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Sorry fürs Nerven ;-) Was ist das denn für eine Erklärung?

Thema: Sorry fürs Nerven ;-) Was ist das denn für eine Erklärung?

Mein Sohn hat heute seine Mathelehrerin mal gefragt, warum er eine 4 im Zeugnis bekommt. Er hatte in den Arbeiten eine 3, eine 2- und eine (Ausrutscher) 5. Die Hausaufgaben hat er IMMER gemacht, auf eine Hausaufgabe hat er sogar eine 1 bekommen. Sie erklärte ihm, dass er eigentlich auf 3 bis 3- steht, aber damit er den Ansporn fürs zweite Halbjahr nicht verliert, gibt sie ihm auf dem Zeugnis eine 4. AAAAAHA MfG

von 77shy am 27.01.2011, 14:19



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Ja, sowas gibt's. Auch schon gehört - vom Lehrer selbst auf dem Elterrnabend - schlechte Note soll Ansporn sein. Noch besser: Frage der kinder im Unterricht, warum x eine 3 in Mündlich und y eine 4 kriegt: "Ich wollte einem eine 3 und einem eine 4 geben, da hab ich halt gewürfelt". War sicher nicht wirklich ernst gemeint, aber trotzdem: geht's denn noch?????

von like am 27.01.2011, 14:37



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und was ist das denn für ein "Ansporn": Lehre fürs Kind - Kannst Dich anstrengen wie Du willst, es wird nicht honoriert. Nein, ich würde intervenieren, auch wenn es "nur" das Halbjahreszeugnis ist, aber die können nicht machen, was sie wollen. 3- ist ja noch nicht einmal ein "Kippelkandidat".

von Tinai am 27.01.2011, 14:48



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Meine Tochter hatte solch ein Exemplar von Lehrer in der Grundschule. Eine befreundete Lehrerin sagte mir damals, ich hätte das Recht, Einsicht in die Notentabelle (weiß nicht mehr genau, wie es hieß), meiner Tochter zu nehmen. Darum bat ich im Elterngespräch, und um eine Erklärung. Denn wenn es das Empfehlungszeugnis betreffen würde, wäre es ja schon ärgerlich. Ich habe dem guten Mann auch gesagt, dass es die Kinder (mehrere Eltern hatten mich darauf angesprochen) eher demotivieren würde. Nach dem Motto: Ich kann mich anstrengen, wie ich will. Herr X gibt mir eh keine bessere Note. Unmöglich, und in meinen Augen total pädagogisch unwertvoll!!!

von Petsy am 27.01.2011, 15:07



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von Petsy am 27.01.2011, 15:08



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...die"Erklärung" OK. Es ist ein HALBJAHRESZEUGNISS...warum die ganze Aufregung...und jetzt wo ihr wisst wie er "wirklich" steht ist es doch sogar noch besser... Und ne 3,ne 2- und ne 5...da kann man durchaus ne 4 geben.... Vielleicht vermutet die Lehrerin dass er sich auf seinen Lohrbeeren ausruht und er sich entspannt zurücklehnt wenn er ne 3 auf dem Zeugniss sieht;-)

von Tathogo am 27.01.2011, 15:26



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Aber dann verstehe ich die Erklärung dem Kind gegenüber nicht, dass er eigentlich eine 3 bis 3- habe. Dann wäre in meinen Augen eine Aussage wie z.B.: Ich gebe dir eine 4, aber wenn du dich anstrengst, kannst du es bis zum Sommerzeugnis sicher auf eine 3 schaffen, wesentlich besser.

