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Geschrieben von Bobby Mc Gee am 11.06.2017, 9:02 Uhr

Hohe Nitratwerte im Trinkwasser

Es wird immer schwieriger, das Trinkwasser saubere zu bekommen. Deswegen wird darüber nachgedacht, die Kosten für das Trinkwasser zu erhöhen. Sofern es nicht gelingt, die Nitratbelastung zu senken.

Ich erinnere mich dass vor einigen Monaten Deutschland von der EU Strafen angedroht bekam, weil es über den Grenzwerten für Nitrate liegt und somit das Grundwasser verseucht wird.

Diese hohen Werte kommen zustande durch großen Einsatz von Mineraldünger und durch großen Einsatz von Gülle auf den Feldern.

Wenn es jetzt heißt "der Verbraucher ist Schuld, deshalb muss er auch zahlen" :ich muss auch zahlen, obwohl ich kein Fleisch esse und ergo nichts für die massenhafte Gülleproduktion kann.
Deutschland kauft meines Wissens nach sogar Gülle aus Holland auf, um es auf die Felder zu bringen.

Andere EU Länder schaffen es, unter den Grenzwerten zu bleiben. Wir schaffen es nicht. Im Endeffekt wird der Verbraucher zur Kasse gebeten. Die Landwitschaftslobby ist so mächtig, dass da sicher nichts geändert wird.

Meiner Meinung nach müssten die, die diese Gülle großflächig versprühen, dafür zahlen das Wasser wieder sauber zu bekommen.Oder man müsste das Fleisch so teuer machen, dass man einen Teil des Geldes für das Filtern von Trinkwasser ausgeben kann.

Oder, noch besser, Grenzwerte für Gülle einführen.

Bei uns ist es im Moment wieder extrem. Ich wohne ländlich. Überall stinkt es nach Gülle. Das wird in großen Mengen versprüht.

 
46 Antworten:

Re: Hohe Nitratwerte im Trinkwasser

Antwort von Antje04 am 11.06.2017, 9:20 Uhr

Ich lebe auf dem Land, und wenn ich immer sehe und rieche, was da an Gülle zum Einsatz kommt, muss sich der Gedanke aufdrängen, dass das für die Umwelt nicht gut sein kann. Aber die Bauern müssen das Zeug los werden, das hat nicht nur etwas mit "dem Verbraucher" zu tun.

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Re: Hohe Nitratwerte im Trinkwasser

Antwort von lisi3 am 11.06.2017, 9:27 Uhr

Naja, schwieriges Thema.
Die Gülle wird nicht nur auf den Feldern verteilt, um sie zu beseitigen, sondern auch um die Pflanzen zu düngen.
Auf den Feldern wäre der Ertrag ohne Düngung wesentlich geringer. Für das Grundwasser ist es unerheblich, ob das Nitrat durch Mineraldünger oder durch Gülle entsteht.
Wir hatten das Problem mit nitratbelastetem Trinkwasser in meinem Elternhaus bereits in den 70ger und 80ger Jahren.
Das Nitrat, das jetzt im Trinkwasser ankommt, wurde schon vor Jahren auf den Feldern ausgebracht. Ich vermute selbst wenn ab sofort nicht mehr gedüngt würde, würden die Nitratwerte erst einmal immer noch ansteigen.
Beim Düngen müsste meines Erachtens viel mehr Augenmerk auf die richtige Menge und den richtigen Zeitpunkt gelegt werden, damit der Dünger auch wirklich in der Pflanze ankommt und nichtig nach dem Motto viel hilft viel gehandelt wird.

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Re: Hohe Nitratwerte im Trinkwasser

Antwort von Lauch1 am 11.06.2017, 9:38 Uhr

Ich empfinde die hohen Subventionen der EU Agrarpotitik als völlig verfehlt. Eines der zu erreichenden Ziele wäre Artenvielfalt, ich sehe nicht, warum da die Schuld auf mich überwälzt werden kann. Ich kaufe wo immer es geht regionale Bio Produkte zu einem immens hohen Preis.

