1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Shandi Twin am 21.05.2008, 10:18 Uhr

mit 5J. in die Schuhe........

Hallo
hab schon gesehen, dass es das Thema vor ein paar Tagen auch schonmal hier gab. Meine Zwillis sollen auch nächstes Jahr mit 5J. eingeschult werden. Unser KIA meinte, sie hätten die Test bei ihm gelöst wie 6 jährige und das mit knapp 4J.. Daher empiehlt er uns, dass die Kinder sicher nicht noch 2Jahre lang in den KIGA gehören; zumal sie auch körperlich ihren Altersgenossen überlegen sind, beide sind sehr groß und motorisch fit. Auch im Sport hat man sie gleich aus ihrer Altersgruppe genommen und zu den 5-7J. eingestuft. Die Kinder selbst sagen mir immer öfter, dass sie endlich in die Schule wollen. Nachmittags wollen sie mit mir Schreiben u. Rechnen lernen; baseln und malen schon super. Wir haben unsere Kinder nie zu etwas gedrängt, ganz im Gegenteil. Die Kinder geben uns das Tempo vor. Für die anderen Mütter bin ich natürlich eine Angeberin. Ich sag schon niemandem mehr was, aber im Sport wissen natürlich auch schon einige, dass sie in wirklichkeit 2 Jahre jünger sind als ihre. Meine Freundin wird ihren Sohn (7J.) mit meinen gemeinsam einschulen und ist nun irgendwo auch sauer auf mich: Deine können einfach noch nicht so weit sein wie meine ..... all das nervt mich tierisch.......... und natürlich immer die Sorge doch etwas falsch zu machen.

LG
Shandi

 
17 Antworten:

Re: Lieber nicht mit anderen diskutieren, wenn's nervt...

Antwort von Mijou am 21.05.2008, 12:40 Uhr

Hallo,

Du brauchst Deine Entscheidungen ja überhaupt nicht mit anderen Müttern oder Freundinnen zu diskutieren, nichtmal mit den Erzieherinnen. Du brauchst niemanden zu überzeugen, nicht zu argumentieren, Dich nicht zu erklären oder zu rechtfertigen, wenn Dich das nervt. Du und Dein Partner trefft die Entscheidungen, und bis diese Entscheidung akut wird, ist es gar nicht nötig, sie an die große Glocke zu hängen. Man kann dann auch einfach das Thema wechseln.

Eines ist im Zusammenhang mit Früh-Einschulung aber noch wichtig zu bedenken: Dass man den Unterschied zwischen intellektuellen und emotionalen Fähigkeiten kennt. Wenn es grundsätzliche Bedenken von Fachleuten gegen eine vorzeitige Einschulung gibt, betreffen diese nicht die intellektuellen Fähigkeiten. Damit haben Früheingeschulte meist null Probleme, deshalb sind sie ja Früheingeschulte. :-)

Das Problem liegt vielmehr darin, dass auch intellektuell frühreife Kinder in der EMOTIONALEN Reife immer altersgemäß entwickelt sind, hier also nicht weiter sind als die meisten anderen. Wenn es also mit vorzeitig eingeschulten Kindern in der Schule Probleme gibt (und die gibt es nicht selten), betreffen diese so gut wie immer Bereiche wie: gutes Sozialverhalten, die Fähigkeit, lange still zu sitzen, zuzuhören, andere Meinungen stehen zu lassen, die Autorität der Lehrerin anzuerkennen, seinen Platz in der Gruppe zu finden, die Disziplin zu haben, nicht einfach aufzustehen und nach Hause zu gehen (versuchen junge Kinder oft) etc.

Viele Eltern vernachlässigen diesen Aspekt und schauen zu sehr auf die rein intellektuellen Fähigkeiten ihrer Kinder. Schule ist aber viel mehr als Rechnen und Schreiben. Wenn Ihr beide Seiten bedenkt, werdet Ihr sicher eine für Eure Zwillis gute Entscheidung treffen - und da braucht Ihr Euch nicht hereinreden zu lassen.

