der thread unten ist eine gute Illustration wie Rotherham passieren konnte.
Ja, die gibt es unter uns ganz bestimmt. Ich habe gerade einen Post drunter geschrieben. Ich schäme mich gerade in Grund und Boden über meine Landsleute! Ich bin sooo traurig, dass es weh tut. Da beteuert man Jahrzehnte (!!!!!) dass wir keine Faschisten/ Nazis sind ( vor allem die Generation meiner Urgroß- u.Großeltern und meiner Eltern, die so in Russland beschimpft wurden) und jetzt zeigt sich-viele sind es doch und in welchem Umfang! Mir blutet das Herz!
Weiter unten mit den Demos gelesen. Da bin ich auf diese Worte gestoßen " uns auslandstämmige (ich weiß nicht wie ich das anders beschreiben soll... also keine biodeutschen, deutsche eltern, hier geboren, hier sozialisiert" ich unterschreibe zwar den Kern der Aussage, (war ja ein längerer Post,allerdings finde ich diese Beschreibung unter aller Kanone ( obwohl ich alles wette, dass das nicht böse gemeint sein sollte) Was ist bitteschön BIODEUTSCH? Warum sind wir keine Biodeutschen? Wie ich weiter unten schrieb, nicht alle, aber schon der größte Teil. In meiner Familie gab es in keiner Generation Russen, also mehr BIOdeusch kann ich mir da nicht vorstellen. Ja, wir sind in Russland geboren, aber wir waren nicht nur, wir lebten auch deutsch! Ich war anders als andere in meiner Klasse, wir feierten Weihnachten, Christkind kam am 24.12., es gab den Osterhasen. Deutsches Kultergut wurde weiter gegeben ( Lieder, Gedichte...allgemein Sprache) nur war es sehr schwer, vor allem früher. Deutsch sprechen war VERBOTEN! Meine Oma saß 1947 hochschwanger mit meinem Vater im Gefängnis, weil sie mit einer Nachbarin deutsch auf der Straße gesprochen hatte. Ich finde es traurig, dass die Geschichte der Russlandeutschen heute noch überhaupt nicht in Geschichte aufgegriffen wird. Überhaupt weiß kaum einer, was das nun für welche sind. Und das sowohl die Einheimischen hier, wie auch in Russland. ..
Das große Problem ist, dass neben den wirklichen Deutschen auch ganz viele Betrüger aus Russland gekommen sind, die sich eine Deutsche Vergangeheit irgendwie GEKAUFT haben und kein Wort deutsch sprachen. Und die sind jetzt in vielen Städten als russische "Kommune" immer noch zusammen. Trini
Ach Quatsch! Gekauft Du hast schon recht, kaufen kann man in Russland viel, aber auch nicht alles. Man wurde genau "durchleuchtet, aber, wie ich schon schrieb, gibt es viele Mischehen. Auch gab es viele, die ihr Deuschsein nicht ausüben konnten oder wollten ( haben dich eben bestens da integriert ) und bei den Nachkommen natürlich nicht mehr viel übrig blieb. Für mich macht es such keinen wirklichen Unterschied. Wichtig ist,nicht hierherzukomnen und z.B deutdch zu sprechen, sondern GEWILLT sein, schnellstmöglich zu lernen, deutsch zu sprechen, zu arbeiten und ein rechttreuer Bürger zu werden.
ach... Leewja, ich hoffe Du weisst, dass uns das auch bewusst ist?! Und ich hoffe, Du weisst, was wir mit unseren Aussagen sagen wollten?!
Du sagtest unten, dass Du Angst vor Russlanddeutschen hattest, aber nicht verstehst, warum jetzt Leute Angst vor den neuen Zuwanderern haben. Und weil Du damals Angst vor Russlanddeutschen hattest, spricht Du ihnen erst recht das Recht ab, Angst zu haben. Wer auch immer "wir" ist, aber für mich klingt es sehr nach der 08/15-Doppelmoral derjenigen, die sich anderen moralisch überlegen fühlen. Und diese hat leewja sehr schön vorgeführt, ebenso wie alba gestern im Zusammenhang mit diesem Österreicher.
Lass mal überlegen wer wir sein könnte Ah, ich hab es. Maleja und die anderen ca. 20 User, die mal als Dupfbacken mit Fahnen gewedelt haben.
1. ist es ein Unterschied, wenn Du 2x Dein Kind im KH abholst, weil es unbegründet zusammen geschlagen wurde oder ob Du diffuse Ängste, geschürt durch die Medien hast 2. wollte ich damit sagen, dass ich trotz damaliger für mich begründeter Ängste (die Schläger konnten ja nicht mal abgeschoben werden. Sie waren ja automatisch Deutsche. Trotz kultureller und sprachlicher Differenzen) niemals auf die Idee gekommen wäre, auf die Strasse zu gehen und gegen die Flut der Aussiedler zu demonstrieren.
geistiger Höhenflug heute?