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Auch diese Glyphosat Diskussion, mit "übersehenen" Tumorbefunden in den

Antwort von Lauch1 am 11.06.2017, 9:42 Uhr

eingereichten Studien. Ich sehe überhaupt nicht ein, warum da eine Lobby dermaßen um Steuergeld hofiert wird.

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Re: Auch diese Glyphosat Diskussion, mit "übersehenen" Tumorbefunden in den

Antwort von Bobby Mc Gee am 11.06.2017, 10:00 Uhr

Ich habe neulich mal errechnet, was ich für Lebensmittel ausgebe. Das ist eigentlich Wahnsinn. Ich kaufe fast ausschließlich Bio Produkte. Kein Fleisch.

Da ärgert es mich natürlich durchaus wenn ich dann auch noch für die Folgen der Intensivlandwirtschaft zur Kasse gebeten werde, die das Grundwasser verseucht und eigentlich gegen EU Normen verstößt.

Wie bereits geschrieben, es waren Strafzahlungen im Gespräch weil Deutschland sämtliche EU Grenzwerte für Nitrat im Grundwasser überschreitet. Ich weiß nicht, was daraus geworden ist. Mich ärgert kolossal dass jetzt langsam, in kleinen Schritten, der Bürger darauf vorbereitet wird Mehrkosten zu zahlen für sauberes Wasser, so als wäre diese hohe Nitratbelastung gottgegeben. Hinzunehmen.

Wahrscheinlich müssen wir es auch hinnehmen. Ich würde mich sehr wundern, positiv Wundern, wenn die Landwitschaftsbetriebe stärker in die Pflicht genommen würden.

Ich schätze, und irre mich da sehr gerne, daß am Ende der Verbraucher die Zeche bezahlt. Wie immer.

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warum wundert dich das so?

Antwort von claudi700 am 11.06.2017, 10:07 Uhr

es ist eine ganz einfache rechnung:

wenn die masse zahlt, kommt geld in die kasse. thema erledigt.

das gleiche gilt für strom/energie. atomenergie soll gestoppt werden, die "ausfälle" der konzerne zahlen die verbraucher. "saubere energie" kostet mehr geld, also zahlen die verbraucher.

und parallel noch ein schlechtes gewissen machen, weil zu viel strom und zu viel wasser verbraucht wird.

eigentlich unfassbar, was wir uns gefallen lassen.

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Re: warum wundert dich das so?

Antwort von Lauch1 am 11.06.2017, 10:21 Uhr

Atomstrom ist hochsubventioniert. Wenn du da alle Kosten mitkalkulieren würdest, wäre der Strom unbezahlbar.

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Hier unterschreibe ich OT.

Antwort von lisi3 am 11.06.2017, 10:36 Uhr

.

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Re:Thema Atomstrom

Antwort von Bobby Mc Gee am 11.06.2017, 10:47 Uhr

Auch gerade in den Nachrichten :in zwei Atomkraftwerken in Belgien, das eine ist Thiange, wurden wieder hunderte neue Haarisse entdeckt.

Das is a er alles natürlich überhaupt nicht schlimm und der
Betrieb kann selbstverständlich weiter laufen.

Das nennt man positives Denken!

Das eine , dessen Name mir gerade nicht einfällt, hat über dreitausend kleine Risse. Ist aber nicht schlimm. Ist ja nur ein Atomkraftwerk.

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Re: Hohe Nitratwerte im Trinkwasser

Antwort von kaktuuss am 11.06.2017, 10:49 Uhr

Hallo,
gerade in der ökologischen Landwirtschaft wird doch mehr mit organischem Dünger , also Gülle, gedüngt. So einfach ist das alles nicht, dass nur der der Verbraucher der Fleisch isst und konventionell erzeugte Lebensmittel kauft, Schuld ist. Ich habe auch mal gelesen Bio und Vegan schließen sich eigentlich aus, denn für den Bio Anbau braucht es immer organischen Dünger von Tieren.

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Und das Bio-Gemüse wird mit Gülle gedüngt...

Antwort von Jessi757 am 11.06.2017, 12:01 Uhr

Gerade weil Bio Gemüse ja so hipp ist kommt viel Gülle auf die Felder.

