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Thema Flüssigkeitszufuhr...
Hallo
habe in letzter Zeit mal intensiv ein Auge auf die tägliche Flüssigkeitszufuhr meines Sohnes geworfen (fast 12) - und müsste mit Schrecken feststellen, das an manchen Tagen so gut wie nichts trinkt.
Er ist sehr aktiv, sportlich und viel unterwegs, so das er eigentlich Durst haben müsste, aber es hält sich wirklich mehr als in Grenzen.
Ich fordere ihn seither täglich regelm. auf zu trinken, was aber meistens in gezettere endet ("Ich bin kein Baby, ich weiß selber wann ich Durst haben...")
Auch ist mir aufgefallen, das sein Urin sehr stark richt, ich denke das hängt auch damit zusammen.
Hat oder hatte jemand das gleiche Problem und kann mir einen Tipp geben??
Gruß Carolin
von
Rusty2000
am 02.01.2011, 13:41
Hallo,
das kenne ich auch, mein Sohn wird diesen Monat 12.
Wieviel ein 12jähriger trinken soll, weiß ich nicht. Schätze aber 1-1,5 l am Tag.
Aber wenn der Urin schon scharf richt, dann ist er zu konzentriert und das ist ein Zeichen für Flüssigkeitsmangel.
Versuch es zu jedem Essen ein Glas Milch hinstellen?
Gruß
von
muffelzahn
am 02.01.2011, 13:49
Wenn, dann würde ich doch Wasser hinstellen. Milch gilt eher als Nahrungsmittel.
von
Emmi67
am 02.01.2011, 14:47
... ein Nahrungsmittel und kein Getränk.
von
Tathogo
am 02.01.2011, 17:40
Milch wird durch den Darm ausgeschieden und nicht durch die Blase.
Versuch es mit Isotonischen Geträngen, so bunten Sportgetränken... evtl fixt ihn das an...
Und googel mal das Thema..., ist nicht zu unterschätzen!
von
bobfahrer
am 02.01.2011, 22:13
wird die komplette milch durch den darm ausgeschieden? ich dachte immer, dass quasi flüssigkeit und nährstoffe getrennt werden und sowohl den weg über blase als auch darm gehen? wie ist das dann wenn jemand sagen wir zwei tage nur milch trinkt - das müsste doch dann wie durchfall sein, wenn die flüssigkeit aus der milch nciht im körper resorbiert wird?
von
mama.frosch
am 03.01.2011, 12:36
kenne ich von unserer Tochter (12) auch.
Aber sie sieht es wenigstens ein, dass sie mehr trinken muss und (großer Vorteil) in der Schule steht ein Trinkwasserspender (zum kostenlosen Gebrauch).
Wenn sie nicht genug trinkt, wird ihr schnell schwindelig (besonders "gerne" beim Messe-dienen).
von
Julie
am 02.01.2011, 14:14
So war es nämlich bei uns: Der Stoffwechsel hat sich nämlich umgestellt, sodass sich Gallensteine gebildet haben, die dann den Gallengang komplett verschlossen haben.
Klingt jetzt nicht dramatisch, war in seinem Ablauf aber extrem dramatisch und hatte noch jahrelang gesundheitliche Beieinträchtigungen für meine Tochter mit sich gebracht, inklusiv Herzschwäche etc.
Die Uniklinik hat alles nur Erdenkliche unternommen, um eine Ursache zu finden, sei es aufgrund einer Anomalie, oder einer Erbkrankheit oder, oder, oder. Aber der einzige Grund scheint tatsächlich der zu sein, dass der Leber-Gallen-Stoffwechsel umgekippt ist. *grübel* vor ein paar Jahren wusste ich genau, wie das Verhältnis von Wasser und ***Cholin*** sein sollte.
Aufgrund dieser Erfahrung durfte meine Tochter anfangs sogar jeden Tag eine kleine Fanta trinken, um sich ans Trinken zu gewöhnen. Mittlerweile trinkt sie tatsächlich auch in der Schule und nach dem Sport. Im Sommer Wasser, gelegentlich ein bestimmter Elektrolytdrink (auf Empfehlung eines anderen Krankenhauses, das sie mal liegenderweise im Sommerurlaub besuchte ...) im Winter Apfelschorle. Zu Hause ringen wir weiterhin um kleine Mengen.