Liebe Grüße,

Mimi

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Re:@Mijou

Antwort von Graupapagei3 am 21.05.2008, 14:41 Uhr

Es stimmt einfach nicht,dass intellektuell frühreife Kinder, wie Du das nennst,emotional immer altersgemäß entwickelt sind.

Auch in der emotionalen Entwicklung gibt es Altersunterschiede, die durchaus mehrere Jahre betragen können und ein intellektuell frühreifes Kind kann genauso gut wie jedes andere Kind emotional altersgerecht, weiter oder sogar zurück sein.Wenn es altersgerecht entwickelt ist oder sogar da Defizite hat, muss man natürlich genauer Nachdenken.

In diesem Punkt gebe ich Dir Recht - man muss diese Seite prüfen und bedenken.

In der 1.Klasse meiner Tochter war es übrigens so, dass das Kind welches am Anfang wochenlang nach Mama weinte, wieder in den Kiga wollte usw. ein mit fast 7 Jahren eingeschulter Junge war.

Meine Tochter war im Sozialverhalten und in der emotionalen Entwicklung schon immer anderen Kindern gut 2 Jahre voraus. Dieser Punkt fiel den Erziehrinnen damals im Kiga lange vor der kognitiven Begabung auf.

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*kicher*...was fürn süsser...

Antwort von Tathogo am 21.05.2008, 15:03 Uhr

...Verschreiber(SCHUHE statt Schule) ;o)

Aber zum Thema:
Bei uns wars so wie bei Graupapagai-ich denke wenn es bei euch auch so ist das deine Kinder"reif" auf ganzer Linie sind,dann spricht null komma garnix dagegen sie früh einzuschulen;o)

Wichtig ist ausserdem DEIN Gefühl,wie siehst DU die Sache...hörst du eine Innere Stimme rufen:Nein,es ist zu früh?

Was "andre Leute" angeht....ich hab mir angewöhnt bei solchen Kommentaren wie"Deine können einfach noch nicht so weit sein wie meine ..... " zu sagen..."Kinder sind nun mal individuell-es gibt keien Messlatte und keone Normen"

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Re: mit 5J. in die Schuhe........

Antwort von mellmell am 21.05.2008, 15:22 Uhr

Hallo!
Meine Tochter wurde auch mit 5 eingeschult. Ich durfte mir auch die üblichen Kommentare anhören, bzw. habe diese Gespräche meist mit den Worten:
"Kinder sind eben nicht alle gleich" und "wir haben uns nunmal dafür entschieden" beendet.
Ich glaube, dass Eltern meistens schon das richtige Gefühl dafür haben, was gut für die Kinder ist.
Ich wünsche Euch alles Gute!!

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Re: mit 5J. in die Schuhe........

Antwort von schneggal am 21.05.2008, 18:44 Uhr

entscheiden kannst du das wirklich nur für euch und es richtig machen, sowieso für niemanden....irgendwer wird immer was zum meckern haben!!

Das Emotionale ist allerdings wirklich nicht zu unterschätzen, aber wie weit deine Kids da sind, weißt du sicher ganz gut, haben dir Arzt und vorallem Erzieherinnen auch gesagt.
Und du schreibst ja auch, dass sie im Sport mit älteren Kindern in einer Gruppe sind...dort wirst du sicherlich ja auch bemerken können, ob und wie sie mit älteren Kindern klar kommen, sie akzeptiert oder belächelt oder gar gehänselt werden, wie sie reagieren!!

