Thema:
eigenes zimmer in ordnung halten
wie macht ihr das?
hallo ihr
ich schreibe zum ersten mal hier. meine tochter ist erst 9 jahre, aber ich wollte mal wissen, wie ihr das macht, denn ihr habt ja erfahrung mit kinder in dem alter!
meine tochter ist ne chaosqueen. sie lässt alles stehen und liegen, wo sie grade ist (letzthin hat sie das papier vom eis einfach wieder in die truhe geworfen anstatt im abfall zu entsorgen). in den gemeinschaftsräumen muss sie ihre sachen weg räumen (räume natürlich oft hinterher). und bis jetzt habe ich sie eigentlich auch angehalten, ihr zimmer hin und wieder in ordnung zu bringen, damit geputzt werden kann. das ist dann jedes mal nen riesen kampf und ne diskussion, weil sie keine lust od. "keine zeit" zum aufräumen hat. sie macht dann alles nur so schnell schnell. das problem ist aber, sie verschusselt so ständig wichtige dinge (auch meine). hab sie nun auch schon in den hammer laufen lassen, damit sie lernt wichtige dinge sofort zu versorgen wo sie hin gehören.
wenn das zimmer dann mal tip top ist, hält sie sich keine 5 minuten drinn auf und das chaos ist wieder am entstehen.
nun bin ich soweit dass ich sage, es ist ihr zimmer, soll sie im chaos versinken, sie wird aufräumen, wenn sie sich nicht mehr wohl fühlt. mir dauert das aber eigentlich zu lange. ich halte diese unordnung kaum aus. ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich für sie aufräumen will, muss mich richtig überwinden es nicht zu tun und mach ihre türe zu, damit ich beim vorbei gehen das chaos nicht sehen muss.
was mich dann wirklich auf die palme bringt ist ihr kleiderchaos. überall liegen kleider rum. welche, die noch getragen werden könnten. wenn sie dann aber mal aufräumen muss, wirft sie sie in die dreckwäsche, weil sie zu faul ist, diese zu falten und wieder im schrank zu verräumen od. anständig auf den stuhl zu packen. und nein, ich habe keinen übertriebenen ordnungssinn. ich selber bin auch eher die chaotin habe mir aber angeeignet, täglich klar schiff zu machen, geht ja nicht anders bei 3 kinder.
wie macht ihr das? lasst ihr eure kinder im eigenen chaos versinken od. besteht ihr drauf, dass sie zumindest hin und wieder aufräumen? ich meine, geputzt werdem muss ja auch mal..........
danke v.
von
veralynn
am 18.07.2012, 09:49
Einen Tipp habe ich leider nicht. Meine (12 J.) lässt auch alles liegen. In ihrem Zimmer sah es teilweise auch öfters chaotisch aus. Allerdings hat sie, was ihr Zimmer betrifft, allmählich raus, dass ein aufgeräumtes Zimmer viele Vorteile hat und schöner ist. Sie hat also häufiger einen Aufräum-Anfall. Der sich aber halt leider nur auf ihr Zimmer beschränkt.
von
Jayjay
am 18.07.2012, 10:33
Ich praktiziere mittlerweile eine Kombination aus
Ansagen, wer was machen soll
und selber Aufräumen, wenn das betreffende Kind außer Haus ist
Das ist recht stressfrei, denn wir streiten uns nicht über die zugeramschten Zimmer, ich kann Arbeiten, die ich selbst nicht gerne mache (Treppenhaus saugen z.B.) delegieren, weil die Kinder das lieber machen als die Wäsche in ihren Zimmern aufsammeln, und es berücksichtigt die (vor)pubertären Hirn- und Gemütszustände, die wirklich ein anderes Ordnungsempfinden hervorrufen als das eines Erwachsenen.
Je entspannter ich bin, umso freiwilliger machen die Kinder mit, je gestresster ich bin, umso rasender wächst das Chaos...
Mitglied inaktiv - 18.07.2012, 11:19
Ich finde, es bringt nichts, wenn Deine Tochter ihr Zimmer im Chaos versinken lassen darf. In diesem Alter muss man als Eltern schon noch ein bissel miterziehen, finde ich. Und dazu gehört auch ein Mindestmaß an Ordnung, Übersicht und Sauberkeit im Zimmer. Ein Kind in diesem Alter hier sich selbst zu überlassen, hat keinen erzieherischen Wert und auch keinen Erfolg.
Ich würde darauf bestehen, dass sie abends vor dem Zubettgehen aufräumt, das müssen meine Kinder auch. Es hilft dann auch kein Jammern und Wehklagen der Kinder, es wird einfach gemacht. Zur Not stelle ich mich daneben.
