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Geschrieben von JohannaJonas am 17.10.2016, 9:29 Uhr

Trennungsangst und Schulphobie

Hallo,
So recht weiss ich gar nicht wie ich es hier schreiben soll da es so viel ist.
Meine Tochter ist dieses Jahr in die Schule gekommen. Der erste Tag war ganz ok, zwar mit Tränen aber es ging noch. Der zweite war schon etwas schwieriger. Mit Tränen und Festkrallen. Da kam dann eine andere Lehrerin die sich um meine Tochter gekümmert hat und mit ihr in den Unterricht gegangen ist. Am nächsten Tag war diese Lehrerin auch extra da um sie in Empfang zu nehmen. Von diesem Tag an ging es recht gut.
Dann kam das Wochenende....das selbe Spiel von vorne. Ihre Lehrerin hat sie ein bisschen am Arm festgehalten damit ich gehen kann.....sie hat geschriehen und sich gewehrt. Hat es geschafft und ging mit an den Beinen. Letzendlich saßen wir dann beim Direktor und ich musste sie mit nach Hause nehmen weil garnichts mehr ging und sie schwieg wie ein Stein. Nächste Tag ging zwar mit weinen und bocken aber sie Tag überstanden.
Die Folgenden Tage war wieder alles prima. Sie ist dann schon allein und Klassenzimmer.
Habe zwischenzeitlich von meiner Tochter erfahren das sie die Lehrerin nicht mag weil sie zu viel schreit. Einfach das Klassenzimmer verlässt weil es ihr zu laut ist mit den Kindern &548;
Woche 4 kam der totale Rückschlag. 2 Tage stand ich jeweils 1 Stunde mit ihr vor dem Klassenzimmer. Wir mussten wieder zum Direktor. Nachdem er versucht hat mit ihr zu reden und sie wieder wie ein Stein war, sollte ich gehen. Das war für meine Tochter zu viel des Guten. Auch er hat sie verducht zu halten und sie hat geschriehen. Wir durften wieder nach Hause gehen weil ja kein Unterricht mit ihr möglich war. Wir sollen einen Psychologen aufsuchen und abklären warum sie sich so verhält.
Das Problem ist das wir zwar einen Termin haben aber der ist erst nächste Woche. Jetz ist meine Tochter seit letzter Woche nicht mehr in der Schule da sie eine Befreiung bekommen hat. Aber je länger sie zu Hause bleibt, desto mehr verpasst sie und kommt dann mit dem Unterrichtsstoff gar nicht mehr mit. Die Schule interessiert sich gar nicht dafür.
Hat jemand so was auch durch gemacht oder kann mir jemand ein paar geben?
Kitazeit war alles super ohne Trennungsschmerz oder sonst ähnliches.....
Liebe Grüsse

 
8 Antworten:

Re: Trennungsangst und Schulphobie

Antwort von Pia-Lotta am 17.10.2016, 10:07 Uhr

Oh Mann, das tut mir soooo leid für die kleine Maus...Wie muss sie sich wohl fühlen? Wenn sie sonst nie Trennungsängste hatte und in der Kita auch überhaupt keine Probleme auftraten, muss das ja mit der neuen Schule zusammenhängen und sicher auch mit der Lehrerin, die wohl nicht das nötige Verständnis für deine Kleine aufbringt. Festhalten ist bestimmt der absolut falsche Weg. Hat es denn ein ausführliches Gespräch zwischen dir und der Lehrerin schon gegeben? Wenn du merkst, dass es keinen Sinn macht, mit der Frau zu sprechen (es gibt leider extrem unfähige Lehrkräfte, die ihren Beruf völlig verfehlt haben, bin selbst Lehrerin und kann über manche Kolleginnen nur den Kopf schütteln, auch an meiner eigenen Schule), würde ich mich nicht scheuen, die Schule schnellstmöglich zu wechseln. Ich habe schon oft erlebt, dass es unter anderen Voraussetzungen richtig gut läuft, auch wenn es vorher mehr als schwierig war. Manchmal passt die Chemie einfach nicht usw....Das kann man nicht vier Jahre lang ertragen. LG, Pia-Lotta

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Re: Trennungsangst und Schulphobie

Antwort von lilly1211 am 17.10.2016, 11:20 Uhr

So ein Kind gab es bei meiner Tochter in der Klasse, hat mir damals fürchterlich leid getan.