btw meine Kids sind mit 6 regulär eingeschult worden, gegen die Empfehlung des KiA, der meinte, die gehören mit 5 in die Schule...ob das nun richtig war oder falsch?? Ich weiß es immer noch nicht, gerade bei der Kleinen (jetzt 1.Klasse) tendier ich zwischen, hätt ich sie doch letztes Jahr und wär vielleicht erst mit 7 nicht doch besser gewesen?!? Dieses ungute Gefühl im Mutterbauch bleibt einfach, vorallem dann, wenn nicht alles genauso läuft, wie ein Uhrwerk...achja...wie war das noch mit Kinder sind Menschen und keine Roboter?! Aber gerade dann, wenn man sich eh schon so Gedanken über den Einschulungstermin gemacht hat, schaut man bei Defiziten und auch Überholmanövern einfach genauer hin....und ist nachher wie gesagt, genauso dumm...äh schlau...wie vorher!!
Meine Kids sind auch im Sport weiter wie andre ihrer Altersstufe, sie können aber bis auf das spielerischere Samstagstraining, nur in ihren Altersklassen trainieren, weil dies Wettkampfmässig nur so zulässig ist...

Also, zieh dir ein dickes Fell an und geh den Weg, den du für gut befindest!!

lg schneggal

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Re: mit 5J. in die Schuhe........

Antwort von kissy1981a am 21.05.2008, 21:08 Uhr

einfach probieren- wenns nicht klappt können sie ja wiederholen.
meine maus wurde auch mit 5 eingeschult- am anfang hatte sie probleme das tempo zuhalten, und jetzt ist sie eine der besten in der klasse.
die kleine meines bruders hat es überhaupt nicht geschaft umzudenken von spielen auf lernen und wird die klasse nochmal machen- aber da in der schule meiner nichte flex-klassen sind sehen das weder die kids noch die eltern tragisch.

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Re:@Mijou

Antwort von glückskugel am 22.05.2008, 8:24 Uhr

Huhu,

da muss ich ganz klar Graupapagei Recht geben. Oft ist die emotionale Entwicklung genauso weit wie die intellektuelle. Gerade solche Sachen wie "still sitzen" "Ausdauer" etc. können viele hochbegabte Kinder. Dadurch fallen sie meist auch im Kindergarten auf. Und oft spielen sie auch lieber mit älteren Kindern. Einfach, weil sie da eher einen Zugang finden.

Meine Große hat z.B. kaum noch richtiges Spielzeug. Schon eine ganze Weile nicht mehr. Sie spielt einfach nicht damit. Wenn ich dann andere 6-Jährige stundenlang mit Playmobil spielen sehe, während mein Kind sich Mathe-Rätsel ausdenkt, dann merke ich eben, dass sie "anders" ist. Ich finde das ja toll, wenn andere Kinder "noch richtig Kind sind". Ist doch super! Und ich achte auch darauf, dass meine Große genug raus geht und rumtobt (mit den anderen 10-11 Jahre alten Kindern im Hof ;-)). Aber es ist einfach nicht zu übersehen, dass sie auch emotional weiter ist als Gleichaltrige.

Es mag Ausnahmen geben, wo die emotionale Entwicklung der kognitiven hinterherhängt. Allerdings vermute ich dann meistens, dass das keine hochbegabten Kinder sind, sondern einfach normal intelligente und sehr gut geförderte Kinder. Man kann wahrscheinlich so gut wie jedem Kind mit 4 oder 5 das Lesen beibringen. Andere Länder machen das ja vor. Das hat dann allerdings nichts mit Hochbegabung zu tun.

Hätten wir uns gegen die Früheinschulung entschieden, wäre das wahrscheinlich ein echter Fehler gewesen. Aber diese Entscheidung ist eben immer individuell.

Im Ausgangsposting hätte ich allerdings keinerlei Zweifel. Wenn die Kids im Sportverein auch schon bei den Großen sind, ist das ein klares Indiz. Auch dort geht es ja um Ausdauer, Auseinandersetzung mit Älteren, Akzeptanz von Regeln und Autoritäten. Da hätte ich für die Schule keinerlei Bedenken mehr.

