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Unterschied G8 und G9

Thema: Unterschied G8 und G9

Hallo! Ich verstehe nicht genau, wie und wo das Jahr eingespart wird! Wird der Stoff bei G8 auf die Schuljahre 5-9 verteilt oder auf die Schuljahre 7-9? Mir ist nicht ganz klar, ob die Schuljahre 5/6 gleich sind, und es erst ab 7 differenziert wird (evtl auch bei Realschule) Der Elternabend hat mich irgendwie nicht schlauer gemacht in der Hinsicht ;-) Vielen Dank für die Antworten im Voraus.

von Suse1976 am 11.11.2015, 11:17



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von Suse1976 am 11.11.2015, 11:41



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Hallo, der Stoff des fehlenden Jahres wird bei G8 hauptsächlich auf die Klassen 5 und 6 verteilt. LG Tinka

von TinkaN am 11.11.2015, 12:12



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http://www.g9wahl.de/Fakten%20zu%20G8%20und%20G9.html Hier steht nämlich das genaue Gegenteil ;-) allerdings ist das eine Seite von Hessen. Ich finde das total undurchsichtig...

von Suse1976 am 11.11.2015, 12:17



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Ich habe jetzt auf die Schnelle auch keinen brauchbaren Link dazu gefunden... Aber mein Sohn ist auf einem Gymnasium in NRW und macht G8; ich selbst habe vor zig Jahren ein G9-Abi gemacht. Es wird sicher in jedem Schuljahr ein Teil des fehlenden Jahres kompensiert, aber ganz massiv ist es in den ersten beiden Jahren gewesen. Das sind unsere Erfahrungen und auch die aller Freunde auf Gymnasien hier in der Region. Ich fand die Anforderungen in der 5. Klasse extrem hoch und die Eingewöhnung war für mein Kind hart, aber es ist ganz klar zu schaffen. Darf ich erfahren, weshalb du fragst? LG Tinka

von TinkaN am 11.11.2015, 12:46



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Die Frage ist, ob das ein Empfinden ist, wenn man von einer Grundschule auf ein Gymnasium kommt, oder ob es wirklich so ist ;-). Und ob er den Wechsel auf ein G9 Gymnasium nicht genauso anstrengend empfunden hätte. Man hat ja leider keinen Vergleich! Danke und lieben Gruß

von Suse1976 am 11.11.2015, 13:01



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Ich habe den Wechsel Grundschule zu Gymnasium damals nicht als so heftig empfunden. Mag auch daran liegen, dass meine Grundschulzeit schon "härter" war Mein Sohn hat in der 5. und 6. Klasse aber Stoff durchgenommen, den wir damals in der 7. und 8. gemacht haben. Da konnte ich mich noch an einiges erinnern. LG Tinka

von TinkaN am 11.11.2015, 13:08



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Die 265 Jahreswochenstunden werden je nach Bundesland unterschiedlich auf die Jahrgangsstufen verteilt. Um jüngeren Schülern eine zu große Stundenzahl zu ersparen, werden die Stunden oftmals so aufgeteilt, dass Schüler in den niedrigeren Jahrgangsstufen weniger und Schüler in älteren Jahrgängen mehr als 33 Wochenstunden Unterricht haben. So kommen Stundentafeln mit bis zu 36 Wochenstunden zustande.

von Suse1976 am 11.11.2015, 13:15



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von TinkaN am 11.11.2015, 13:33



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Also, das scheint hier aber nicht so zu sein. Mein Sohn ist gerade in der sechsten Klasse G8 Gymnasium und ich hab nicht den Eindruck, dass seine ehemaligen Grundschulkollegen, die an der Gesamtschule sind und dort ja G9 haben, im Stoff zurück sind. Einziger Unterschied, dass halt im Gymnasium jetzt schon die zweite Fremdsprache bei uns kam. Soweit ich weiß, wird der Stoff des entfallenden Jahres in die Klassen 7-9 gepackt... Schaun wir mal, wie das nächstes Jahr weitergeht... Falls überhaupt genug Lehrer da sind um das alles zu unterrichten :( VG

von kuestenkind68 am 12.11.2015, 00:11



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Der Stoff wurde in den Hauptfächern so verteilt, so dass z.B. in Mathe am Ende der 9 schon vieles/fast alles da ist, was früher erst Ende 10 da sein musste (einige Themen sind aber im ersten Oberstufenjahr gelandet). Daher muss natürlich einiges früher gemacht werden als in G9, manche Themen haben sich in der Tat um ein Jahr nach unten verschoben, manche nur teilweise. Das Rechnen mit negativen Zahlen findet schon in Klasse 5 statt, allerdings nur + und -, später dann auch x und :. Unterm Strich: Mehr Themen pro Schuljahr = mehr Hetze = eigentlich keine Freiräume für nette Projekte im Fachunterricht mehr. Schade! Die zweite Fremdsprache beginnt schon in Klasse 6, WPII entsprechend schon in Klasse 8. In den Nebenfächern ist das Problem manchmal nicht so sehr die Stoffmenge, sondern die Art des Stoffes, die ein Jahr früher Probleme macht. Z.B. hatte man früher häufig Geschichte in 9 und 10, jetzt in 8 und 9. Achtklässler in einem Halbjahr durchs Mittelalter zu jagen, den Absolutismus zu besprechen und bis zur franz. Revolution vorzudringen, das geht auf dem Papier, in den pubertierenden Köpfen bleibt aber nicht immer viel hängen, das Verständnis und die Reife fehlen einfach noch. In Klasse 9 gibt es dann meist viele,viele Stunden (ich glaub bis zu 35 ... aber nagel mich darauf nicht fest), da z.B. alle GL Fächer und alle NW- Fächer in der 9 unterrichtet werden müssen. Die wenigen Spielräume, die es mit der Stundentafel gibt, werden häufig dazu genutzt, die unteren Jahrgänge noch vergleichsweise zu verschonen, dann sind es in der 9 aber happig viel Stunden.