von Petsy am 27.01.2011, 15:33



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10: 3 ist aber nunmal keine 4 sondern eine 3,3.... Das einzige was der lehrer da bei meiner Tochter erreichen würde wäre, dass sie stinksauer ist, den Lehrer ab sofort doof findet und erst recht nichts mehr lernt. Toller Ansporn!!!!! Lg reni

von Reni+Lena am 27.01.2011, 15:49



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>10: 3 ist aber nunmal keine 4 sondern eine 3,3... Im Bezug auf die schriftliche Note sicher richtig. Ungeklärt ist die mündliche Note. Zudem dürfen (zumindest in Hessen) Noten nicht einfach errechnet werden sondern sollen auch ein pädagogische Beurteilung beinhalten.

von hgmeier am 27.01.2011, 16:22



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Wo ist die Logik? Das hat doch mit Pädagogik nichts zu tun.

von Tinai am 27.01.2011, 16:35



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Lehrerin gesagt hat, "du stehst eher auf einer 3- als auf einer 3? Da hilft nur nachfragen...

von Bengelengelmama am 27.01.2011, 16:57



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wenn man auf der Kippe stand, gabs zum Halbjahreszeugnis die schlechtere Note, zum Jahreszeugnis die bessere....find ich im Nachhinein nicht schlimm....

von Bengelengelmama am 27.01.2011, 16:01



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bei uns nicht

von Bengelengelmama am 27.01.2011, 16:03



Antwort auf Beitrag von Bengelengelmama

Bei meiner Tochter nicht. Aber, ob man sie immer, oder nicht immer, gemacht hat, fließt in die mündliche Note mit ein.

von Petsy am 27.01.2011, 16:12



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nur die mündl. Note besteht nicht nur aus HA.

von Bengelengelmama am 27.01.2011, 16:53



Antwort auf Beitrag von 77shy

Im ersten Moment war ich auch der Meinung, dass das pädagogisch Unsinn und ungerecht ist. Aber wenn ich drüber nachdenke, kann ich es doch ein bisschen nachvollziehen - immer unter dem Aspekt, dass es ja "nur" das Zwischenzeugnis ist. Die Lehrerin wird sich gedach haben, dass, wenn sie eine 3 gibt, das Kind sich denkt "ach, siehste, geht doch auch mit einer 5 noch gut aus" und sich eventuell nicht mehr so sehr anstrengt. Gibt sie aber die 4 wird das Kind (hoffentlich) für die nächsten Tests lernen und sich Mühe geben, die Note zu verbessern. Ob es klappt, weiß ich nicht, aber ich denke, dass das kein so schlechter Grundgedanke ist. :o)

von Pammi am 27.01.2011, 16:50



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besser funktionieren als unter Wertschätzung, Lob und Würdigung. Sie stimmt halt leider nicht. Lg Fredda deren fauler 10jähriger gestern auf einen lobenden Kommentar der Lehrerin unter einem Vokabeltest mit zweistündigem freiwilligem, ordentlichem (!) Hausaufgabenmachen reagiert hat...

Mitglied inaktiv - 27.01.2011, 16:55



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Der Lateinlehrer meiner Tochter lobt auch oft und viel. In keinem anderen Fach, ist sie so motiviert, und lernt so gern und viel. Es ist so sehr abhängig vom Lehrer, ob ein Schüler Erfolg hat, oder nicht. LG

von Petsy am 27.01.2011, 17:18



Antwort auf Beitrag von Petsy

Tja...es gab hier mal ne Diskussion bei der sich einige zu Wort meldeten die der Meinung waren es sei besser das Kind zB aufs Gym zu schicken(auch wenns da "eigentlich" nicht hingehört) und dann eben "Noteneinbrüche" in kauf zu nehmen(denn viele waren der Meinung das eigene Kind würde angespornt wenns schlechte Noten hagelt),anstatt es zB auf eine Real oder Gesamtschule zu geben;-) Soviel dazu. Womit wir auch wieder beim Thema "jedes Kind ist halt anders " wären... Meine Tochter zB würde sich reinhängen um dann eben im Versetzungszeugnis besser dazustehen. ...und wenn jemand schreibt:Meine Tochter fände dann "die Lehrerin blöd" und würde dann gar nix mehr tun...ja da kann man dann halt auch nix mehr machen ;-.)