Ansonsten würde ich einfach nicht so viele Worte darüber verlieren. Bei uns wissen es kaum andere Eltern, dass unsere Tochter früher eingeschult wurde. Warum auch? Die meisten wissen nicht, wann sie Geburtstag hat und machen sich ehrlich gesagt keine Gedanken darum.

Was die beste Freundin angeht, würde ich wahrscheinlich versuchen, sie in Ruhe und mit "harten Fakten" zum Thema zu überzeugen. Und ihr natürlich das Gefühl geben, dass auch ihre "normalen" Kinder ganz "normal" sind ;-)

LG,
Stefanie

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@Glückskugel

Antwort von Eka2 am 22.05.2008, 22:53 Uhr

"Graupapagei Recht geben. Oft ist die emotionale Entwicklung genauso weit wie die intellektuelle. Gerade solche Sachen wie "still sitzen" "Ausdauer" etc. können viele hochbegabte Kinder."

Genau das hat doch Graupapagei eben verneint und gemeint, man muß den Einzelfall angucken. Wie m.E. bei eigentlich allen Dingen.

Eka

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Re: @Eka2

Antwort von Graupapagei3 am 23.05.2008, 9:44 Uhr

Ja, genauso habe ich es gemeint. Man muss ganz individuell entscheiden, die soziale und emotionale Entwicklung verläuft recht unabhängig vom IQ.

Ich habe mittlerweile ein Mädchen kennengelernt, welches genau 1 Jahr jünger ist wie mein Töchterlein. Es kommt im Sommer in die Schule, wird dann im Oktober 6 und liest schon ganze Bücher.

Trotzdem glaube ich, dass sie es nicht so leicht haben wird, sie ist extrem schüchtern (wir kennen sie fast 1 Jahr), antwortet kaum, wenn man sie anspricht, wirkt immer sehr hielflos, braucht bei allen Sachen noch starke Unterstützung durch die Mutter.

Ich glaube, in diesem Fall wird man schon deutlich merken, dass sie jünger ist, sie wirkt eben noch wie ein Kiga-Kind.

Mein Sohn hat einige enge Freunde - sie sind alle etwa gleichalt. Einer ist ein totaler Kindskopf, ein anderer schon sehr "gesetzt" und sehr reif. Also da merkt man schon deutliche Unterschiede und genau das muss man in Betracht ziehen.

Wir haben das Problem übrigens mit unserem jetzt 4jährigen. Kognitiv gehört der nächstes Jahr längst in die Schule, sozial und emotional plagen uns noch erhebliche Zweifel.

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Re:@Glückskugel : Achtung lang

Antwort von Shandi Twin am 23.05.2008, 9:50 Uhr

Hallo Stefanie

Vielen Dank für Dein Posting. Ja, so ist es auch bei uns ...und hast mich ganz richtig verstanden.
Natürlich heisst Begabung nicht nur, dass ein Kind schon mit 3J. Schreiben und Rechnen kann, sonders eben vieles mehr. Meine Kinder finden an Gleichaltrigen wenig gefallen, nicht nur weil sie 1.5 Köpfe kleiner sind als sie, sonder ihnen auch im sozialen Bereich und im motorischen unterlegen sind. Meine Tochter geht seit einigen Mon. ins Ballett und gehört laut Trainerin zu den Besten; die anderen Mädels sind zwischen 6-8J.., und dass genau weil sie sich so gut konzentrieren kann.
Spielen die Gleichaltrigen im KIGA im Spielhaus oder Kaufladen; geht mein Sohn an die Werkbank oder baut eine Stadt, seine Schwester bekommt z.b. von einer Freundin Besuch und holt ein 200-Teiliges Puzzel vor, was sie jetzt lieber alleine machen will.
Wie Du auch sagst, haben sie an Playmobil und Co. wenig Interesse. Wenn sie vom KIGA kommen, wollen sie immer gleich was basteln oder lernen .......und dies ganz bestimmt nicht, weil ich meine Kinder dazu drille, wie einem so schnell vorgeworfen wird. Es ist nämlich nicht einfach sollchen Kindern gerecht zu werden. Meine Kinder können auch unaustehlich werden, wenn es nicht so geht, wie sie wollen; zumal sie absolute Perfektionisten sind.