Die Lehrerin war ein grausamer Drachen noch dazu.

Die Mutter hat ihn dann nur stundenweise dagelassen. Also um 8 Uhr hin, mit diesem Kind konnte das ganz große Drama vermieden werden wenn er die Sicherheit hatte nach einer Stunde abgeholt zu werden. Das ist zwar auch an unserer Schule überhaupt nicht vorgesehen, aber immer noch besser als ganz zuhause zu bleiben wenn es gar nicht geht.

Im Grunde genommen wie die Eingewöhnung in einer Kita.

Viel Glück!

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Re: Trennungsangst und Schulphobie

Antwort von Nachtwölfin am 17.10.2016, 19:47 Uhr

Ach je, das klingt ja schlimm. Gibt es evtl noch weitere erste Klassen an dieser Schule, so dass das Kind evtl in eine andere erste Klasse gehen könnte, d.h. auch anderer Lehrer?
Oder ist das Kind eigentlich noch nicht schulreif? Evtl noch ein Jahr Kindergarten?
Oder andere Schule, evtl sogar anderes System (Montessori etc)?

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Re: Trennungsangst und Schulphobie

Antwort von JohannaJonas am 17.10.2016, 21:41 Uhr

Schulreif ist sie. Alle Tests super bestanden ob im Kiga oder in der Schule. Denke mir es liegt an der Lehrerin. Klassenwechsel wollte ich aber laut Direktor nicht machbar, was ich nicht verstehen kann.
Folgendes Problem seit heut: Sie schläft nicht mehr in ihrem Bett und ist total unruhig, da sie weiss das sie morgen in die Schule soll. Mein Mann bringt die sie auf Rat der Schule. Aber ich sie jetz schon wieder zu Hause. Es ist noch nicht morgen früh aber ich bzw wir kennen sie.
Über einen Schulwechsel haben wir auch schon drüber nach gedacht, da ihre Schule für sie glaub zum Roten Tuch geworden ist &547;

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Re: Trennungsangst und Schulphobie

Antwort von Carmar am 18.10.2016, 0:13 Uhr

Kannst du einen Tag lang mit in den Unterricht?

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Re: Trennungsangst und Schulphobie

Antwort von jule0308 am 18.10.2016, 8:35 Uhr

Guten morgen!

Wir haben auch eine sehr schwierige Anfangszeit hinter uns.

Bei uns hat es geholfen über all ihre sorgen und Ängste zu reden und Lösungen bzw. andere Sichtweisen für die Ängste und Probleme zu finden.

Frag deine Tochter mal, ob ihr sonst noch was ausser der Lehrerin zu schaffen macht.

Bei uns kamen dann viele Antworten: angst vor.... anderen kindern... vor der großen Pause... dem warten vor dem Klassenzimmer. ... und am Anfang auch vor der Lehrerin.

Meine Tochter hat die erste Woche fast den ganzen Unterricht durch geweint.

Das war auch eine Qual für alle und sie hat den schulablauf sehr gestört.

Sie wollte einfach nicht in die schule lieber nach Hause oder zurück in den kindi.

Ich kann sehr verstehen wie belastend das für euch ist.

Die Lehrerin hat es dann anders probiert.
Für jeden tag der ohne Tränen ging, gab es einen Belohnungsstempel, wenn es die ganze Woche geklappt hat gibt es von uns eine Belohnung.