von Tathogo am 27.01.2011, 17:59



Antwort auf Beitrag von 77shy

Ich hasse diese Methoden. Lehrer haben leider zu 90% immer noch nichts von Motivationsförderung und Frustration gehört. Die Holzhammermethode hat noch nie funktioniert und Druck erzeugt Gegendruck. Kein Kind kriegt bei solchen Methoden einen Motivationsschub. Die lernen es nie...ich habe mich mit dem Musiklehrer angelegt. Er erzählt er mir was von 1-2, auf einmal soll es ne 3 sein, weil andere in der Konferenz gesagt haben, er sei noch so schüchtern ... jetzt kriegt er doch die 2 (schon am Telefon hat er mir gleich gesagt: Jaja, ich gebe ihm doch die 2...). Suche das persönliche Gespräch und am besten nimmst Du einen Mann im Anzug mit! Ich weiß nicht warum, aber DAS klappt.

von Vogelsängerin am 27.01.2011, 17:18



Antwort auf Beitrag von Vogelsängerin

übrigens: nicht DU nervst, auch nicht Dein Beitrag, sondern die Tatsache, dass immer noch mit dieser albernen Willkür und den verstaubten Methoden von vorgestern gearbeitet wird...

von Vogelsängerin am 27.01.2011, 17:19



Antwort auf Beitrag von Vogelsängerin

Hallo, zum ersten Halbjahreszeugnis in der 5. Klasse war es hier ähnlich. Mehrere Fächer mit eindeutiger Tendenz zur 2 im Schriftlichen, Zeugnisnote aber 3. Aussage der Lehrer - er soll sich bemühen und anstrengen. Das Mündliche wäre noch nicht ganz so und überhaupt nicht wirklich man könnte jetzt streiten aber *lufthol*... doch vielleicht NICHT 2. *ärger* Um den Lehrern zu zeigen, dass das Kind WILL und den Lehrern zu zeigen, dass er auch KANN, habe ich die Lehrer dazu verdonnert ihn eine 'Meldekarte' führen zu lassen. Das hat Eindruck gemacht, zumal ich hartnäckig mehrfach nachgefragt habe. Gepaart mit noch ein paar 1'en mehr im Schriftlichen, bekommt er nun gnädigerweise doch seine 2'en. In Eurem Fall, wo es um 4'en geht, würde ich aber hurtig das Gespräch suchen und meinem Unwillen doch Ausdruck verleihen. Diese Methode IST doof. Lieben Gruß Andrea

von AndreaL am 27.01.2011, 17:37



Antwort auf Beitrag von AndreaL

Mehrfach hartnäckiges Nachfragen und Meldekarten- wegen des Unterschiedes zwischen 2 und 3? Das halte ich doch für sehr übertrieben. Kein Wunder, dass sich Lehrer zunehmend von Eltern genervt fühlen. Wen interessiert denn eine drei in einem Zeugnis der 5. oder 6. Klasse? Meinem Sohn hat letztens ein Lehrer gesagt, er bekäme noch eine Zwei auf dem Zeugnis und dann war es doch eine Drei. Ich verbuche sowas unter "dumm gelaufen".

von Emmi67 am 27.01.2011, 18:26



Antwort auf Beitrag von Emmi67

na entschuldige, natürlich ist das ein Unterschied ob 2 oder 3 und da kann ganz klar die Motivation für die späteren Jahre drin liegen. Wenn ich bereits früh lerne, dass die "Willkür" des Lehrers über meinen Bemühungen liegen, habe ich in der Pubertät noch weniger Bock als normal!