von anja1166 am 12.11.2015, 01:26



Antwort auf Beitrag von Suse1976

Bin die ganze Zeit davon ausgegangen, dass meine Tochter Real-Empfehlung mit eingeschränkter Gymi Empfehlung bekommt! Nach dem was ich alles über G8 gehört habe, hätte ich sie dann auf jeden Fall zur Realschule geschickt. Nun hat sie aber volle Gymnasial-Empfehlung und die Lehrerin meinte sogar, dass Ihr Sprachen super liegen und wir über bilingual nachdenken sollten... Da ich selber überhaupt nicht sprachenbegabt bin, weiß ich nicht, ob ich meinem Kind sowas antun soll

von Suse1976 am 12.11.2015, 07:54



Antwort auf Beitrag von Suse1976

Schau dir doch mit deiner Tochter zusammen die in Frage kommenden Schulen an. Bei klarer Gymnasialempfehlung, würde ich ein Gymnasium zumindest in Betracht ziehen. Unterhalte dich mit ihr über die jeweiligen Vor- und Nachteile. Meine Söhne besuchen beide ein G8-Gymnasium, wollten dies auch so, und verstehen die Aufregung um G8 bzw. G9 nicht. Sie haben es nie anders kennengelernt, deswegen scheint ihnen das Pensum nichts auszumachen. Beiden fallen neue Sprachen ziemlich leicht. Mein Mittlerer belegt zusätzlich noch Vorbereitungskurse für verschiedene Sprachzertifikate an der Schule. Er wäre an einer bilingualen Schule bestimmt sehr gut aufgehoben. Ich verstehe es auch nicht, wie leicht ihm Sprachen fallen. Für mich waren sie immer sehr schwer zu erlernen. Dafür sind für sie die Naturwissenschaften schwieriger. Naja, man kann nicht alles können.

von lisi3 am 12.11.2015, 08:26



Antwort auf Beitrag von lisi3

Bei beiden war die 5. Klasse hart und eine große Umstellung. Kinder sind sehr unterschiedlich, trotzdem: G9 war einfacher, die 11. Klasse konnte gestrichen werden! G8 hat man alles nach vorne gezogen. 2. Fremdsprache in die 6 - die größte Fehlentscheidung, die getroffen werden konnte. So lange Englisch in der Grundschule nicht einheitlich und zielfördernd unterrichtet wird, brauchen die Kinder die 2 Jahre allein mit einer Fremdsprache. Ansonsten fällt genauso viel Unterricht aus, wie bei G9. Rechtschreibanforderungen sind gesunken wie ins Minus. Schrecklich! Meiner Meinung nach, hätte man die 11 ersatzlos gestrichen und die "Aufsteiger" (von Realschulen u.ä. ) in die Gesamtschule verweisen müssen. Dann wäre vieles einfacher.

von Nichtneu1 am 12.11.2015, 21:06



Antwort auf Beitrag von lisi3

Also bei einer eindeutigen Gymnasial-Empfehlung würde ich gar nicht zögern. Du tust deiner Tochter keinen Gefallen, wenn du sie zum G9 an die Gesamtschule schickst und sie sich dann zu Tode langweilt wenn die Klasse mehrheitlich aus Kindern mit Haupt- oder Real-Empfehlung besteht (wie an unserer Gesamtschule). Unser Sohn ist jetzt in der sechsten Klasse G8 und ich finde, es ist überhaupt nicht schlimm. Das Gejammer verstehe ich nicht wirklilch. Bei uns gibt es eine moderate Menge an Hausaufgaben, die man in einer Stunde schaffen kann. Okay vor den Klassenarbeiten muss man sich vielleicht nochmal hinsetzen, aber insgesamt arbeitet er sich (noch) nicht tot. DIe zweite Fremdsprache in der sechsten Klasse ist eigentlich die einzige Herausforderung bisher. Das bedeutet schon mehr Zeitaufwand wenn man plötzlich für 2 Sprachen Vokabeln lernen muss. Das ist aber auch alles. Wenn dein Kind sprachbegabt ist, dann wird es für sie auch gar kein Problem sein. Und obwohl mein Kind zB. keine uneingeschränkte Empfehlung hatte, kommt er super klar. Hatten grad Elternsprechtag und er liegt notentechnisch im 2er und 3er Bereich... Ich kann dir nur raten, guckt euch gemeinsam die Schulen an. Was bieten die für Programme? Wo fühlt sich deine Tochter wohl? Dann werdet ihr schon herausfinden, welche Schule passt. LG

von kuestenkind68 am 13.11.2015, 10:08



Antwort auf Beitrag von Nichtneu1

Das mit der zweiten Fremdsprache kann ich nicht bestätigen. Meine Kinder haben beide in der 5. Klasse schon mit Latein angefangen und Englisch (aus der Grundschule) fortgeführt (das geht an unserem Gym). War bei beiden problemlos. Mit Latein ab der 5 konnte man an unserer Schule am Ende der 9 mit einer Prüfung schon das vorgezogene Latinum machen und das haben auch fast alle bestanden.

von Emmi67 am 13.11.2015, 12:31



Antwort auf Beitrag von Suse1976

http://www.rund-ums-baby.de/zehn-bis-dreizehn/Ist-jemand-hier-dessen-Kind-einen-bilingualen-Zweig-besucht-hat_67621.htm

von Suse1976 am 13.11.2015, 14:44