1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Drillingsmama am 13.01.2008, 17:42 Uhr

Nochmal ne Matherechenfrage wichtig mt

HAllo
Hatte ja schonmal geschrieben, das meine "mittlere ja Probs hat mit Mathe. Nun klappts finde ich recht gut, wenn ich zuhause mit ihr übe schafft sie fast alle aufgaben ohne Fehler, allerdings nimmt sie Stifte zum rechnen, meint ihr das ist schlimm???
Sie ist in der 1. Klasse und ihre Lehrerin findet das mit dem rechnen an den Fingern ja schon nicht ok, ich habe aber das Gefühl sie braucht die Finger da sie sich nur an den Fingern die Zahl bildlich vorstellen kann.
Dafür haben wir gemerkt kann sie schon recht gut lesen im Vergleich zu ihren Geschwistern, mein Sohn bekommt das noch garnicht hin mit dem lesen.

LG Drillingsmama

 
8 Antworten:

Meine haben lange einen Rechenrahmen

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 13.01.2008, 18:39 Uhr

benutzt, also das Ding mit den 100 Kugeln dran. Auch wenn es der Lehrerin nicht passt...was soll das?? Das Kind muss es lernen, schoen, dass die Lehrerin es ohne Hilfe kann *lach*.

Lieber lernt sie es noch das naechste Jahr mit Rechenhilfe, als dass sie jetzt mit Defiziten anfaehngt. Gerade Rechnen baut ja IMMER auf einander auf. Kleine Luecken buesst man spaeter gewaltig.

Kauf ihr einen Rechenrahmen, bei dem sie 100 auf einem Blick sieht, dann praegt es sich einfach schneller ein.

Wir hatten den grossen von Haba.

LG

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Re: Nochmal ne Matherechenfrage wichtig mt

Antwort von IngeA am 13.01.2008, 21:07 Uhr

Hallo,

die Lehrerin meiner Tochter sieht das ganz anders: es ist gut, wenn die Kinder was zum zählen haben, dann können sie sich das besser vorstellen.

LG Inge

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Re: Nochmal ne Matherechenfrage wichtig mt

Antwort von marie-claire am 13.01.2008, 21:42 Uhr

Hi

unser Lehrer findet es auch nicht so toll. Sie dürfen nur unter dem Tisch mit Fingern rechnen. Daheim darf sie Ihre Finger benutzen oder auch andere Abzählsachen.

Liebe Grüße
doreen

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Die Talente - grad die angeblich schwachen - haben Hunger

Antwort von Franz Josef Neffe am 13.01.2008, 22:50 Uhr

Nicht nur mein Bauch gehört mir, auch meine Finger gehören mir, und es ist eine Ungeheuerlichkeit, wenn Lehrer darüber bestimmen wollen, was ich mit meinen Fingern tun darf. Das geht sie - Rechnen hin oder her - schlicht einen feuchten Dreck an.
Es gibt Minister, die benutzen vor laufender Kamera ihre Finger zum Zählen. Würde sich die Lehrerin trauen, dem Herrn Minister ins Gesicht zu sagen, dass er an Dyskalkulie leidet? Aber den Eltern der ihnen anvertrauten Kinder wagen sie, diesen Schwachsinn aufzutischen, der nur vertuschen soll, dass sie unfähig sind, das Kind so fürs Rechnen zu begeistern, dass es begierig alle seine Talente entfaltet, um sich mit ihnen zu entwickeln. Schule will aber keine solche freie, potente Entwicklung und kein solch wirkliches Wachstum der Persönlichkeit.
Unsere Lehrer mussten sich schon als Unterrichtsvollstreckungsbeamte ins system einfügen, und bei ihren Schülern geht es auch um nichts anderes: sich unterwerfen, sich einfügen und wie gewünscht und in vorauseilendem Gehorsam mitmachen.
Das griechische Wort MATHEMATIKE bedeutet wörtlich: LERNBEGIERDE. Man möchte es nicht glauben, wenn man auch nur eine Stunde Mathematikunterricht erlebt hat.
Dabei hat JEDER MENSCH auch ALLE Talente, die es zum Rechnen braucht. Er hat diese Talente als Anlage, als Samenkorn. Bei jedem könnte ein großer Erfolgsbaum daraus wachsen, wenn man in der Schule auch etwas anderes könnte als den Lehrplan zu vollziehen. Das kommt den Notwendigkeiten des Samenkorns, die es für eine gute Entwicklung braucht, nicht entgegen, ja, ist geradezu vernichtend für sie. Wenn unsere Kinder in dieser "Schule" Rechnen lernen, dann muss man das schon fast als Wunder ansehen, und die Bedingungen die NAHRUNG für das Talentwachstum sind, werden zwar unbewusst doch zum größten Teil von all jenen "Laien" geschaffen, die auf das Kind und seine mögliche Entfaltung setzen. Das ist auch das Grundkonzept der neuen Ich-kann-Schule, die anders als die Du-musst-Schule darauf setzt, "den Talenten genug zu essen zu geben, besonders den schwachen." Eine geschwächte Rechenstärke richtet sich nicht davon auf, dass wir sie in immer neuen Variationen quälen. Schwache Stärken brauchen eine andere Nahrung: Respekt, Interesse, redliche und nicht heimtückische Forderung, Achtung und geistige Pflege.
Ich habe als junger Lehrer in der 2.Klasse L-Schule den Kindern gezeigt, wie man schwere Additionsaufgaben aus der 4.klasse Grundschule richtig rechnet. Sie rechneten wie die Wilden, bis zu zehn Aufgaben mit je zehn addierten Millionenbeträgen noch freiwillig als Hausaufgabe und alles richtig. Sie wollten gar nicht aufhören. Warum? Sie hatten noch nie soviel, so starke Nahrung, soviel Interesse an ihrem Können und soviel Achtung dafür bekommen. Ihre Seele war durch Beschulung total ausgehungert. Und ihr Können entfaltete sich wie die Wüste nach einem Platzregen. Und diese Talente verplempern wir tagaus, tagein mit einer stupiden Pädagogik. Aber jeder kann es jeden Augenblick ändern.
Ich wünsche guten Erfolg.
Franz Josef Neffe

