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Geschrieben von agnes9999 am 19.04.2006, 13:15 Uhr

Großer Umzug, ja oder nein? Wie entschiedet Ihr Euch?

Ich WILL einen Job!

Meine (Groß!-)Stadt hat knapp 500.000 Einwohner zu 2.000 freien Stellen. Es gibt jedoch Städte, z.B. in BW mit nur reichlich 50.000 Einwohnern zu 5.000 freien Stellen oder Freising in BY mit 4,6 % Arbeitslosigkeit.

Meine Eltern sind 75/80, mein Mann 61 (aber sportlicher, munterer als manch 50-jähriger), meine drei Kinder sind in Ausbildung und wohnen nicht mehr zu Hause, brauchen mich aber deutlich zum Quatschen, und meine Tochter "bastelt" auf meinen Enkel, den ich dann so sehr vermisste... Mein Mann zöge mit um, wenn "...es nur einen Fluß/Bach durch die Stadt/den Ort gibt..." Sollte zu machen sein... Wir "hinterließen" all unsere Familie, Freunde usw.


Kann man es sich trauen, mit 42,5 Jahren und nicht ganz so perfektem finanziellen Hinterland noch mal was ganz Neues zu starten?

Ihr werdet mir die Entscheidung nicht abnehmen können, und ich fälle sie auch nicht heute und morgen, aber als Anregung ist mir Eure Meinung schon sehr viel wert...
Liebe Grüße Agnes, die nicht mehr heulen will, weil nur andere zur Arbeit dürfen und mich jeder fragt: "Na, noch nichts gefunden?" :-(((

 
9 Antworten:

Re: Großer Umzug, ja oder nein? Wie entschiedet Ihr Euch?

Antwort von maleja am 19.04.2006, 13:29 Uhr

Wie war denn Dein Vorstellungsgspräch? Du hattest doch kürzlich eines.

Umziehen? Hm, kann ich Dir schlecht beantworten. Ich persönlich fände es schlimm, wegen eines Jobs umziehen zu müssen. Aber wenn es denn so ist, dann wird Dir nichst anderes übrig bleiben.
Ich komme nun aus dem etwas verwöhnten B-W und habe mich noch nie großartig um einen Job bemühen müssen. Irgendwie habe ich immer wieder etwas gefunden. Aber ich denke schon, dass das nicht überall so ist.
Ich bin sehr heimatverbunden. Vor allem mit meiner Heimatstadt. Ich bin hier geboren, hier kennen mich alle Leute. Mir gefällt es, so zu wohnen.
Es kommt schon auf den einzelnen an. Es gibt auch viele Menschen, die gerade aus diesem Geklüngel raus wollen. Nix mehr mit Familie und 1000 Bekannten zu tun haben wollen.
Wie schätzt Du Dich ein?

Dass Deine Enkel dann mal mit einer weitentferntwohnenen Oma aufwachsen müssen, ist natürlich sehr schade. Großeltern sind schon wichtig. Aber meine Jungs haben leider nur noch eine Oma. Und es muss auchirgendwie gehen. Wie wichtig für Dich das Miteinander innnerhalb der Familie ist, kannst auch nur Du entscheiden.

Du musst Dir halt klar machen, was ist wichtiger. Job oder Familie und soziales Umfeld. Wobei zweiteres auch schnell wieder aufgebaut sein kann. z.B. bei uns in der Stadt (ein bevorzugtes Zuwanderungsgebiet) lerne ich dauernd Leute aus "fremden" Regionen kennen. Und für uns hier gibt es das Vorurteil der "Reigschmeckte" nicht. dazu sind wir schon zu sehr Stadt. Auf dem Dorf ist´s was anderes.

Mach Dir ne Liste mit Pro und Contra und wäge ab. falls es Dich nach B-W verschlagen sollte, gib Bescheid. Helfe gerne.

GRüßle Silvia

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Wo kommst du denn her?

Antwort von nini+ am 19.04.2006, 13:32 Uhr

Hallo Agnes,

und was machst du denn?

Unabhängig von allem ist es wichtig, seinen Lebensmittelpunkt komplett zu verlegen: pendeln, sehr häufiger Heimurlaub etc. machen es schwer, sich in einer neuen Umgebung einzuleben.

Und ich würde mir erst den Job suchen und dann erst umziehen.

Hast du irgendwelche »Anhaltspunkte« in einer fremden Umgebung? Kinder, die auch schon weggezogen sind?

Ich würde vielleicht in kein Dorf und keine Kleinstadt ziehen, vorallem nicht in B-W und Bayern.

Alles Gute und LG (Kind hat Hunger)
nine

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Re: Großer Umzug, ja oder nein? Wie entschiedet Ihr Euch?

Antwort von Svenja02 am 19.04.2006, 13:38 Uhr

Hallo,

ich stecke in einer ähnlichen Situation wie, allerdings aus anderen Gründen - mein Mann ist Berufssoldat und für uns gehört umziehen quasi zum "Alltag".
Die Oma meiner Kinder wohnt 450 km von uns weg - man sieht sich selten, aber es klappt. In der heutigen Zeit ist man doch eigentlich mobil und relativ schnell von A nach B gefahren. Und mit 42,5 Jahren bist du doch nicht alt ! Ich habe die Erfahrung gemacht, das man sich überall schnell einleben kann, wenn man das auch möchte. Und wenn dein Mann und deine Familie dich unterstützt, ist das doch schonmal die halbe Miete. Und aus deinem Posting höre ich raus, das dir deine momentane Situation doch eigentlich "stinkt".

