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Geschrieben von krummenau am 03.10.2014, 18:49 Uhr

die Lehrerin nochmals ansprechen?

Ich kann Deinen Frust gut verstehen.

Wenn bei uns in der Grundschule 3 Kinder laut waren, durfte kurzerhand die ganze Klasse als Strafe nicht zum Sport. Ich als Kind hätte das toll gefunden, Sportmuffel, der ich schon immer war, aber für diese Klasse war es ganz überwiegend eine Strafe.

Die Kinder saßen an Sechsertischen, die Lehrerin hatte laute und ruhigere Kinder gemischt und erwartete von den Ruhigen, sie würden die Lauten zur Ruhe kriegen. Gelang dies nicht, bekam der ganze Sechsertisch Zusatzaufgaben.

Und noch so manches in der Art, einer hat was angestellt, eine Gruppe wird bestraft.

Weder ich noch meine beiden Jungs haben dies als gerecht empfunden, aber abstellen ließ es sich auch nicht.

Auch diese Lehrerin hatte schon viel Erfahrung und war der Meinung, diese Vorgehensweise habe sich schon immer prima bewährt.

Eine ruhige Klasse hat sie bis Ende 4. Klasse nicht hinbekommen, so doll waren ihre Methoden also wohl doch nicht.

Meine Erfahrung mit Lehrern (aus meiner eigenen Schulzeit und der meiner beiden Söhne, die jetzt 6. und 7. Klasse sind): Lehrer, die meinen, sie hätten über die Jahre die Erfahrung schlechthin gepachtet und ihre Methoden seien das Nonplusultra, lassen sich kaum noch oder gar nicht mehr ändern. Es lohnt die Mühe kaum, das zu versuchen.

Anfang der 5. Klasse habe ich es mal bei der Sportlehrein versucht, mit der mein jüngerer Sohn so gar nicht klarkam. Mittwochs hatten sie Sport in der 1. und 2. Stunde, vor jedem Mittwoch bekam er Bauchweh, wegen Sport. Also suchte ich das Gespräch mit ihr, bekam kaum eine 5-Minuten-Audienz direkt vor Stundenbeginn, des Inhalts, das Problem seien nicht die Kinder, sondern Eltern, die sich einmischten und sie habe mit Fünftkläßlern schließlich 35 Jahre Erfahrung. Ich entgegnete, das mit ihrer Erfahrung möge ja sein, aber ich hätte mit meinem Sohn immerhin 8 1/2 Jahre Erfahrung, sie erst wenige Schulstunden und ich ließe mir von keinem Lehrer vorschreiben, wann ich mich einmischen darf und wann nicht. Wir sind dann eigentlich so ziemlich im Zorn auseinandergegangen und ich hatte und habe nicht das Gefühl, daß sie irgendwas an ihrem Stil geändert hat. Trotzdem hat es seit diesem "Knall" komischerweise zwischen ihr und meinem Sohn keine gravierenden Probleme mehr gegeben. Vielleicht hat es ihm einen Schub an Selbstvertrauen gegeben, daß ich mich für ihn eingesetzt habe, obwohl es so aussah, als hätte das gar nichts bewirkt.

An der weiterführenden Schule besteht der große Vorteil darin, daß es sehr viele verschiedene Fachlehrer gibt, die zudem alle paar Jahre wechseln und sich das über die Menge meist wieder ausgleicht.Man hat zwar immer wen dabei, der sehr seltsame pädsagogische Methoden pflegt, aber auch die Chance auf jemanden, mit dem man besser klarkommt. Daran kann man sich wieder aufrichten.

Das war zu meiner Schulzeit schon so und hat sich bis heute ganz offensichtlich nicht geändert. Daher rede ich mit meinen Söhnen sehr viel darüber, was für Lehrertypen es gibt, welche ich hatte, welche von ihren Lehrern mich an meine erinnern, wie ich als Kind damit umgegangen bin, was gerecht und was ungerecht wirkt, das das im späteren Berufsleben und auch Privatleben vermutlich wieder auftauchen wird und man die Schule als Lernfeld für das spätere Leben nutzen sollte.

Das soll nicht heißen, daß man alle Ungerechtigkeiten völlig klaglos hinnehmen muß, in einigen Fällen habe ich dann auch schon das Gespräch mit den Lehrern oder Vertretern der Schule gesucht, nicht nur mit der Sportlehrerin. Aber es kann nicht schaden, wenn man in der Schule nicht nur den Stoff lernt, sondern wie soziale Gefüge generell funktionieren und daß es dabei mitnichten immer gerecht zugeht.

Deine Tochter ist noch ein Frischling, es wäre sehr schade, wenn sie durch solch eine Lehrerin von vorneherin die Freude an der Schule verlieren würde. Sollte es in diese Richtung gehen, würde ich auf jeden Fall doch nochmal das Gespräch mit der Lehrerin suchen oder auch erstmal den Kontakt zu anderen betroffenen Eltern und zum Elternsprecher. Wenn viele an einem Strang ziehen, hat man mehr Chancen auf Besserung als wenn man das im Alleingang versucht.

Trotzdem noch viel Freude an der Schule und lG von Silke

 
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