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Geschrieben von charty am 26.11.2009, 9:51 Uhr

Wie hättet Ihr gehandelt bei "Ich will nicht mehr in die Schule?"

Guten Morgen,

heute morgen hatte ich ein Mega-Drama daheim, weil meine Tochter erst gefühlte 100 Mal sagte, dass sie nicht mehr in die Schule will und dann über Bauchschmerzen klagte. Mir war irgendwie klar, dass es in der Schule Probleme geben muss und ich hakte nach. Sie erzählt zwar immer am Abend, aber die wirklich wichtigen Dinge kommen dann immer auf dem Schulweg, wenn wir laufen.

Um es kurz zu machen, sie erzählte mir dann - auch noch auf dem Schulweg - unter Tränen, dass sie mit ihrer bis dahin besten Freundin Probleme hat, seit diese nach 2 Wochen Krankheit wieder in der Schule ist. Sie hat seit Anfang der Woche immer wieder über dieses Mädchen mit mir gesprochen und wir haben versucht gemeinsam eine Lösung zu finden.
Dieses Mädchen will ausschließlich mit ihr spielen und zwar Spiele, die meine nicht möchte. Ein Nein meiner Tochter wird nicht akzpetiert, woraufhin meine sich anderen Mädels zugewandt hat und nun gar nicht mehr mit ihrer Freundin spielen möchte. Jetzt läuft die Freundin wohl seit 2 Tagen immer zur Pausenaufsicht, weil meine nicht mit ihr spielen möchte. Die wiederum sagen, dass sie das selbst lösen muss und dann wird meine von ihrer Freundin immer von hinten an der Jacke so festgehalten, dass es ihr die Luft abschnürrt. 4 weitere Mädels waren wohl in den letzten 2 Tagen bei diesen Vorfällen dabei und gingen dann mit Feli zur Pausenaufsicht, die sich dann wieder die "Freundin" geschnappt haben.

Ich kann verstehen, dass die Freundin enttäuscht ist, dass Feli nicht mit ihr spielen möchte (ein erstes kurzes Gespräch mit der Mutter heute morgen; heute Abend werden wir länger sprechen) und deshalb daheim weint, aber muss sie nicht auch akzeptieren, dass meine nicht immer das machen möchte, was sie will. Alles reden von meiner Tochter hat wohl nichts geholfen. Die andere ist sehr dominant, habe ich im Privaten schon häufig zwischen den beiden beobachtet und ehrlich gesagt bin ich froh darüber, dass Feli sich nicht mehr nur an ein Kind dranhängt (ging in der Vergangenheit dann immer Richtung Hörigkeitsverhalten), sondern sich mehreren gegenüber öffnet.

Da Feli dann so aufgelöst war, bin ich zur Klassenlehrerin heute morgen und habe ihr kurz gesagt, dass wir ein Problem haben. Sie war richtig erschüttert, dass Feli nicht mehr in die Schule will. Sie wird jetzt mit beiden Mädchen erst alleine sprechen und dann mit beiden zusammen.

Meint Ihr das war okay, dass ich mich da eingemischt habe? Mein Kind war ein Häufchen Elend heute morgen und sie sagte eben auch, dass es von Tag zu Tag schlimmer wird mit ihrer Freundin.

Habt Ihr noch weitere Tipps in der Handhabung solcher Probleme?

Danke Euch und sorry, dass es so lang geworden ist.

Vg Charty

 
7 Antworten:

Re: Ich find', Du hast es richtig gemacht!

Antwort von Bonnie am 26.11.2009, 10:16 Uhr

Hallo,

doch, klar darf und muss man sich bei solchen Problemen als Eltern einmischen. Erstklässler haben ja noch kein so ausgereiftes Sozialverhalten wie ein Teenie oder gar ein Erwachsener. Sie müssen gewisse Spielregeln erst noch lernen und einüben, und dabei brauchen sie gelegentlich Schützenhilfe. Das andere Mädchen hat momentan noch ein ziemliches Abgrenzungs- und Distanzproblem. Das könnte (muss aber nicht) darauf hindeuten, dass seine eigenen Grenzen zu Hause von den Eltern nicht ausreichend respektiert werden, bzw. dass auch die Eltern untereinander zu respektlos miteinander umgehen. Das weiß man natürlich nicht. Trotzdem hast Du natürlich das Recht, Deine Tochter vor zuviel Dominanz und Aufdringlichkeit zu schützen, ich würde das auch sofort tun!

