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Geschrieben von Bonniebee am 21.05.2011, 11:15 Uhr

Liegt am Rektor, er kann sehr wohl etwas tun!

Hallo,

in der Klasse meiner Tochter war auch so ein schwer verhaltensauffälliger Junge, der die anderen attackierte (Tritte in den Unterleib), Jüngere und Schwächere bedrohte etc. Die Rektorin schaute sich das eine Weile an und versuchte es mit Gesprächen, mit Vermitteln, mit Schlichten. Als dies nicht half, rief sie die Eltern des Jungen zu sich und sagte, dass sie den Jungen auf eine Förderschule überweisen werde - wenn die Eltern keine Erziehungsberatung in Anspruch nähmen. Sie habe nämlich nicht den Personalschlüssel, um ein verhaltensgestörtes Kind adäquat zu betreuen.

Die Eltern haben gezetert und gewehklagt, es nicht eingesehen und sich empört gegeben - aber es half nichts, sie mussten zähneknirschend zur Beratung. Der Witz war: obwohl es unter Zwang geschah, half es. Die Familie änderte einige Dinge, weil sie wusste, jetzt geht's um alles. Und der Junge besserte sich soweit, dass es zu keinen größeren Zwischenfällen mehr kam. Er war kein Heiliger, aber es blieb im Rahmen. Er konnte die Grundschule normal beenden.

Es liegt also an schwachen, ängstlichen und konfliktscheuen Rektoren und Rektorinnen, wenn diese es nicht verhindern, dass ein einzelnes, seelisch krankes Kind 25 andere Kinder schikaniert. Sie haben sehr wohl die Mittel dazu, wenn sie das wollen. Unsere Rektorin ist eine tolle Frau, hat aber Haare auf den Zähnen. Sie lässt sich von asozialen Eltern null beeindrucken und schafft es locker, sich hier durchzusetzen. Kinder, bei denen es gar nicht anders geht, werden zur Sonderschule verwiesen, damit man sich dort besser um sie kümmern kann.

Ich würde mich an Eurer Stelle jetzt vielleicht auch noch ans Schulamt wenden. Zusätzlich muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich persönlich mir den betreffenden Jungen auch selbst (z. B. nach der Schule am Tor) vorknöpfen würde, wenn er mein eigenes Kind schikanieren würde. Man kann ihn stoppen, sich dann mal kurz auf Augenhöhe zu ihm hocken und ihm aus 5 cm Entfernung und mit Eisesblick sagen, dass er in Zukunft den eigenen Sohn weder ansprechen noch anfassen wird. Weil man sonst wiederkommt und er dann dran ist. Das ist nicht die feine englische Art, aber Notwehr. Ich finde, man muss sein Kind schützen, es hat ein Recht darauf - und wenn es die Institution nicht schafft, macht man das eben selbst. Man darf dabei natürlich nicht wirklich körperlich attackieren, das versteht sich von selbst. Aber ein drohender Blick und eine entsprechende Ankündigung können bei solchen Kindern - die eh nur das Recht des Stärkeren kennen und solche Gesten daher gut verstehen - schon etwas bewirken!

LG

 
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