Wisst Ihr was ich traurig finde???
Es ist normal darüber zu sprechen, was man beim Schulanfang seines 6J. Kindes beachtet und sich mit ihm freut und sorgt, es ist ganz normal sein Kind noch ein Jahr zurück zu stellen, "dass wird's halt noch brauchen, weil's ja so still ist"....... aber wenn Dein Kind mit 5. Jahren eingeschult werden soll, dann sprich lieber mit keinem darüber .....man gehört dann zu dem Schlag Eltern , die ihre Kinder um ihre Kinderheit berauben wollen, jede die womöglich den ganzen Tag ihre Kids mit WISSEN vollstopfen.

Nein, ich gehöre nicht zu dennen, ich bin ein Freund der Anthroposophie, was es nicht einfacher macht.
Ich denke jedes Kinder braucht seine Zeit, ganz individuell: der eine mehr und der andere aber eben auch weniger.
Gehören die Kinder eher zu den "Turboladern" sollte man sich schämen und kein Wort darüber verlieren?????
Ja, das ist am besten so für alle Beteiligten!
Ich kenne leider Gottes genug Eltern, die ihre Kinder wirklich drillen, obwohl diese Kinder weder in der Lage sind, dass zu können noch wollen, dies sind dann tatsächlich Eltern, dennen die Kinder Gefallen sollen. Spätestens in ein paar Jahren kommt dann die Rebellion und diese Eltern werden dann sehen, was sie nun davon haben.........
Ich möchte auf keinen Fall in deren Haut stecken.
Einige Freunde meiner Kids müssen jetzt auch schon lernen, damit sie mit den "Kleinen" mit halten können.
Sätze wie: "Schau mal die ist noch 3J. und kann das schon Du bist 6J. und kannst das aber noch nicht; stell Dich nicht so an und lern mal was!"
Da sieht man wieder, dass vor allem die Eltern ein Problem damit haben. Übel, oder?

LG
Shandi

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@shandi_twin

Antwort von Eka2 am 25.05.2008, 1:06 Uhr

"Spielen die Gleichaltrigen im KIGA im Spielhaus oder Kaufladen; geht mein Sohn an die Werkbank oder baut eine Stadt, seine Schwester bekommt z.b. von einer Freundin Besuch und holt ein 200-Teiliges Puzzel vor, was sie jetzt lieber alleine machen will."


Ohne Dir zu nah treten zu wollen, aber was hat das mit "sozial überlegen" zu tun?

Eka

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Re: Eka2

Antwort von Shandi Twin am 25.05.2008, 9:13 Uhr

Du hast es leider nicht verstanden. Es zeigt, dass meine Kinder in der Lage sind, sich zu vertiefen, viele die mit 6J. in die Schule kommen, können das leider nicht, dass hat auch was mit Schulreife zu tun: Die Fähigkeit sich zu konzentrieren und zu tüffteln, auch mal zu zu hören und still zu sitzen, hat auch was damit zu tun, ob ein Kind Schulreife besitzt.
Es handelte sich beim Zitat übrigens um ein Beispiel, wie wichtig meinen Kids Kreativität ist, sie wollen eben anders als Gleichaltrige nicht nur hauptsächlich Rollenspiele.
An Freudschlaft können sich meine Kinder nicht beklagen, sie sind sehr beliebt, aber eben lieber mit den 5-8 J., dies hat nichts mit der Sozialkompetenz zu tun sondern ist eher normal für etwas reifere Kinder.

Grüsse
Shandi
Sorry, dass man sich wiedermal rechtfertigen muss......... na, da sind wir wieder beim Thema.