Ich freu mich auch immer wahnsinnig, wenn ich das Fenster nicht schnell genug zu bekomme.

LG
Jessi

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Re: Hohe Nitratwerte im Trinkwasser

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 12:07 Uhr

Jeder Steuerzahler wird doch für die Mehrheitsentscheidungen mit in Haftung genommen. Deshalb muss quasi jeder auch mal für was zahlen woran er nicht schuld ist oder was er nicht will.

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Re: Hohe Nitratwerte im Trinkwasser

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 12:09 Uhr

Besser kein Gemüse mehr essen :)

http://www.deutschlandfunkkultur.de/diskussion-um-guelle-und-kunstduenger-der-schwindel-um.993.de.html?dram:article_id=371719

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Re: Auch diese Glyphosat Diskussion, mit "übersehenen" Tumorbefunden in den

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 12:12 Uhr

Mich ärgert es als Steuerzahler auch für den Unterhalt von Asylanten aufkommen zu müssen, für sogenannte Entwicklungshilfe oder EU-Beiträge usw. Das Leben ist eben ungerecht.

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Re: warum wundert dich das so?

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 12:14 Uhr

Stimmt nicht.

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Re: warum wundert dich das so?

Antwort von Lauch1 am 11.06.2017, 12:29 Uhr

Weil? Keine exorbitanten Sicherheits- und Entsorgungskosten, die einfach der Allgemeinheit aufgelastet werden?

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Re: Hohe Nitratwerte im Trinkwasser

Antwort von Alba am 11.06.2017, 12:35 Uhr

Wachsen die vegetarischen Lebensmittel die Du isst ohne Stickstoff? Das waere eine erstaunlich Erkenntnis,
Stickstoff und seine Verbindungen werden in der Natur regelmaessig ineinander umgewandelt, es ist ein Zusammenspiel von Pflanzen und Mikroben. Wiki hat bestimmt einen Artikel uebder den Stickstoffzyklus. Die Probelme fuer die natuerlichen Stickstoffzyklen sind vielfaeltig, Ueberduengung ist eines, aber vermehrte Versiegelung von Flaechen, schnellerer Abfluss von Wasser, begradigte Flusslaeufe, die es nicht erlaube, dass die natuerlichen Vorgaenge des Stickstoffzyklust genug Zeit haben. Zuviele Menschen in Gebieten mit immer weniger natuerlichen und offenene Flaechen machen Probleme.

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Re: warum wundert dich das so?

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 12:55 Uhr

Wäre es wirklich sehr teuer dann würden Staaten wie die USA, Frankreich, Rußland, China und Japan nicht darauf setzen. Wenn man die Abfälle lieber Jahrtausende in Salzstöcken versenkt, statt sie wiederaufzubereiten oder als Brennmaterial zu verwenden dann wird es natürlich teurer wie hier.

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Re: Und das Bio-Gemüse wird mit Gülle gedüngt...

Antwort von Bobby Mc Gee am 11.06.2017, 13:20 Uhr

Du hast recht. Ich dachte wirklich das sei hauptsächlich ein Problem der Intensivlandwirtschaft. Hmmm.

Also kann man eigentlich nichts richtig machen.

Man will die Massentierzuchthaltung nicht. Man will umweltfreundlich Leben. Dann ißt man Gemüse, welches mit Gülle aus der Massentierzuchthaltung gedüngt wird und dadurch das Grundwasser verseucht.

Ich frage mich trotzdem warum es andere EU Länder schaffen, ihre Nitratbelastung gering zu halten und wir nicht.


Das würde mich interessieren.

Wahrscheinlich benutzen die ein anderes giftiges Zeugs.

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Du zahlst doch nur 20%.

Antwort von Petra28 am 11.06.2017, 13:54 Uhr

Und das bei einem überdurchschnittlichen Einkommen. Ich würde da an deiner Stelle nicht von Ungerechtigkeit sprechen.

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Re: Du zahlst doch nur 20%.

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 14:21 Uhr

Es gibt auch noch viele andere Steuern. Das solltest Du doch am Besten wissen :)

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Re: Du zahlst doch nur 20%.