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an Franz Josef

Antwort von sonjaundjustin am 14.01.2008, 8:47 Uhr

Hallo

Erstmal möchte ich sagen das ich Deinen Bericht sehr schön geschrieben fand, und das ich das alles nur unterschreiben kann.

Mein Sohn hat das Interesse für die Zahlen mit 2 1/2 Jahren entdeckt(jetzt ist er 7) und auch wenn es am Anfang nervte das ich im wochenlang die Autokennzeichen vorlesen musste, bin ich heute froh das ich es gemacht habe, weil sich daraus eine richtige Begabung entwickelt hat.

Ich gehe sogar noch ein Stück weiter und sage das es nicht nur für die Mathematik sondern für sämtliche Fächer, ja für sämtliche Interessens- Gebiete gilt was Du geschrieben hast.

Wenn ein Kind merkt das seine Interessen ernst genommen werden, wenn man sich bemüht alle seine Fragen nach Wissen zu beantworten, auch wenn es manchmal schwerfällt (versuche mal kindgerecht einem 6jährigen den 2. Weltkrieg zu erklären)

Oft kommt man auch an seine Grenzen: ich habe mich mein Leben lang nicht dafür interessiert welche Vitamine in einer Gurke stecken, aber wenn es der Junge wissen möchte:-)(es sind übrigens 10 verschiedene, gerade rausgefunden)

Und im heutigen Zeitalter sind Gottseidank diese ganzen Fragen, dank Internet, ganz einfach zu beantworten.

Ich bin der Meinung in jedem!! Kind steckt eine Begabung, die darauf wartet geweckt zu werden.

Und ich bin der Meinung die Feststellung einer Hoch, Normal oder Minderbegabung sagt nichts darüber aus was für Potentiale in einem Kind stecken

LG Sonja

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an Drillingsmama

Antwort von sonjaundjustin am 14.01.2008, 8:53 Uhr

Hallo

Ich finde es nicht schlimm, irgendwann wird der Knoten platzen und die Finger und Hilfsmittel werden verschwinden.
Sohnemann ist im ersten Schuljahr und hat einen Freund im zweiten der bis vor 4 Monaten immer mit den Fingern rechnete.
Wir üben einmal die Woche zusammen Mathe, Sohnemann weil es sein Hobby ist, und wir haben es immer schön als Spiel verpackt. Und jetzt klappt es super und er ist letzte Woche mit einer 2 im Mathetest nachhause gekommen.

Freue Dich darüber das es bei ihr so gut mit dem lesen klappt, der Rest kommt auch.

LG Sonja

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Re: an Drillingsmama

Antwort von mamkeperser am 14.01.2008, 9:15 Uhr

Die Lehrerin meiner Tochter hat auch ganz explizit darum gebeten, ihnen irgendwas zum "Begreifen" zuhause zur Verfügung zu stellen, Kastanien, Murmeln, was auch immer. Unsere hat so Schaumstoffstangen (gibt es bei Jako-o). Oder ihr macht ihr eine "Perlenkette" (20 Perlen, jeweils 5 in einer Farbe, einfach auf Garn aufgefädelt. Die kann man genauso hin und herschieben wie den Rechenschieber, aber ist etwas übersichtlicher für den Anfang und auch besser mitzunehmen.

LG

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Miteinander ins Leben hinein

Antwort von Franz Josef Neffe am 17.01.2008, 21:48 Uhr

Wenn eine Mutter mit ihrem Kind bei mir Rat und Hilfe sucht, dann frage ich die Mama oft: "Wenn ich Dein Sohn wäre, würde ich dann sagen: So wie meine Mami mache ich das auch!? Die sucht und findet immer einen Weg."
Die Kinder brauchen die Erwachsen, um von ihnen zu lernen, wie man sein Leben bewältigt. Das heißt, sie brauchen sie als jemand, der mit gutem Beispiel vorausgeht, nicht als jemand, der sich für sie aufarbeitet. Wenn Du für Dein Kind und mit ihm ins Leben hineinfragst, dann solltest Du auch mit 90 noch eine geliebte Lebenspartnerin sein. Ich wünsche Euch also eine lebendige Zukunft.
Franz Josef Neffe

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