Ich würde mich aber nun nicht zu sehr sorgen. Deine Kleine hat ja zum Glück nicht wirklich eine allgemeine Schul-Unlust, sondern ein ganz konkretes Problem. Und das wird sich sicher bald lösen, solche Dinge schwächen sie ja in der Regel von selbst ab. Du hast ihr ja auch gezeigt, dass Du sie unterstützt. Wenn Du sie auch allgemein gut darin bestärkst, sich ruhig gegen die Forderungen anderer abzugrenzen, wird sie das mit der Zeit bestimmt gut schaffen. Sieh die Situation als Lern-Chance für Deine Tochter. Man muss sich ja im Leben immer mal wieder gegen allzu distanzlose oder zu dominante Menschen abgrenzen.

Grüßle,

B.

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Re: Ich find', Du hast es richtig gemacht!

Antwort von Patti1977 am 26.11.2009, 10:23 Uhr

Wenn sich das Verhalten der Kinder aufs Lernen auswirkt, dann sollte die Lehrerin informiert werden. Hatte ich beim Sitznachbarproblem auch gemacht.

Lg

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mh, ich habe mich gegen entschieden einzumischen, aber bei uns ist es so

Antwort von LaLeMe am 26.11.2009, 12:49 Uhr

meine lässt sich von ihrer besten freundin, die sie seit baby kennt beieinflussen, wenn andere kinder mit ihr spielen wollen, kommt die beste freundin meiner maus und sagt zu meiner maus, nein, wir spielen aber doch und meine lässt die anderen kinder stehen
ich werde mich nicht einmischen, habe zu ihr gesagt, eines tages wirste allein da stehen, wenn alle kinder abweist

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Re: Ich find', Du hast es richtig gemacht!

Antwort von Saavik am 26.11.2009, 12:51 Uhr

Hi,
also draüber reden ist wirklich wichtig.
Was mich wundert ist, dass du so präsent bist und dass deine Tochter so heftig mit körperlichen Beschwerden auf ein anderes Kind reagiert.
Kann sie sich nicht mit einem Nein abgrenzen? Vielleicht daran arbeiten? In jeder Gruppe gibt es immer jemanden mit dem man nicht kann und auch das gehört dazu zu lernen wie man mit klar kommt!
VG
Saavik

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Darf ich fragen, was ...

Antwort von charty am 26.11.2009, 15:00 Uhr

... Du unter "so präsent" verstehst?
Selbstverständlich versuche ich sie die Probleme erst einmal alleine lösen zu lassen und gebe ihr Tipps, wenn sie sie wünscht. Aber nachdem es jetzt bei Ihr diese Auswirkungen hatte, wollte ich auch vermeiden, dass sie durch diese Sache den Spaß an der Schule an sich verliert.

Meine Tochter hat schon immer körperlich stark auf seelische Belastungen reagiert, insbesondere auch hinsichtlich des Alkoholproblems ihres Vaters. Zudem weiß ich nicht, ob es wirklich so ungewöhnlich ist, gerade auch für Mädchen, dass sie bei seelischen Belastungen mit Bauchschmerzen reagieren. Zumindest bekomme ich hier in den diversen Foren eine Menge davon mit.

Und ein Nein kann meine Tochter mittlerweile recht gut positionieren, aber bei einigen Kindern wie auch Erwachsenen gibt es halt Nein-Resistente Exemplare, wodurch es für die Umwelt recht problematisch werden kann.

Vg Charty

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Re: Darf ich fragen, was ...

Antwort von Carmar am 26.11.2009, 18:16 Uhr

Präsent zu sein ist wichtig und du hast richtig gehandelt.
Gut, dass deine Tochter körperlich reagiert. Das zeigt, dass sie nicht abgestumpft ist wie viele andere in dem Alter!

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Re: Darf ich fragen, was ...

Antwort von Suki am 26.11.2009, 18:48 Uhr

ich hätte wohl auch so gehandelt.
kinderzankereien hin oder her, wenn das kind so stark drauf reagiert, dann sehe ich die eltern in der pflicht zu vermitteln.

lg suki

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