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Re: Eka2

Antwort von Eka2 am 25.05.2008, 11:06 Uhr

"dass man sich wiedermal rechtfertigen muss"

Shandi,

ich vermute mal, daß ich tatsächlich Deiner Logik nicht ganz folgen kann. Vielleicht liegt es daran, daß wir einfach ganz grundverschiedene Vorstellungen davon haben, was "Sozialkompetenz" eigentlich ist, vielleicht liegt es aber daran, daß Du Dich unklar ausdrückst. Das kann ich schlecht entscheiden.
Ich will jetzt nicht auftrumpfen, daher lass ich persönlichen Kram draußen, aber ich meine noch einmal, daß es eine sehr individuelle Sache ist mit der Konzentration und mit der Vorliebe für oder Abneigung gegen Rollenspiele, Playmobil, Schach, Sachen bauen, Musik anhören und/oder machen uvm. Nach meiner Erfahrung ist es eine Frage der Persönlichkeit des Kindes - wie eben seine Art ist - und weniger der Hoch-, Normal- oder Minderbegabung. Ohne Superlative strapazieren zu wollen, habe ich nicht wenige begabte Kinder erlebt, die sogar schrecklich gern Rollenspiele gespielt haben und noch spielen, die keinerlei Schwierigkeiten mit Kindern verschiedener Altersgruppen hatten, die Puzzles gern einfach aus Spaß mit anderen gelegt haben, dann andere wieder, die sehr für sich geblieben sind und alles im Alleingang gemacht haben. Ich kenne einige ziemlich unkonzentrierte Kinder, die jedoch in Sachen (die sie interessieren) oder bei Menschen (die sie interessieren) eine gewaltige Aufmerksamkeitsspanne an den Tag legen.

Ganz allgemein kann zB ich an Rollenspielen keinen Mangel an Kreativität erkennen - im Gegenteil. Und allein und für sich Sachen bauen sind für mich nicht automatisch soziale Vorgänge, allenfalls ein Beispiel für die Fähigkeit, sich von der Masse abzusetzen und sein eigenes Ding zu machen. Was ja auch nicht schlecht ist.

Daß ein Anzeichen für Schulreife die Fähigkeit zur Konzentration ist, ist eine Binsenweisheit. Und daß noch mehr dazu gehört, auch. Nicht jedes in Teilen sogar fürchterlich unkonzentrierte Kind ist aber unbegabt.

Dich allerdings zum Opfer zu stilisieren, das angefeindet wird, wo genau das nicht passiert, sondern eine Frage zum besseren Verständnis gestellt wird, finde ich zb eher peinlich.

Eka

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Re: Eka2

Antwort von Graupapagei3 am 25.05.2008, 11:42 Uhr

Also ich finde, dass es durchaus ein Zeichen sozialer Reife ist, wenn ein Kind auch problemlos mit Gleichaltrigen und Jüngeren spielt und sich eben auch auf Kinder einstellen kann, die vielleicht nicht so weit sind.

Wenn ein Kind nur den Umgang mit älteren bevorzugt und ansonsten für sich bleibt, ist das m.E. in keinster Weise ein Zeichen für hohe soziale Kompetenz.

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Re: Eka2

Antwort von Eka2 am 25.05.2008, 11:54 Uhr

"ich finde, dass es durchaus ein Zeichen sozialer Reife ist, wenn ein Kind auch problemlos mit Gleichaltrigen und Jüngeren spielt und sich eben auch auf Kinder einstellen kann, die vielleicht nicht so weit sind.

Wenn ein Kind nur den Umgang mit älteren bevorzugt und ansonsten für sich bleibt, ist das m.E. in keinster Weise ein Zeichen für hohe soziale Kompetenz."


meine Rede

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Auch anmerken will...