Wir haben viel geredet und bestärkt, viel gekuschelt und ihr Mut gemacht.

Und manchmal waren die Ängste auch ziemlich irrational oder kamen dann morgens wieder.

Dafür haben wir einen "angstspray" (lavendelspray aus de Apotheke) der zaubert mit einem coolen Spruch wie: "DIE ... ( NAME DES KINDES) IST STARK, FRECH UND KECK, WIR ZAUBERN JETZT DIE ÄNGSTE WEG!"

Das hat schon im kindi wahre Wunder geholfen.

Hab ihr auch erklärt, daß die angst versucht immer wieder zu kommen und man dann (zuhause) ganz laut sagen soll: " Hau ab angst, ich schaff das!" Dazu haben wie ein Kissen vermöbelt.

Hört sich alles bisschen doof an, aber es hat uns sehr geholfen.

Versuche mal mit der Lehrerin zu reden, ihr zu sagen dass sie mit dem festhalten die angst nur verschlimmert und ob ein Belohnungssystem möglich wäre.

Dann kannst du deiner Tochter sagen, das sie niemand mehr festhalten wird.
Weil ihr alle glaubt das sie es schafft und wenn sie es schafft gibt es von der Lehrerin einen Stempel oder ähnliches und von euch..????

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen, du kannst auch gerne über PN schreiben! Drücke euch von Herzen die Daumen!

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... bei euch schlafen..

Antwort von jule0308 am 18.10.2016, 9:01 Uhr

Wenn es geht, dann lass sie bei euch schlafen. Sie braucht einfach gerade eure Nähe.
Ist doch bei uns erwachsenen auch nicht anders, wenns uns schlecht geht, will man auch nicht allein sein.

Es wird noch gelesen, gekuschelt und was vorgesungen.

Wir machen da immer einen "Deal " sie darf bei uns schlafen, aber im Bett von Mama und Papa wird "ohne Tränen" geschlafen und ohne weiteres aufstehen oder ähnliches, sonst muss man zurück ins eigene bett.

Das funktioniert und bringt zumindest abends eine Verschnaufpause und auch das Kind sieht dann das man es auch ohne Tränen schafft.

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Re: Trennungsangst und Schulphobie

Antwort von juhu13 am 18.10.2016, 11:10 Uhr

Oh je, das tut mir echt leid für die Kleine.
Ist sie denn gerne in den Kindergarten gegangen oder gab es da auch diesen Trennungsschmerz?

Ich würde zuerst mal in Ruhe mit ihr reden was ihr wirklich alles Angst macht und warum sie nicht gehen mag, denn wenn du das weißt, dann kannst du ihr vielleicht Alternativen vorschlagen.

Ev. mal einen oder mehrere Tage mit in die Schule gehen und da bleiben? Wenn ein Klassenwechsel an dieser Schule nicht möglich ist ev. in die Schule im Nachbarort?
Ich würde ihr auch zuhause jetzt mehr Kuschelstunden geben - auch nachts. Meine Kleine wird 6 Jahre alt - und wenn sie hustet, einen Mückenstich hat, der juckt oder aber auch gar nichts hat, dann darf sie jederzeit zu uns ins Bett hüpfen und kuscheln kommen - das gibt Sicherheit.

Als mein Sohn in die 1. Klasse kam, war ihm in der Früh immer furchtbar schlecht - er erbrach auch fast jeden Tag und wollte nicht in die Schule. Ich habe ihn dann in die Vorschule gegeben (bei uns an der Schule gab es eine Vorschulklasse) und ab dann ging es besser. Er ging zwar nie gerne zur Schule, aber er hatte wenigstens keine Angst mehr. Und in dieser Vorschulklasse waren auch nur 5 oder 6 Kinder - da konnte ganz anders Rücksicht auf jedes Kind genommen werden.
Oder gibt es ev. eine Montessori-Schule bei euch in der Nähe?

Wünsche euch alles, alles Gute!

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