Antwort von Petra28 am 11.06.2017, 15:00 Uhr

Es wäre schön, wenn du etwas konkreter werden könntest.

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Es gibt weltweit nicht ein wirtschaftlich rentables Kernkraftwerk.

Antwort von Lauch1 am 11.06.2017, 16:17 Uhr

Staaten erzeugen Strom aus Kernkraft, weil sie meinen damit unabhängig zu sein. Die Kosten für Sicherheit, Endlagerung sind immems und werden der.Allgemeinheit aufgeladen.

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Regional bedingte Probleme.....

Antwort von Caot am 11.06.2017, 16:51 Uhr

...... intensive Ackernutzung, intensive Düngung.

So weit ich weiß, sind das regionale Probleme. Schlecht allemal. Es geht aber auch anders. Gerade im Bioanbau. Wechselnde Kulturen wäre das Stichwort. Geht halt nicht mit Massenware.

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Re: Und das Bio-Gemüse wird mit Gülle gedüngt...

Antwort von Danyshope am 11.06.2017, 16:56 Uhr

Stimmt soooooo nicht.

Gülle ist das was flüssig entsteht, also Jauche, Pisse und Co. Im Biobereich, mindestens Bioland und Demeter aber stehen die Tiere nach Möglichkeit nicht im Stall, und schon mal gar nicht auf "nackten" Boden sondern es wird Freiland und mindestens Stroh gefordert. Davon ab sind es weniger Tiere pro qm was erlaubt ist. Das macht auch einen großen teil bei den "Hinterlassenschaften" aus.

Flüssige Stoffe können also kaum aufgefangen werden, sie vermischen sich mit Stroh usw. Dieser "Mist" wird dann aber teils zum Düngen gebraucht. da aber Biobauern nur bis zu einem bestimmten Prozentsatz von allen zuholen dürfen, das betrifft auch Futter, Mist usw, kann man nicht hingehen und sagen, ich halte massig viele Tiere, kaufe aber das Futter nur zu, genauso muss man eben auch Mist usw gleichmäßig verteilen.

Anders sieht es stellenweise beim "Billig-Bio" aus was man eben beim Discounter und Co kauft.

Davon ab, alle Biobetriebe welche ich hier kenne welche doch mal über den bedarf produzieren, geben ihren Überschuss an Biogas-Anlagen usw ab.

Unsere Schweine leben zum Beispiel ganzjährig draußen, nur nachts geht es in den Offenstall. Die Rinder stehen im Winter im Offenstall und im Sommer auf der Weide. Was will man da sammeln oder genauer gesagt wie überhaupt? und Zukauf konventioneller Ware ist nur im Ausnahmefall erlaubt, zB in der Umstellung.

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Re: Regional bedingte Probleme.....

Antwort von Danyshope am 11.06.2017, 17:02 Uhr

Eben genau. es geht sehr wohl anders, wie viele Biobetriebe auch täglich zeigen. Aber dann stehen die Kunden vor einem und jammern, wie das Kilo Rinderfilet kostet über 50 €, das ganze 2kg Hähnchen gar 25 €.

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Re: Regional bedingte Probleme.....

Antwort von Jessi757 am 11.06.2017, 17:15 Uhr

Ja genau, das kann nämlich kein Mensch bezahlen.

Will daher Normalmensch auch berechtigterweise nicht.

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Re: Du zahlst doch nur 20%.

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 17:28 Uhr

Egal wie ich mein Geld ausgebe ich bezahle automatisch die Steuern die auf dem jeweiligen Produkt liegen mit. Was es da nicht zu verstehen gibt...

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Re: Es gibt weltweit nicht ein wirtschaftlich rentables Kernkraftwerk.

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 17:34 Uhr

Hier mal seriöse Zahlen dazu

https://de.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten

Hinzu kommt dass Wind- und Sonnenenergie nicht grundlastfähig sind.

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Re: Regional bedingte Probleme.....

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 17:45 Uhr

Das liegt aber an den ganzen Steuer- und Abgabenlasten die darauf liegen.

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´Wechselnde Kulturen`?

