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Schule! Hilfe!

Thema: Schule! Hilfe!

Hallo! Mein Sohn ist in der 6. Klasse HS, gestern hat er seinen 4. Hausaufgabenbrief mit nach Hause gebracht, und er hat geweint, und gesagt das er sich sicher war alle Hsg gemacht zu haben. Bei uns ist es so, das sie nach 5 mal einen Hausaufgabenbrief mitbekommen. 3 mal stand da Unterschrift fehlt, 1 mal stand da Arbeitsmaterial nicht vpllständig(Anspitzer fehlt) dann der letzte war Hsg unvollständig. Kurz darauf rief mich die Lehrerin an, und sagte mir, das es ab den 5. Brief nun so laufen wird das die Kinder in dem jeweiligen Fach wo sie die Hsg, oder die Arbeitsmaterialien nicht dabei haben, die Eltern nicht mehr informiert werden, sondern die Kinder dann eine Note schlechter bekommen würden, also in dem jeweiligen Fach, und auch im Arbeitsverhalten. Was haltet ihr nun davon? Also ich finde das übertrieben! Am Montag ist Elternsprechtag, da wollte ich das nochmal ansprechen. Zur Zeit ist es wirklich anstrengend mit der Schule.... Jeden Tag gubt es Stress wegen den Hausaufgaben usw... LG Kerstin

von kerstin32 am 12.11.2010, 08:53



Antwort auf Beitrag von kerstin32

Hallo, ich finde das etwas befremdlich und frage mich, ob das überhaupt zulässig ist. Die Note ist eine Leistungsbewertung, in die sicherlich auch die Gründlichkeit/Sorgfältigkeit der Kinder mit einfließt. Hier aber pauschal einfach eine Note abzuziehen scheint mir unangemessen und eine völlige Überbewertung. Das große Problem dabei ist auch: Wenn ich eh eine Note abgezogen bekomme beim sechsten Mal, dann muss mich das 7. 8. oder 20. Mal nicht mehr jucken! Das hat ja überhaupt kein Potential irgendetwas wieder auszugleichen! Gerade Lehrer und gerade Schulen müssen den Kindern Wege offen lassen, sich zu verändern, sich zu beweisen. Kinder haben ein Recht auf nicht nur eine 2. oder dritte Chance, sondern auf viele neue Chancen und die fehlen hier völlig. Ich persönlich hasse all diese schulverderbenden Strafmaßnahmen, die vor allem die Hilflosigkeit und Unfähigkeit der Lehrer widerspiegeln. Gruß Tina

von Tinai am 12.11.2010, 09:21



Antwort auf Beitrag von Tinai

Soll man denn darauf warten, bis ein Kind ganz abrutscht? Eltern, die nicht auf den vierten Brief reagieren, werden es auch nicht auf den 20. - zumindest nicht, wenn keine Konsequenzen folgen. Na und, dann hat das Kind in dem einen Halbjahr mal schlechtere Noten ( wen interessiert denn das Halbjahreszeugnis der 6?),vielleicht überlegen sich Kind und Eltern dann aber endlich mal, was geändert werden kann und suchen das Gespräch mit der Schule oder sonstige Unterstützung. Ich finde, Zuverlässigkeit ist eine wichtige Eigenschaft, sowohl im Privaten als auch im Beruf. Warum sollte das denn nicht bewertet werden? Die Chance, sich bis zum Bewerbungszeugnis zu verbessern, ist doch hoch und Kind darf doch auch ruhig wissen, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist. Streng genommen sind nicht gemachte Hausaufgaben eine Respektlosigkeit gegenüber dem Lehrer und, noch schlimmer, sie gefährden das Lernziel. Na ja, wenn ich es mir genau überlege, vielleicht würde es zunächst sogar noch mehr bringen, wenn das Kind nach dem 2. Brief ( also 10 vergessenen HA) ein ernstes Gespräch mit dem Rektor führen müsste. wauwi