Viel Glück bei deiner Entscheidung wünscht dir Petra, die jetzt schon 3 Jahre auf demselben Fleck wohnt und spätestens in 1 1/2 Jahren wieder Umzugskartons packen muß.

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Re: Großer Umzug, ja oder nein? Wie entschiedet Ihr Euch?

Antwort von Leta am 19.04.2006, 15:44 Uhr

Ich würde sagen JA, aber ob du mit dieser Entscheidung wirklich glücklich wirst, kannst du nur selber entscheiden...

Ich bin ausbildungs- und berufsbedingt auch schon mehrfach umgezogen. Allerdings waren das auch immer Orte, die für mich sehr reizvoll waren...

Momentan steht ein Umzug nach Stuttgart zur Debatte (mein Freund hat dort eine Stelle gefunden), aber da zieht mich so gar nichts hin... Allerdings habe ich hier auch einen gut bezahlten Job. Für eine Festanstellung nach längerer Arbeitslosigkeit würde ich wohl sogar nach Stuttgart gehen ;)

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@maleja

Antwort von agnes9999 am 19.04.2006, 16:48 Uhr

erst mal vielen dank für deine antwort und dass du dich noch an mein posting erinnerst. ja, die sache mit dem nicht hübschen pickelchen im gesicht... also, dieses problem löste ich wirklich erfolgreich mit der augensalbe. aber die mir erteilte zusage für einen job, der kurz vor 4.00 uhr ab zu hause beginnt, dann eine stunde autobahn und gegen 21.00 uhr endet, habe ich nach absprache mit meinem guten abgesagt. ich hätte 1400 brutto bekommen und dürfte mir zwischendrin auch zu hause mal einen schlaf gönnen, sollte aber immer erreichbar sein und die spesenfreie einbringung meines "homeoffice" inkl. i-net, telefon und fax setzte man voraus...
tja, und nun such ich wieder... ich ahne aber schon, wenn nicht wunder geschehen, dass es bawü wird. mit bayowarisch habe ich eher ein problem...
dein angebot finde ich schon toll und würde gern deine meinung hören/lesen. ich durchdenke alles noch mal paar tage und mach dann vielleicht nur für dich nen kurzen tread mit der bitte um die addi.
danke erst mal und liebe grüße agnes

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@nini, svenja und leta

Antwort von agnes9999 am 19.04.2006, 17:07 Uhr

auch euch lieben dank für eure aufmunternden zeilen. tja, das wegziehen wäre schon ein hammer. bin dresdnerin mit leib und seele. unsere alterwürdige altstadt, unsere multikulti neustadt, die sächsische schweiz, moritzburg, pillnitz, das erzgebirge, die elbe (gerade am sinken...), meissen... schaut es euch mal an (bekomm keine tantieme von der tourismus-gmbh!).
vor kurzem hörte ich bei einer großen ausstellungseröffnung zum "mythos dresden" (800-jahr-feier) den satz: "Ja, es gibt einen mythos dresden, aber keinen mythos stuttgart!" ich stutzte, weil ich die von mir so verabscheute ost-west-trennung vermutete, aber der namhafte redner sagte, dass er geborener stuttgarter sei und sich diese behauptung getrauen dürfte. okay... er gab aber auch zu, dass es wohl um ein in sindelfingen hergestelltes produkt einen mythos gäbe.

nein, ich sage es euch ehrlich. ich zöge mit riesem grausen um, aber zu hause zu hocken und mich noch über knapp 270 tage relativ hohes alg1 zu freuen, nein danke!!! bin deshalb für jeden tipp dankbar. außer einem 70-jährigen onkel in S habe ich da auch niemanden. mein mann bliebe dann erst mal hier, bis ich die probezeit überlebt habe und erst dann stünde ja die entscheidung. bin übrigens eine "allround-büro-tusse", also mit lohn- und finanzbuchhaltung, schriftwechsel, akquise, kunden-telefon-verhätschelung und wo-steht-das-klavier-fähigkeiten etc.
wie gesagt, wenn jemand einen tipp hat (auch gern von einem stillen mitleser): jederzeit gern angenommen! das südliche bawü-land würde ich bevorzugen, aber keine bedingung!
liebe grüße von agnes und nochmals vielen dank

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Ich bin aus DD weggegangen.

Antwort von Trini am 20.04.2006, 8:05 Uhr

Auch für die Arbeit, aber gleich nach der Promotion, erst nach Bayern (Oberpfalz - seeeeeeeeeehr schwierig) und dann nach Schleswig-Holstein.

Hier habe ich meinen Mann kennen gelernt, ein Haus gekauft, zwei Kinder bekommen, bin integriert, habe Freunde. Aber "zu Hause" ist in DD.

Trini

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@trini

Antwort von agnes9999 am 20.04.2006, 8:16 Uhr

hm, klingt auch bissel melancholisch, oder... schleswig-holstein würde mir z.b. auch zusagen, aber ich muss ja nun nach den chancen und gar nicht nach den wünschen gehen. kommst du noch gelegentlich heim?
lg agnes

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Nu glooor!

Antwort von Trini am 20.04.2006, 8:56 Uhr

Meine Eltern wohnen ja noch in DD und meine Oma in Freital.

Die Himmelfahrtswoche verbringen wir in der Sächsischen Schweiz (Rathmannsdorf) und besehen uns in Bad Schandau die Wasserschäden.

Eigentlich wa ich bei der Jobsuche ganz offen wollte aber niiiiiiiiiiiiiiiiiemals zu den "Fischköppen" (tschulligung!)

Und wo bin ich dann gelandet???

Aber, es ist besser als gedacht. Man muß nur offensiv auf die Leute zugehen.

Trini

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