Antwort von Daffy am 11.06.2017, 17:51 Uhr

Was soll das bringen? Die Tiere werden doch nicht gehalten, weil man ihre Exkremente braucht, sondern für Fleisch/Milch. Die Anzahl ist auch egal; es kommt nur drauf an, wieviel Fläche für die anfallende Gülle zur Verfügung steht. Wenn es da Vorgaben gäbe, dass also nur x Rinder oder y Schweine pro ha gehalten werden dürfen und diese Vorgaben streng genug wären, ist es egal ob der Betrieb 100 oder 10.000 Tiere hat. Probleme kann es dann noch geben mit dem ungleichmäßigen Ausbringen oder bei falscher Wetterlage (meines Wissens ist z.B. bei Regen Ausbringen verboten).

Jedenfalls weiß ich nicht, warum mal wieder Massentierhaltung bzw. konventionell das Problem sein soll. Einem großen Betrieb traue ich im Zweifel eher zu, dass er sich an die Regeln hält, technologisch, medizinisch und bzgl. Umwelt/Tierwohl auf dem aktuellen Stand ist, als dem gestressten, dahinkrebsenden Nebenerwerbslandwirt, schon weil beim Großbetrieb die Wahrscheinlichkeit von Kontrollen höher ist.

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Re: Regional bedingte Probleme.....

Antwort von Danyshope am 11.06.2017, 17:52 Uhr

Kann man schon wenn man will.

Hartz4-Bezieher und entsprechende Niedrigverdiener mal außen vor gelassen. Die haben oft wirklich keine andre Chance. Der "Normalmensch" steckt sein Geld aber meistens lieber in Handys , Autos, Urlaub und Klamotten wie ich hochwertige Nahrung - und entsprechendes "erntet" er dann auch irgendwann. Wem seine Gesundheit so wenig wert ist, der soll sich eben nicht anstellen wenn er die Quittung dafür irgendwann bekommt - und sei es nur das die eigenen Kinder irgendwann eben die Strafe in Form von Klimawandel und Co zahlen.

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Re: ´Wechselnde Kulturen`?

Antwort von Danyshope am 11.06.2017, 18:03 Uhr

Stimmt nicht ganz.

Im Biobereich gibt es die Quotenregelung wirklich. Im konventionellen sind die Vorgaben weit lascher. Und je größer der Betrieb, desto mehr wird oft "vereinfacht". sprich es kommt spezielle Melkanlagen zur Anwendung, automatisierte Futterstationen denen dann Medikamente usw schon untergemischt werden bzw es geht ins Wasser. Die Tiere werden "vereinfacht", sprich Schwänze gekappt usw weil die Tiere unter Enge und Stress dazu neigen sich gegenseitig anzufressen. Und genauso werden mögliche Hinterlassenschaften "automatisiert", sprich Boden wird so gewählt - per Gitter und Co, das Exkremente usw bequem durch können und man nicht umständlich misten muss. große Betriebe haben da oft eben eher die finanziellen Mittel für diese ganzen "Anlagen". je weniger der Mensch per Hand machen muss, desto besser für den Betrieb, aber zumeist eben umso schlechter für die Tiere weil eben alles "maschinenfreundlich" gestaltet wird.

Der Nebenerwerbsbauer hat oft nicht die finanziellen Mittel für diese Hilfsmittel, muss also mehr von Hand machen. Und dann ist das was er schaffen kann eben begrenzter.

Und an regeln halten - naja 10 Jahre Wand an Wand an einem "Massentierhalter" haben mich da eines besseren belehrt. Es ist verdammt viel erlaubt. Nicht umsonst hat mich dieses selbst sehen eben davon überzeugt das konventionelle Tierhaltung absolut gar nichts mit dem Wohl der Tiere zu tun hat. Und dieser typ damals ist kein Einzelfall, sondern Normalität. Und genau solche Leute beliefern dann einen von Europas größten Massenschlachbetrieb. Und was da dann weiter abgeht - dann weniger mit den Tieren sondern eher mit dem "unteren" Arbeitskräften ist ein anderes Thema. Zeigt aber das dort der Mensch kaum mehr wert ist wie das Tier was für die dortige Schlachtung herangezüchtet wird.