von wauwi am 12.11.2010, 09:43



Antwort auf Beitrag von kerstin32

Ehrlich? Ich finde es nicht übertrieben; dein Sohn hat den 4. Brief bekommen, das heisst, er hat 20! mal etwas vergessen. Wenn auf vier harmlose Briefe nicht reagiert wird, welche Mittel hat der Lehrer denn noch, wenn nicht die Noten, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. 20 Hausaufgaben vergessen, das geht nicht und da muss man versuchen, Abhilfe zu schaffen. Vielleicht kannst du dich mit dem Lehrer einigen. Dein Sohn muss ein Hausaufgabenheft führen, die Fachlehrer zeichnen ab, dass er die HA eingetragen hat und du zeichnest zuhause ab, dass du die HA gesehen und auf Vollständigkeit überprüft hast. Dein Sohn ist erst in der sechsten Klasse, da ist es nicht schlimm, wenn die Kinder mal hin und wieder noch etwas Unterstützung der Eltern bei der Organisation brauchen. wauwi

von wauwi am 12.11.2010, 09:29



Antwort auf Beitrag von wauwi

Hallo! Die Konzequenz daraus, wenn die Kinder einen Hsg Brief mitbringen heißt, das sie den darauf folgenden Tag nachsitzen müssen! Und die Klassenlehrerin Unterschreibt in seinem Hsg Heft, aber es waren eben nicht immer vergessene Hsg, sondern wie ich schon schrieb, mal ein Anspitzer oder Tintenkiller, Schere ect... Ich habe nun alles doppelt gekauft, und ihm so kann er das alles in der Schule lassen. Die Hsg kontrolliere ich, und ich mache mit ihm Hsg, denn die Unterstützung braucht er noch. Aber wenn er alles erledigt hat, und die Hsg dann trotzdem unvollständig ist, dann hat er sich diese nicht vernünftig aufgeschrieben. Und er muss dann die Konsequenz daraus tragen, das ist richtig, bei uns hat er deswegen schon DS verbot, und das schmerzt ihn. Aber was soll man noch tun...??? Ratlose Grüße Kerstin

von kerstin32 am 12.11.2010, 10:06



Antwort auf Beitrag von kerstin32

Nachsitzen wiederum finde ich nicht gut, außer, es ist ein qualifizierter Lehrer dabei und in der Stunde werden dann auch wirklich die entsprechenden HA nachgeholt und der entsprechende Stoff vertieft. "Sinnloses" Nachsitzen ( 100 mal schreiben, ich soll meinen Spitzer nicht vergessen....) jedoch hat m.E. nicht die richtigen Konsequenzen. Außer einer Stunde verlorener Zeit bringt das nichts. Ich finde, ihr seid auf dem richtigen Weg. Die Lehrerin untersvhreibt und du kontrollierst die Vollständigkeit. Vergessenes oder defektes Schulmaterial, nun, das wird bei euch svhon etwas eng gesehen. Mein Sohn leiht sich das dann eben beim Nachbarn und gut ist. Dann kontrollier doch einfach in den nächsten Wochen mit ihm gemeinsam navh den Schulaufgaben sein Mäppchen. Da seht ihr dann doch, ob etwas fehlt. Ich bin sicher, wenn ihr das systematisch macht, dann kann er es bald auch selbst. Etwas anderes ist es, wenn der Lehrer darum bittet, spezielles Schulmaterial mitzubringen. Das ist dann ja quasi eine Hausaufgabe. In eurem Fall würde ich sagen, er muss einfach lernen, sein HA-Heft korrekt zu führen. Hol den Lehrer mit ins Boot, so sieht er, dass ihr daran interessiert seid, das Problem zu lösen. Vielleicht könnt ihr ja auch ein Belohnungssystem für das korrekt geführte Heft entwickeln. LG Wauwi

von wauwi am 12.11.2010, 12:37



Antwort auf Beitrag von wauwi

Das mit dem Belohnungssystem ist eine gute Idee, da werde ich mir mal was überlegen.... LG Kerstin