Und lieber Milch als gar nichts. Oft können Wenigtrinker mit Wasser oder Sprudel wenig anfangen, und dann darf es laut unseren Ärzten erstmal alles Flüssige sein, auch Suppen!
azalee
Mitglied inaktiv - 02.01.2011, 16:07
Antwort auf diesen Beitrag
Denke aber mal da seid ihr jetzt ein Extrembeispiel...schlimm für deine Tochter,keine Frage,aber ich finde man sollte nicht gleich überreagieren.
Ansonsten hab ich im Teenie Forum was geantwortet ;-)
von
Tathogo
am 02.01.2011, 17:44
welche Sportart übt dein Sohn denn aus ? Muß er leicht sein ?
Ich weiß das die ( Reit) Bekannten von unserem Sohn ja sehr hungern und auch zeitweise nichts trinken um ihr Gewicht zu machen. Da kommt es dann schonmal vor das einer vor Schwäche vom Pferd fällt.
Wie die ihr Gewicht halten ist ja eh schon kriminell und es tut mir einfach leid .
Aber auch beim tanzen , boxen und was weiß ich was, ist Gewicht ein Thema.. Also mein Sohn und sein Freund würden für den Sport alles tun und da muß Mutti schonmal mehr aufpassen.
von
Spellbound
am 02.01.2011, 23:13
Hallo,
meine Tochter ist erst 10, aber auch seit jeher eine Wenigtrinkerin. Zu den Mahlzeiten zuhause MUSS sie was trinken, mindestens ein Glas Wasser oder eine Tasse Tee. Da lasse ich einfach nicht mit mit diskutieren.
Unterwegs vergisst sie es einfach. Ich weiß nicht, ob sie einfach kein Durstgefühl hat oder keine Zeit. Ich merke aber ganz oft, wenn sie dann nach Hause kommt, dass sie dehydriert ist. Sie antwortet dann kaum noch, ist irgendwie abwesend - nach einem großen Glas Wasser ist sie dann wieder normal ....
Ein kleines bisschen kann ich sie kriegen, indem ich ihr immer und immer wieder sage, dass die Flüssigkeit wichtig fürs Gehirn ist und sie sonst nicht gut lernen und denken kann - sie ist von sich aus sehr ehrgezig. Trotzdem ist ihre Trinkflasche nach der Schule NIE leer. Ich gebe ihr meist als Brotzeit Obst oder Gemüse mit, da ist immerhin auch Wasser drin ... Und was ich schon ausprobiert habe - zig verschiedene Trinkflaschen, alle möglichen Getränke drin: Es macht keinen Unterschied. .
Ein echter Tipp war da jetzt auch nicht dabei, aber du siehst, das Problem gibt's öfter.
lg Anja
von
kanja
am 03.01.2011, 09:32
Die Milch gehört mit ihren 87% Wasseranteil ebenso dazu wie z.B. Obst und Suppen. Kritischer als Nahrungsmittel sollte die Milch aber dann betrachtet werden, wenn Kinder zu Übergewicht neigen oder sich einseitig (zuviele Milchprodukte) ernähren.
Die Flüssigkeitszufuhr aus !Getränken! sollte bei 10- bis 13-jährigen Kindern dann noch so an die 1,2 Liter betragen.
von
Alexa1978
am 03.01.2011, 09:55
Mein zehnjähriger trinkt auch zu wenig - er vergisst es einfach - und hatte auch schon diverse Probleme deswegen (Kreislauf/Sehstörungen). Unser Kinderarzt hat uns dann verordnet, eine 1,5 l Wasserflasche für ihn aufzustellen. Jedesmal wenn er etwas trinkt - egal was! - kann er die entsprechende Menge aus der Flasche gießen. So hat man immer die Kontrolle wie viel man schon intus hat.
Gruß
Hulle
Mitglied inaktiv - 03.01.2011, 15:38