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Schulwechsel- großes Problem

Thema: Schulwechsel- großes Problem

Hallo! Es geht um meinen Sohn, der vor fünf Wochen mit einem super Zeugnis und passender Empfehlung von der Oberschule Kl6 auf das Gymnasium Kl 6 gewechselt ist . Der Wechsel fand zum Halbjahr statt, weil es auf der Oberschule einige Probleme gab . (Klasse mit vielen Kindern mit extrem schlechtem sozialverhalten. Es wurde viel Zeit und Geld in diese Kinder investiert, zum Schluss sollte jeden Tag ein Elternteil im Unterricht dabei sein, damit evtl ein besseres Lernen möglich ist .Auch ich habe meine Zeit investiert und war geschockt. Für die Kinder mit Realschulempfehlung wurde nichts gemacht, weil es einfach zu wenig in dieser Klasse davon gab. Die angeblichen Kurse in den Hauptfächern gab es auf Grund Lehrermangels auch nicht . Mein Kind kam jeden Tag überdreht und genervt heim. Nur kurz dazu) Eigentlich wollten wir ihn gleich eine Klasse tiefer einschulen, weil wir schon dachten , dass der Sprung gewaltig ist . Die Lehrer des Gymnasiums rieten davon ab und er kam gleich in die 6. Klassen. Seit dem hagelt es nur 5er und 6 er. Gerade in den Fremdsprachen geht gar nichts. Nachhilfe bringt nichts weil die Lücken einfach zu groß sind und wir gar nicht wissen wo wir anfangen sollen. Die Lehrer kümmern sich auch nicht . Er ist total gefrustet. Innerhalb weniger Wochen von 1-2 auf ganz unten. Dadurch wird er auch schon gehänselt und findet keinen Anschluss. Leider ist die nächste Realschule eine Busstunde von hier entfernt. jetzt möchte er zurück aber nicht mehr in diese Klasse. Oder sollten wir in in Klasse 5 geben ? Wenn er es dort auch nicht schafft muss er als ehemaliger Klassenbester eine Klasse unter den alten Mitschülern besuchen . Das will er auf keinen Fall. Für ihn ist klar, er ist zu dumm fürs Gymnasium. Er ist total demotiviert und fängt nun auch ab gleichgültig zu werden . Danke fürs Lesen. Vielleicht hat jemand eine ähnliche Erfahrung und kann mir darüber erzählen. Wir wissen nicht was richtig ist ... LG Mucki

von HaJa am 07.03.2016, 14:36



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Wir hatten so einen Fall in der Familie, das Kind ist ebenfalls in der 6. in die 6. gewechselt und hat den Rückstand nie aufholen können. Meiner Meinung nach hätte es in der 5. aber geklappt, vor allem sind dann die Lücken in den Sprachen nicht so groß (wenn überhaupt vorhanden).

von Petra28 am 07.03.2016, 15:19



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Ich kenne so ähnliche Geschichten nur aus der Sicht von Springerkindern. Wobei ich denke, dass es so was ähnliches ist, wenn man in eine andere Schulform wechselt. Diese Schulform kenne ich nicht, aber es ist wohl so eine Art Gesamtschule oder Hauptschule. Ich denke da ist der Stoff nicht so dicht gewebt :) Auf dem Gymnasium unter G8 haben einige Kinder viel zu tun. Bei Springerkindern sagt man generell, dass sie 6-8 Wochen brauchen um sich zu aklimatisieren, nach 3 Monaten, die durchaus schwierig oder anspruchsvoll sein können (egal welche Stufe) sind sie drin im Stoff und viele fangen wieder an mit Langeweile. Aber diese 3 Monate muss man den Kindern lassen. Es ist ein Schritt nach vorn. Man kann auch einen Schritt zurückgehen. Wobei ich es für die Kindliche Psyche ganz übel fände, wenn er zurückgestuft werden würde, dann würde ich den Wechsel nicht verstehen. Zum gefrusteten Kind: Bitte mach deinem Kind klar, dass es jetzt in einer Umgewöhnungsphase ist. Es muss sich erst neu definieren und finden. Die Lehrer wollten den Wechsel- also ist er nicht zu dumm!! Schlimm, wenn Kinder an sich zweifeln. Ich kenne das auch. Wenn es nicht klappt, dann ist eine Stunde Fahrt sicher besser als ein potenzieller Schulverweigerer.... Alles Gute Marilla

Mitglied inaktiv - 07.03.2016, 19:24



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Die Überschrift stimmte nicht...

Mitglied inaktiv - 07.03.2016, 19:25



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Wenn er auf keinen Fall ne Klasse runter will, was will er dann? Sich damit abfinden zu dumm zu sein und nicht daran arbeiten ist ja auch keine Lösung. Will er zurück in die alte Klasse? Warum habt Ihr Euch denn fürs Gymn und gegen die andere Realschule entschieden? Erinnere ihn an den Grund. Soetwas klappt nur, wenn das Kind mit macht und auch wenn die LEhrer mit machen. Beziehe die mit ein und erinnere sie an die Empfehlung, es in Klasse zu versuchen. Dass es schwer für ihn ist, so mitten im Halbjahr und so mitten in den THemen einzusteigen, ist verständlich.

von Geisterfinger am 08.03.2016, 09:18



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...aber pass auf. Erst jetzt am WE waren hier die Tage der offenen Tür und da hat zum wiederholten Male (ich war da schon mit dem Kindgroß) der Rektor uns Eltern gesagt, das auch 4er durchaus noch akzeptable Noten sind. Es ist ausreichend. Eine 2 ist hier am Gymnasium bereits eine sehr gute Note, das darf man nie vergessen. Ich würde Nachhilfe organisieren. Täglich! Im Problemfach. Anders geht es ja nicht. Keine Realschule will das Kind, runter auch nicht, obwohl ich in der Tat in Klasse 5 gegangen wäre. Kläre mit deinem Kind ab, was es will. Doch noch runter in Kl.5 oder konzentrierte Nachhilfe mit nachlernen der Vokabeln und Grammar. Und erklärt ihm das auch eine 4 eine noch akzepable Note ist. Da müsst auch ihr euch lösen von den bisherigen Noten. Neulich kam mein Kindgroß freudestrahlend zu mir. Englisch 4+. Der Kommetar dazu:"Mama, ich habe mich nicht verschlechtert."

von Caot am 08.03.2016, 09:31



Antwort auf Beitrag von Caot

Der Sprung deines Kindes war ganz schön groß. Es braucht jetzt einfach Zeit um sich an das andere Lernen zu gewöhnen. In Kontakt mit den Lehrern bleiben, ruf an und frage ganz freundlich, wie ihr zusammen euren Sohn unterstützen könnt. Nachhilfe ist gar nicht schlecht. Erstmal täglich Vokabeln üben! Welche zweite Fremdsprache hat er gewählt? Teilweise gibt es fertige Vokabelkarteikästen zu kaufen! Die kann ich empfehlen. Meine Tochter hätte sich verweigert all die Vokabeln noch einmal abzuschreiben. Alles Gute und stärkt ihn! Ja, eine 4 ist absolut keine schlechte Note auf dem Gymnasium.

von Kasi2006 am 08.03.2016, 21:12