von kerstin32 am 12.11.2010, 14:00



Antwort auf Beitrag von kerstin32

Hallo Kerstin, also es gibt einen Brief, nach dem 5x was gefehlt hat und Dein Sohn hat jetzt den 4. Brief? Also hat jetzt schon das 20. Mal was gefehlt? Das ist natürlich schon heftig. Eigentlich müsste er sich mit 11 / 12 Jahren ja schon etwas organisieren können, falls es aber offensichtlich nicht klappt, würde ich bewusst noch einmal bei null anfangen. Also wirklich jeden Abend die Schulsachen packen lassen und dann abfragen, ob er die Sachen für die einzelnen Fächer eingepackt hat, das Mäppchen überprüfen lassen etc. Das wird ohm wahrscheinlich auf den Keks gehen, aber irgendwann wird es klappen, dann kann er es allein probieren. Meine Tochter ist leider auch etwas schlampig, vor allem was die HA angeht, sie schreibt immer wieder was mal nicht ins Heft und das vergisst sie dann natürlich auch. Wir gehen mit ihr schon seit 2 Jahren zu einer Kinderpsychologin und haben die mal nach Rat gefragt. Sie hat uns ein Belohnungssystem empfohlen. Sie gab uns ein Blatt mit, auf dem war eine Schlange abgebildet, der Körper bestand aus vielen Kreisen. Pro Tag, an dem alle Hausaufgaben erledigt wurden (und es durfte NICHTS vergessen werden) wurde ein Kreis ausgemalt. Ab einer bestimmten Anzahl von Kreisen gab es eine Belohnung, es fing an mit einem Filly Pferdchen über einen Schwimmbadbesuch, Kino, Zirkus (was natürlich nur funktioniert, wenn das was Besonderes für´s Kind ist) und am Ende stand ein heiß ersehntes Nintendo-Spiel. Dafür brauchte sie aber 50 Punkte und so leicht hat sie die nicht bekommen. Die Belohnungen wurden am Anfang in einem selbst gestalteten Familienvertrag festgehalten, der von allen unterschrieben wurde. Das hört sich zwar alles etwas kindisch an, aber es hat prima funktioniert! Vielleicht solltet Ihr sowas mal probieren. LG Ivonne P.S. Ich habe Dir mal einen Link herausgesucht, das solltest Du Dir mal durchlesen, auch wenn Dein Kind kein ADHS hat, findest Du hier viele wertvolle Tips für so eine Situation. Scrolle mal etwas weiter runter zum "Punkteplan"

von prinzesschen am 12.11.2010, 16:28



Antwort auf Beitrag von prinzesschen

... sich auf den nächsten Tag vorbereiten, Arbeitsmatrial dabei haben, für Klausuren üben, Vokabeln lernen ... DAS ist der JOB Deines Sohnes - und er hat, zum Glück ein Hausaufgabenheft Stell dir vor, eine Klasse bildet im Musikunterricht ein Orchester und viele Kinder haben ihre Musikinstumente nicht dabei ... In einer Hockey-Klasse bringen Kinder ihre Hockeyschläger nicht mit ... Komisch ist jedoch, dass die Kinder gleichen Alters NIEMALS ihre Badehose/Badeanzug für den Schwimm-Unterricht vergessen Wenn es die einzige Möglichkeit ist, Deinen Sohn zu erreichen, indem er eine Note schlechter bewertet wird, dann lernt er vielleicht daraus, dass auch die Hausaufgaben zur Mitarbeit gewertet werden kann. Mein Ältester (9.Klasse- 14-15 Jahre) wird nicht schlechter bewertet; er und seine Klassenkameraden müssen, wenn 3x die Hausaufgaben nicht erledigt wurden, am Freitag zur Früstunde "antanzen" und nacharbeiten und dies in ihrem HAH ( wurde eigens wieder eingeführt - wegen MPD Momentaner- Pupertärer-Demenz) von den Eltern quitieren lassen Bei dem jüngeren Sohnemann, z.Zt. 6. Klasse, läuft alles von Anfang an üb- er das HAH. Fehlt etwas, muß er mit den Folgen leben lernen ... ... Ich rege mich nicht mehr darüber auf bettina

Mitglied inaktiv - 13.11.2010, 02:20