Wichtig ist dabei auch, dass Du nicht an Deiner Tochter herummeckerst, Dich aber dann doch nicht durchsetzt. Viele Eltern bequengeln ihre Kinder unaufhörlich, räumen aber dann doch selbst alles weg. So ändert sich gar nichts. Nimm Deine Tochter lieber wie sie ist und stelle Dich darauf ein, indem Du das einmal tägliche Aufräumen einführst. Mehr ist gar nicht nötig.
LG
von
Bonnie
am 18.07.2012, 12:56
das wird erst dann interessant wenn das andere Geschlecht entdeckt wird und mit Besuch zu rechnen ist.
Meine sind 12 und 15- und die Zimmer sehen immer aus wie Chaos - auch kurz nach dem Aufräumen - aber es ist Ihr Zimmer damit müssen sie selber klarkommen.
1x im Monat erwarte ich dass der Boden freigeräumt ist dass man mit Sauger und Wischer durch das Zimmer kann - ansonsten müssen sie selber klarkommen.
Beim Großen wird es langsam übersichtlicher - beim Kleinen noch lange nicht.
Gruß Putzi
von
Putzteufel
am 18.07.2012, 13:03
vor einiger Zeit gab es hier schon mal eine ähnliche Diskussion. Meine Meinung damals:
http://www.rund-ums-baby.de/zehn-bis-dreizehn/beitrag.htm?id=17560&suche=cinque&seite=
und
http://www.rund-ums-baby.de/zehn-bis-dreizehn/beitrag.htm?id=17575&suche=cinque&seite=1
und
http://www.rund-ums-baby.de/zehn-bis-dreizehn/beitrag.htm?id=17576&suche=cinque&seite=1
Meine Tochter ist jetzt 12 Jahre, 4 Monate und ich räume immer noch für sie auf. Ich stehe noch genau so zu meiner Meinung, wie schon im September 2011 geschrieben.
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 18.07.2012, 13:55
"Ich würde darauf bestehen, dass sie abends vor dem Zubettgehen aufräumt, das müssen meine Kinder auch. Es hilft dann auch kein Jammern und Wehklagen der Kinder, es wird einfach gemacht. Zur Not stelle ich mich daneben"
Warum jeden Abend vor dem zu Bett gehen aufräumen???
Du stellst dich zur Not daneben??
Auch nett von dir....pädagogisch auch ganz wertvoll...
SO macht den Kindern aufräumen sicher total Spass.
Ich halt da wenig bis nix davon.Erst mal die sinnlosigkeit JEDEN TAG das Zimmer aufzuräumen und dann auch noch das drauf bestehen und daneben stehen wie son Aufseher? Nee,nicht gut;-)
Bei uns ist es so gelaufen:
Als die Kinder klein waren habe ich aufgeräum/geputzt bzw wir zusammen.
Mit Schuleintritt etwa waren sie fürs aufräumen selbst verantwortlich-das hat nicht immer aber oft gut geklappt-einmal die Woche sollte so aufgeräumt sein dass man Putzen(Staupwischen,Saugen etc) konnte.
Jetzt(sie sind mittlerweile 12 und 14) sind alle Beide selbst für IHRE Zimmer verantwortlich.
Aufräumen"müssen" sie im Prinzip gar nicht,aber es staubsaugt und putzt sich einfach leichter wenn Ordnung ist,das haben sie begriffen.
Meine Tochter(14) ist der Chaos-Typ...Dreckige Wäsche ist IHR Problem,was nicht im Bad ist wird nicht gewaschen,da bin ich hart...auch sonst herrscht Chaos im Zimemr,aber es ist nie dreckig,das bekommt sie gut geregelt.
Mein Sohn ist schon fast pedantisch ordentlich-keine Ahnung woher das kommt?!
Ist wohl ne Charaktersache.;-)
Ach ja...wenn Meine mal Hilfe brauchen dann stelle ich mich natürlich nicht daneben...ich hab dann auch kein Problem damit wenn sie mich bitten beim aufräumen/putzen mal eben mitzuhelfen...das machen meine Kinder im Gegenzug auch wenn ich sie bitte mir zur Hand zu gehen;-)
von
Tathogo
am 18.07.2012, 14:26
Mal ganz abgesehen davon, dass ich deinen Beitrag gut finde, erkenne ich mich und meinen Bruder grad in deinen Kindern wieder... (Und er zieht mich heute noch manchmal damit auf, wie es bei mir aussah... Es war aber nur chaotisch, nicht dreckig.)
von
Jayjay
am 19.07.2012, 07:18
Willkommen im Club:)
Wenn du eine Lösung hast dann lass es mich wissen!!!