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Re: Es gibt weltweit nicht ein wirtschaftlich rentables Kernkraftwerk.

Antwort von Lauch1 am 11.06.2017, 18:27 Uhr

Kannst du nicht sinnerfassend lesen? Kosten wie Sicherheit, Rückbau und Entsorgung werden bei Kernkraft einfach nicht mitkalkulliert.

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Re: Du zahlst doch nur 20%.

Antwort von Petra28 am 11.06.2017, 18:31 Uhr

Nein, ich frage mich, warum ich das am besten wissen sollte - mir ist der Wert eines Produktes wichtig und nicht der Preis. Ob das Geld dann in die Taschen des Unternehmens fließt oder in die Taschen des Staates ist mir egal. Ohne Besteuerung wäre der Preis vermutlich ebenso hoch.

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Re: Es gibt weltweit nicht ein wirtschaftlich rentables Kernkraftwerk.

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 18:32 Uhr

Doch werden sie.

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Re: Auch diese Glyphosat Diskussion, mit "übersehenen" Tumorbefunden in den

Antwort von EarlyBird am 11.06.2017, 18:46 Uhr

Oh Gott bist du ein trolliger, unausstehlicher Unsympath. Mich ärgert das man dich noch nicht gesperrt hat. Das Leben ist kein Ponyhof..

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Re: Du zahlst doch nur 20%.

Antwort von EarlyBird am 11.06.2017, 18:49 Uhr

Ouh ja die Mehrwertsteuer ist aber schon "unfair" nicht wahr? => armer Ungustl.

Und jetzt bitte noch "die vielen anderen Steuern"...

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Re: Es gibt weltweit nicht ein wirtschaftlich rentables Kernkraftwerk.

Antwort von Lauch1 am 11.06.2017, 18:53 Uhr

Wo denn?" Für Atomenergie gibt das Umweltbundesamt keinen Wert an, da unterschiedliche Studien zu Ergebnissen kommen, die um den Faktor 1.000 schwanken. Es empfiehlt die Atomenergie angesichts der großen Unsicherheit, mit den Kosten des nächstschlechteren Energieträgers zu bewerten."
Haha, guter Witz. Es gibt weltweit nicht ein sicheres Endlager, die Gefahr eines Terroranschlags und von Naturkatastrophen sind hoch, nehmen wir einfach die Kosten des nächstschlechtesten Energieträgers.

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Re: Du zahlst doch nur 20%.

Antwort von Leena am 11.06.2017, 20:01 Uhr

Ähm - andere Menschen müssen beim Geldausgeben auch die Mehrwertsteuer bezahlen - und bei niedrigen Einkünften zahlen die prozentual viel mehr MwSt als Gutverdiener.

Mein Mitleid hält sich in überschaubaren Grenzen. :-)

Ansonsten zahlst Du im Zweifelsfall noch Kaffeesteuer, Tabaksteuer, Branntwein- oder Schaumweinsteuer, Energiesteuer, Grundsteuer... Mensch, ein Glück, dass die Salzsteuer abgeschafft wurde, sonst müsstest Du Dich vom Staat ja total geschröpft fühlen!

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Re: Hohe Nitratwerte im Trinkwasser

Antwort von Lusiana am 11.06.2017, 20:10 Uhr

Die Landwirte nehmen holländische Gülle und sie bekommen Geld dafür. Holland würde sonst in Schweinekacke ersaufen

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Re: Du zahlst doch nur 20%.

Antwort von anhaltiner am 11.06.2017, 20:43 Uhr

Wieso sollte der Preis ohne Besteuerung genauso hoch sein?

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Natur müsste ein Kreislauf sein

Antwort von Caot am 11.06.2017, 21:04 Uhr

....... ist es schon lange nicht mehr. Gülle muss nicht auf die Felder, ist aber die preiswerteste Methode. Auch das Bewusstein müsste sich vom Verbraucher ändern. Gut anpflanzen, weniger kaufen, da auch teurer, dann aber bewusster mit weniger Abfall.

Das Problem des Nitrates ist vielschichtig. Liegt in der Masse begründet und am Kaufverhalten unserer Konsumgesellschaft.