Antwort von Pemmaus am 26.05.2008, 14:42 Uhr

So, wie du es schreibst, finde ich schon, dass deine Zwillis leistungsmäßig wirklich schulreif sind:

Einen Punkt möchte ich Dir aber noch zu bedenken geben:

Können deine Zwillis auch Niederlagen (egal welcher Art, manchmal ist es in der Schule auch ungerecht) wegstecken und... halten Sie schon dem - wie ich finde - doch enormen Druck der Schule Stand? Es ist nämlich so: Jetzt möchte Dein Kind basteln. Es macht es gerne. Aber in der Schule MUSS es beispielsweise (gerade am Anfang) 5 Stunden ausmalen und DARF NICHTS anderes machen. Das Kind MUSS Hausaufgaben machen und wenn sie auch noch so blöd sind. Meine Tochter muss beispielsweise bei Tests immer am Lehrertisch sitzen, weil sie angeblich (bei ihrem schwächeren! Nachbarn) abgeschaut hat. Sie sagt natürlich, dass das nicht stimmt, was ich ihr auch glaube, aber sie muss die Anweisung der Lehrerin AKZEPTIEREN und kann sich nicht sauer in die Ecke setzen nach dem Motto: Dann mache ich eben gar nichts mehr.

Es stellt sich - wie ich deinem Posting entnehme - nicht die Frage, ob deine Kinder das leistungsmäßig bewältigen. Aber o. g. Punkte solltest du auch bedenken und das ist vielleicht auch damit gemeint, wenn jemand sagt, dass man ein Jahr Kindheit raubt.

Zu deinem Thema: Rede nicht über Powerkinder... kann ich gut nachvollziehen. Meiner Tochter ist auch immer alles zugeflogen und sie ist als Jüngste der Klasse (gerade noch Musskind) eingeschult worden. Sie zählt zur Leistungsspitze. Aber sie tut mir leid, wenn ich sie "zwingen" muss, bestimmte Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht will.

Meine Tochter hat schon mit 1 1/2 komplette Sätze gesprochen. Wenn andere sich unterhalten haben über Einwortsätze, die ihre Kids "schon" konnten usw. musste ich immer meinen Mund halten, da das bei den anderen Mamis immer als Prahlerei angekommen ist. Das hat mich immer sehr traurig gemacht. Es war fast so, als musste man sich der guten Leistungen wegen schämen oder die anderen haben gedacht, dass man sein Kind in jeder Form drillt. Bis heute traue ich mir kaum zu sagen, was mein Kind super gut kann... obwohl es eine Menge ist. Ich fühle mich meiner Tochter gegenüber manchmal richtig unfair, weil ich ihre super Leistungen dadurch relativiere. Also sollte man dann vielleicht bei blöden Bemerkungen die Ohren eher auf Durchzug stellen?!?

LG und hoffentlich die richtige Entscheidung
Pem

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Re: mit 5J. in die Schuhe........

Antwort von alphafrau1 am 26.05.2008, 19:11 Uhr

In unserer Grundschule wird die 3jährige Schuleingangsphase praktiziert, d.h. falls meine Tochter, die im Dez. 6 wird und diesen Sommer eingeschult wird, es nicht schaffen sollte, hat sie noch ein weiteres Jahr Zeit, den Stoff zu lernen. ich denke aber, daß das nicht nötig sein wird. Seit sie 4 ist, lag mir der Kinderarzt (der einer früheren Einschulung normalerweise eher skeptisch gegenübersteht) damit in den Ohren, daß meine Tochter viel weiter sei als ihre Altersgenossen und daß ich über eine frühere Einschulung nachdenkenn sollte. Als sie 5 war begann eine Odysee - Bücher, Gespräche mit Erzieherinnen, K-ABC-TEst, Schulpsychologin, Schulärztin etc. und alles nur um zu bestätigen, was ich eigentlich wußte - für MEIN Kind ist eine frühere Einschulung genau das Richtige. so ist unsere Entscheidung gefallen,ob es richtig ist, kann man letztendlich nie wissen. VG pali

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