von cheerdance am 27.01.2011, 19:50



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Naja, die Menschen ticken halt unterschiedlich. Mich stört eine 3 in Musik mehr, weil sie einfach unfair ist und jeglicher Grundlage entbehrt, als eine 4 in Englisch, die ich nachvollziehen kann. Bei der Benotung in Musik muss der Lehrer was ändern. Bei der 4 in Englisch das Kind. Ich finde die Idee mit den Meldekarten gut. Ich bin ein Freund von Gerechtigkeit, nicht von Willkür. Und wenn Lehrer dann genervt sind, dürfen sie gerne auch mal ihr eigenes Handeln reflektieren. Die werden damit klar kommen. Das erwarten sie ja bei dem Gegängel von den Kindern auch. Lehrer die fair bewerten (FAIR, nicht gleichzusetzen mit guten Noten), sind i.d.R. auch weniger genervt.

von Vogelsängerin am 27.01.2011, 19:50



Antwort auf Beitrag von 77shy

Vielleicht liegt es an der Reihenfolge der Noten. Bei 5, 3, 2- hätte der Lehrer wohl doch eher eine 3 als Zeugnisnote gegeben.

von Carmar am 27.01.2011, 19:35



Antwort auf Beitrag von Carmar

Das kann gut sein. Aber mal ehrlich. Der eine bewertet die Hausis, der andere 50% mündlich, der nächste nur 30% mündlich. Ein Weiterer bewertet jetzt das Sozialverhalten voll in die Note rein (hier in NRW soll das nach der spontanen Abschaffung der Kopfnoten nach der Wahl tatsächlich so ein). Wenn jetzt auch noch die Reihenfolge solch einen Ausschlag gibt, dann sind der Willkür keine Grenzen gesetzt. Würfeln, Bingo, Geschlecht (die Einsen gingen ausschließlich an die Mädchen).... Ich denke, die Kunst ein guter Lehrer zu sein liegt darin, mit der Macht die er hat verantwortungsvoll und vorurteilsfrei umzugehen.

von Vogelsängerin am 27.01.2011, 19:54



Antwort auf Beitrag von 77shy

in allen Hausaufgabenüberprüfungen 1 geschrieben, einmal sogar eins mit Stern ( sie sollten das Herz beschreiben mit Klappen etc und er konnte sogar die lateinischen Ausdrücke ). Ins Zeugnis gab es eine 2 weil er angeblich nicht genug mündlich mitmachen würde und als Ansporn für´s nächste Mal. Was ist das denn für ein Ansporn? Das ist eher eins auf den Deckel, das Kind denke, "ich kann mich anstrengen wie ich will ich krieg ja doch nur ne 2". LG Sabine

von Sabine,benleo am 27.01.2011, 19:58



Antwort auf Beitrag von 77shy

Kann so gar nicht gehen - es muß den Eltern und den Kindern zu Beginn des Schuljahres aufgeschlüsselt werden, wie sich die Note zusammensetzt (also zB typisch 1/3 mündlich, 2/3 schriftlich etc...). Der Schriftliche Durchschnitt liegt bei 3,4 - wenn er jetzt mündlich nicht den totalen Durchhänger hatte und dort deutlich unter dem schriftlichen Schnitt liegt (da haben Lehrer allerdings relativ freie Willkür), dann kann das so nicht sein. Am besten nachfragen (Note aufschlüsseln lassen, mündlich, Berechnung und die fragwürdige BEgründung auch mal ins Spiel bringen...) , Elterndruck bewirkt da schon was, und das ganze VOR den Zeugnissen, denn danach ändern Lehrer eher weniger. Also wirklich, es gibt ja auch nicht nur ganze Noten ...

Mitglied inaktiv - 28.01.2011, 10:18



Antwort auf Beitrag von 77shy

Wir haben auch sowas. Töchterchen, 4.Klasse, schrieb in Englisch zwei 2en. Sie liebt Englisch so sehr. Sie bekommt ne 3. Ich finds echt nicht fair. In Reli läuft es ähnlich. Wo ist da noch Ansporn. Hier herrscht der blanke Frust.

Mitglied inaktiv - 28.01.2011, 11:31