Lg reni
von
Reni+Lena
am 18.07.2012, 19:56
das kommt mir sooo bekannt vor!
meine mittlere tochter (11,5) ist auch so eine chaos-queen! die große (12,5) und auch die kleine (9) haben das viel besser im griff! bei den beiden gibt es nie probleme-ich sage, dass sie aufräumen sollen und sie schaffen es recht schnell, das zimmer in einen guten bis akzeptablen zustand zu bringen und ihn auch über einen zeitraum von einer woche so zu halten-bei der mittleren hingegen funktioniert das GAR NICHT.
sie ist damit komplett überfordert; war es schon IMMER. sie braucht ewig, wenn sie aufräumen soll, dann ist es oberflächlich für einen tag auf dem boden so, dass geputzt werden kann, aber spätestens am nächsten tag ist es wieder zugemüllt. sie stopft ihre sachen auch in alle möglichen und unmöglichen ecken und ritzen....wenn ich ihr helfen möchte, gibt es sehr schnell streit, weil sie sich persönlich angegriffen fühlt. deshalb ist meine taktik so, dass ich sie lasse und ab und zu dann, wenn sie nicht da ist, das schlimmste beseitige.
letzte woche war es wieder so weit,töchterchen im zeltlager und ich habe einen ganzen tag gebraucht, das zimmer herzurichten! ich bin dann auf eine sehr "leckere" ecke gestoßen, die mir wohl beim letzten aufräumen selber untergegangen ist-ihre süßigkeitenecke!
es war unglaublich, was sie da alles lagerte! sie mag nämlich nur bestimmten süßkram und die ca. 10 kg zeugs, was sich von weihnachten (von vor zwei jahren !!!!) und ostern und karneval angesammelt hatte, hat sie schön immer unter ihren schreibtisch in körbe gedrückt-u.a. auch eine nikolaustüte mit-naja, es WAREN mal mandarinen und orangen......
nun ich habe das jetzt alles weggeschmissen; sie braucht es eh nicht und sie wird morgen, wenn sie zurückkommt wohl dankbar sein, dass ich ihr das abgenommen habe.
ich gebe aber zu, manchmal ziehe ich sie auch durchaus damit auf-kennt ihr das lied "ich bin ein messie.." von ganzschönfeist? das singe ich schon mal gerne.
im grunde weiß ich aber, dass sie es wohl irgendwann schaffen wird, ihr ziommer sauber zu halten; bei meinem bruder war es ähnlich und heute sieht sein haus ganz passabel aus-mit seiner ersten freundin änderte sich der zimmerzustand nämlich schlagartig.
also, einen tip habe ich auch nicht-nur mein mitgefühl
von
3wildehühner
am 19.07.2012, 10:30
Meine Söhne sind 13 und 15- und das problem ist auch, dass sie sich ein Zimmer teilen, sich also keiner für die Unordnung zuständig fühlt ("ist nicht von mir..."). Chaos lassen und warten ist mittlerweile keine Option mehr für mich- habe ich mal versucht, aber die Herren stört auch nach Monaten nichts, zuletzt lag der Boden ungelogen kniehoch voll und ich konnte noch nicht mal mehr zum Schrank; mit Besuch haben sie dann halt im Wohnzimmer gesessen. Jetzt gehe ich täglich einmal durch, lüfte, räume die Kleidung vom Boden und nehme dreckiges Geschirr, leere Flaschen usw. mit raus. Kostet mich nur 5 min und das Zimmer bleibt ordentlich, ohne Theater. Freitags wird gesaugt und Staub gewischt- das machen sie auch öfter mal selbst, viel lieber als Aufräumen. Betten beziehen sie auch durchaus mal selbst (natürlich nur nach Ansage) und wenn ich drauf bestehe, räumen sie auch Kleidung und Geschirr selber weg, dann muss ich aber danebenstehen....
von
Emmi67
am 19.07.2012, 12:56
"zuletzt lag der Boden ungelogen kniehoch voll und ich konnte noch nicht mal mehr zum Schrank; "
Warum musst du an den Schrank? Ich hätte frische Wäsche halt an der Tür abgelegt und fertig.
"mit Besuch haben sie dann halt im Wohnzimmer gesessen"
DAS hätte es bei mir dann nicht gegeben! Entweder Zimmer soweit aufräumen dass der Besuch reinkann oder kein Besuch.
"Jetzt gehe ich täglich einmal durch, lüfte, räume die Kleidung vom Boden und nehme dreckiges Geschirr, leere Flaschen usw. mit raus"
Nö-mit 13 und 15 Jahren würde ich KEINEM meiner Kinder sowas nachräumen,das wäre mir zu blöd-leere Colaflaschen raustragen,IHRE Dreckwäsche vom Boden aufsammeln...sorry,aber das können die Kids ja nun wirklich selbst,lüften auch...