Alia, wir sind definitiv keine 20 user. Nicht mal 20 nicks, aber definitiv keine 20 user. Nur haben die relativ wenigen relativ viel Zeit mangels kleiner Kinder und geregeleter erwerbstätigkeit oder sonstiger Pflichten. Deshalb die Masse der posts. Quellen sind aber rund 3 user- die allerdings gerne im majestatis von sich sprechen. Und zur Klarstellung maleja hat immet oeffentlich dementiert, eine Dumpfbacke zu sein. Sie hat immer behauptet, nur das Passswort für den Gruppennick gehabt zu haben und die Dunpfbacke "nicht so prickelnd" gefunden zu haben. Jedenfalls hat sie das von dem Zeitpunkt an behauptet als hier jeder bescheid wusste, was s mit der PD auf sich hatte und sich eine herrschende Meinung gebildet hatte und viele user hier die PD einfach blöd, unsinnig, kontroproduktiv, beleidigend und hohl fanden. http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Er-verpackt-FAKTEN-in-eine-Geschichte_678926.htm Gute Nacht Benedikte
Wenn aber die Geschichte Deiner Söhne in der Zeitung steht, dürfen doch andere Mütter auch Angst um ihre Söhne haben. Was man den mainstream medien nun wirklich nicht vorwerfen kann ist dass sie Ängste schüren. Und da sehe ich bei Dir wirklich den disconnect. Die Medien (Internetseiten) die das machen schaut sich der normale Mensch doch gar nicht an. Du aber schon und dann extrapolierst Du. Genau so, wie Du in Deinem zweiten Absatz machst. Pegida wird zur Norm erklärt, obwohl es ganz deutlich die Ausnahme ist. Eines sage ich aber mal voraus: als Deutsche ist man schon sehr gründlich. Wir sind gründlich gut, aber wenn das so weitergeht wie bisher - also die Konsequenz weiter über den common sense siegt - dann wird Deutschland gründlich nach rechts wandern.
Leewja hat schon recht. Beim Lesen des Strangs unten ist mir auch aufgefallen, dass die Äußerungen von einigen Usern, in den 90ern seien die Viertel der Russlanddeutschen auch unsicher gewesen und es wurde dort nur russisch gesprochen etc. den sonst üblichen Aufschrei der üblichen Verdächtigen, dass es Einzelfälle seien etc. nicht gegeben hat. Memory hat es ja hier auch lustig kommentiert.
Ich habe ja damit angefangen, habe aber doch sehr differenziert geschrieben (absichtlich) und es ging mir darum, Oxana auf diese Parallele hinzuweisen. In den 90ern haben hier viele über "die Russen" gehetzt und ich habe mich nie, kein einziges Mal, daran beteiligt, im Gegenteil. Ich gehe davon aus, dass man dies auch von Maleja und Deca sagen kann. Es geht ja auch darum, ein Stück weit die Mechanismen aufzuzeigen, die wirken, wenn große Gruppen von Einwanderern in ein Land kommen.
Pflaumenbaum, ich wollte Dich gar nicht kritisieren oder die Beiträge der anderen, die von ihren Erlebnissen geschrieben haben. Ich kann das nicht beurteilen und bewerte das daher nicht. Ich habe und wollte Dir auch nicht absprechen, differenziert geschrieben zu haben. Mir ging es eher darum, dass es, hätten Deine Schilderungen und die der anderen Schreiberinnen, keine Russlanddeutschen betroffen, sondern die aktuell ins Land kommenden Bevölkerungsgruppen, es einen deutlichen Aufschrei gegeben hätte. Voran das liegt, weiß ich nicht. Liegt es daran, dass die große Einwanderungswelle der Russlanddeutschen Jahrzehnte zurückliegt und daher nicht mehr aktuell für Gefühlswallungen sorgen oder an anderen Gründen?
Wieso soll ich denn empörter sein? Ich bin bei aller Gewalt empört. Ich empoere mich nicht speziell bei "Russlanddeutsche" weil sie zu Deutschland gehören. Oder muss ich mich jetzt für die "Russlanddeutschen " besonders empören? Das würde ja bedeuten, das die Leute gar nicht zu uns gehoeren also nicht wirklich integriert sind. Warum denn nicht?
Nein, das glaube ich eben nicht. Hätte ich negative Erlebnisse mit Flüchtlingen zu berichten, dann wäre ich sicher in der Lage, diese so wiederzugeben, dass es eben nicht zu einem Aufschrei führt. es geht doch darum, dass hier ständig verallgemeinert wird und dann gleich "Grenzen dicht" gerufen wird. Es ist klar, dass es zu Konflikten kommt, wenn Flüchtlinge aus patriarchal geprägten Ländern nach Deutschland kommen und sich hier einfügen sollen, auf Lehrerinnen und Ärztinnen treffen etc., das ist normal, das ist zu erwarten und für jeden, der sich mit Sozialisationsprozessen beschäftigt ganz klar. Aber es hängt eben davon ab, wie und ob man die Beschreibung von Kulturunterschieden mit politischen Forderungen verknüpft.
"...dass das natürlich nicht für alle gilt und ich kenne einige ganz nette und fleißige und freundliche!" Ich auch! Und zwar kenne ich da sogar NUR nette, sympathische und fleißige Leute. Und ich war und bin ja IMMER schon der Meinung, dass man NIE ALLE über einen Kamm scheren darf und sowas NIE und NICHT für ALLE gilt! Und noch etwas: "Die" sind sogar noch um einiges hilfsbereiter als wir "echte" Deutschen - und von denen kann man sich diesbezüglich noch eine riesengroße Scheibe abschneiden (und ich schließe mich da sogar selbst mit ein!). Denn da habe ich es noch nie; oder; besser gesagt; wirklich sehr selten; erlebt, dass die sagen; von wegen; sie hätten keine Zeit und sonst irgendwie herum eiern, wenn man sie mal um einen Gefallen bittet. Bei "unseren" Leuten habe ich das schon viel eher und öfter erlebt. Und "die" FRAGEN nicht erst lange, sondern MACHEN einfach.
Und vielleicht schreiben in einigen Jahren die Leute genau so etwas auch über die Geflüchteten von heute...
Ja Fredda, das hoffe ich auch. Mehtab
und sie sind eine große Bereicherung meines Bekanntenkreises. Da ich die Sprache (also Russisch, nicht Deutsch) gelernt habe und mag, hatte ich da sofort auch immer einen guten Anknüpfungspunkt.
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