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Erstens brauche ich keine ´Traumata` um erzwungene Klassenfahrten abzulehnen - mir reicht es, dass das Kind sich verlassen und unglücklich gefühlt hat. Aber ich denke schon, dass es langfristig Auswirkungen auf die Beziehung zu den Eltern haben kann, die ja letzten Endes die Verantwortung tragen (so habe ich das als Kind gesehen und sehe es noch als Erwachsene). Das Kind wurde nicht ernstgenommen mit seiner Unsicherheit, seinem Unbehagen (es ist einfach eine ganz andere Kategorie als ´wir gehen jetzt mal in die Schule von 8-12, weil es wichtig ist zu lernen und Zeit mit anderen Kindern zu verbringen`). Aber gut, kann man übertrieben finden, da überzeugt keiner den anderen.

Was die Telefonate brignen? Sicherheit. Es waren immer kurze Gespräche, das Kind hat erzählt, was sie gemacht haben, wie es sich fühlt (meist nicht so toll) und was sie als nächstes vorhaben. Ich habe zugehört, mich für die Besichtigungen interessiert, mich vergewissert, dass es okay ist bis zum nächsten Telefonat ("OK, im Moment ist nicht so toll, aber das Spiel vorhin hat Spaß gemacht und jetzt geht Ihr noch in die Turnhalle? Der X in Deinem Zimmer ist nett? Vielleicht schaut Ihr Euch ein Comic an? Und dann schläfst Du und es ist schon wieder ein Tag rum. Schaffst Du das?... Super. Meld Dich wenn Du magst."). Besser als dass Kind in irgendwelchen dunklen Ecken trauert finde ich das jederzeit.