Wie gesagt mal helfen wenn ich gebeten werde-kein Thema-aber den Teenies noch die Putze spielen...nö;-)
von
Tathogo
am 19.07.2012, 15:13
Ich soll frische Wäsche an der Tür in den Dreck legen? Nee, das ist für mich keine Option. Außerdem konnte der Boden ja auch nie gesaugt werden, Staubwischen ging auch nicht und mein Ältester hat Asthma, sollte eigentlich möglichst recht staubfrei leben. Wenn ich Besuch verbiete, gehen meine Jungs halt in ihrer ganzen Freizeit zu ihrem Nachbarsfreund und dort wird fast nur Computer gespielt, was ich auch nicht möchte. Zum Raustragen von Flaschen/Wäsche: Das mache ich hauptsächlich für mich, meine Kinder stört sowas nicht. Mir ist es zu blöd, eine Stunde lang hinterherzurennen, damit sie es selber machen oder 100mal zu sagen "habt ihr schon gelüftet, ihr müsst lüften, lüftet doch mal bitte...". Das Zimmer neigt nämlich auch zu Schimmelbildung, da kann ich nicht einfach sagen "ok, euer Zimmer, wird halt nicht gelüftet". Die 5 min täglich ist mir mein Seelenfrieden wert, ich bin jetzt viel zufriedener mit dieser Lösung. 5 min meiner Zeit gegen den ganzen Tag Bitten, Schimpfen, Fordern, Diskutieren ist ein guter Tauch. Und jetzt helfen sie durchaus beim Saubermachen mit, was sie früher nicht gemacht haben.
von
Emmi67
am 19.07.2012, 22:36
Hab jetzt leider nicht die Zeit, die Antworten zu lesen.
Aber:
Was du schreibst hätte ich Wort für Wort genauso schreiben können!!!
Auch hier wohnt leider eine Chaosqueen 
Gruß
Johanna
von
Johanna2
am 19.07.2012, 16:17
Bei meiner Tochter (10) ist es auch so....
Sie muss einmal die Woche alles einigermaßen ordentlich machen, so dass man saugen, Staub wischen kann.
Klappt mal besser, mal schlechter.
Sie hat gerne und oft Schlafbesuch und schon zweimal durfte ein Kind nicht spontan hier schlafen, weil das Zimmer zu unordentlich war um da noch ne Matratze auf den Boden zu legen. Danach war es kurzzeitig besser....
Mein Sohn (8) ist da anders. Er ist total ordentlich mit seinem Zimmer. Er wollte sogar unbedingt einen Schreibtisch haben, den er auch als Schreibtisch benutzt und nicht, wie meine Tochter, als Ablage für alles Mögliche aber nicht zum Hausaufgaben machen.
Eigentlich darf ich mich nicht aufregen, ich war als Kind auch super chaotisch.....
LG, Nina
von
Ninaaa
am 20.07.2012, 15:53
Hallo,
hm, ich fand Bonnies Beitrag gut. Warum muss Aufräumen denn unbedingt "Spaß machen", wie Du schreibst? Es ist doch Quatsch, sich einzureden, absolut ALLES müsse Kindern immer ach so wahn-sin-nig viel Spaß machen, zum Beispiel auch das Hausaufgaben Machen oder Lernen. Es gibt ein paar Dinge im Leben, die man einfach auch machen kann, ohne dass sie lustig und unterhaltsam sind. Ich find's pädagogisch überhaupt nicht schlimm, wenn Kinder abends aufräumen müssen. Wobei sollte ihnen das schaden? Viel schädlicher finde ich es, Kindern zu vermitteln, man müsse ununterbrochen nach dem Lustprinzip leben und einfach liegen lassen, wozu man halt keine Lust hat. Das ist unrealistisch und unpädagogisch.
von
Hexhex
am 20.07.2012, 20:01
Ich sehe das eher wie Tathogo. Und wenn ich ihr Posting richtig verstanden habe, meinte sie nicht, dass alles, was man macht - also auch das Aufräumen - Spaß machen soll, sondern eher, dass man es einem auch nicht gleich vermiesen muss, wenn man einen ständig zwingt es zu tun...
Jeden Abend aufräumen - nee, das fänd ich vor allem in dem Alter übertrieben. Hat meine auch nie gemacht.
Am wichtigsten ist doch, dass die Kids merken, was es bringt, wenn alles aufgeräumt ist. Dann macht man es auch freiwillig. Nicht jeden Tag, aber doch rechtzeitig...
von
Jayjay
am 21.07.2012, 11:37