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Re: ´Wechselnde Kulturen`?

Antwort von Daffy am 11.06.2017, 21:51 Uhr

Aber die teuren, modernen Maschinen sind oft gleichzeitig umwelt- und tierfreundlich (exaktes Ausbringen von Saatgut, Dünger und Pestiziden, Wärmebildkameras vor dem Mäher...), große moderne Ställe sind tierfreundlicher*; umgekehrt gibt der konventionelle Kleinbauer womöglich Antibiotika, weil jeder Tierarztbesuch außer der Reihe ein Kostenfaktor ist (während der Arzt beim Großbetrieb routinemäßig häufiger aufschlägt) und den Gitterboden findet (fand?) man auch bei kleinen Betrieben, wahrscheinlich länger, weil weniger Geld für größere Investitionen da ist. Und bio, mit dem hohen Anspruch, den Du beschreibst, ist halt wirklich teuer; da muss man einen entsprechenden Kundenstamm erst mal finden, die den Hof dann wohl auch besichtigen wollen; schließlich gibt es auch schlechte Biohaltung. Ich kann mir nicht denken, dass man davon leben kann; nebenbei, als Liebhaberei, schon (eine Nachbarin hier hat jedes Jahr eine kleine Herde glücklicher Martinsgänse, alle auf Monate vorbestellt, aber davon lebt sie nicht). Kennst Du Dirk Steffens mit seinem Projekt Hühnerhof?:
https://www.youtube.com/watch?v=n9UPtkEKQA0

* "Das Erste, was selbst der ungeübten Nase auffällt: Im 2013 in Betrieb genommenen modernen Laufstall der Genossenschaft riecht es zwar streng, allerdings weniger nach Kuhdung. Stattdessen überwiegt der würzige Duft von frischem Stroh und Maissilage. Kein finsteres Loch ist dieser Stall: Helligkeit und frische Luft durchfluten den ringsum offenen Bau....Auch sonst genießen seine Kühe erstaunlich viel Komfort. Zu den Fress- und Liegeplätzen haben sie freien Zugang, ebenso zur vollautomatischen Melkanlage. Ein ausgeklügelter Mechanismus erkennt jede einzelne Kuh, weiß, wann sie das letzte Mal gemolken wurde. Wer zu früh dran ist, wird sanft in den Fress- oder Liegebereich zurückdelegiert. Bewegung herrscht im Stall – ein gutes Zeichen, denn Bewegungsfreiheit ist eines der wesentlichen Kriterien in Sachen artgerechter Tierhaltung."
http://www.sz-online.de/nachrichten/ausgezeichnete-milchmacher-3436328.html

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Re: Du zahlst doch nur 20%.

Antwort von Petra28 am 12.06.2017, 18:40 Uhr

Weil die Kunden bereit sind, diesen Preis zu zahlen.

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Generation IV meinst du vermutlich.

Antwort von Lauch1 am 12.06.2017, 21:45 Uhr

Davon sind 6 Versionen im Entwicklung, Kosten allein für die Entwicklung je 1 Milliarde Dollar, Hoffnung wird auf den russischen Brüter BN-800 gesetzt, der irgendwann einmal Plutonium erbrüten soll:
"Es ist aber eine Irrmeinung, dass es bei der Generation IV keinen nuklearen Abfall geben wird, es braucht auch hier eine Endlagerung», sagt Horst-Michael Prasser, Experte für Kernenergiesysteme an der ETH Zürich. Sicherheitstechnisch genügen jedoch die «schnellen Reaktoren» noch nicht den GIF-Kriterien. Wie bei den heute weltweit am meisten verbreiteten Leichtwasserreaktoren – alle Schweizer AKW sind damit ausgerüstet – ist eine Kernschmelze möglich. Zudem ist das Kühlmittel Natrium in Kontakt mit Sauerstoff leicht entzündlich."

http://mobile2.tagesanzeiger.ch/articles/591b54b4ab5c3751e0000001

Fazit : teuer, Sicherheitsrisiko, Endlagerung nach wie vor völlig ungeklärt.

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