Thema:
Reli Unterricht 5. Klasse Gymnasium
Hallo zusammen!
Was lernen Eure Kinder in der 5. Klasse im Reli Unterricht? Und wie werden die Noten verteilt.
Mein Sohn muss momentan das Inhaltsverzeichnis der Bibel auswendig lernen über die Fasnachtsferien.
Wir Eltern sind da echt am grübeln was das bringen soll und ob das auch so wirklich sein muss?!
Ich persönlich finde Reli Unterricht an sich nicht schlecht, aber speziell biblische Themen auswendig lernen wie ein Gedicht ist schon seltsam.
Vielleicht könnt Ihr mir berichten wie der Unterrichtsstoff bei Euch aussieht.
Vielen Dank
Frechemami
von
frechemami
am 02.03.2014, 20:56
In des Alten Bundes Schriften
merke Dir an erster Stell:
Mose, Josua und Richter,
Ruth und zwei von Samuel.
Zwei der Kön´ge, Chronik, Esra,
Nehemia, Esther mit.
Hiob, Psalter, dann die Sprüche,
Prediger und Hoheslied.
Jesaja, Jeremia,
Hesekiel, Daniel.
Dann Hosea, Joel, Amos,
Obadja, Jonas Fehl,
Micha, welchem Nahum folget,
Habakuk, Zephania,
nebst Haggai, Sacharja
und zuletzt Malachia.
In den Neuen stehn Matthäus,
Markus, Lukas und Johann,
samt den Taten der Apostel
unter allen vornean.
Dann die Römer, zwei Korinther,
Galater und Epheser,
die Philipper und Kolosser,
beide Thessalonicher.
An Timotheus und Titus,
Philemon, Petrus zwei,
drei Johannes, die Hebräer,
Jakobs, Judas Brief dabei.
Endlich schließt die Offenbarung
das gesamte Bibelbuch.
Mensch, gebrauche, was du liesest,
dir zum Segen, nicht zum Fluch.
von
Franke
am 02.03.2014, 21:36
Das ist ja cool! Das auswendig ist durchaus ok, finde ich.
A.
von
anouschka78
am 03.03.2014, 09:36
Ich unterrichte ja Religion und wir sind auch grade an dieser Stelle. Ich lasse meine Schüler das Inhaltsverzeichnis nicht auswendiglernen, aber sie müssen wissen, welche Bücher im Alten und welche im Neuen Testament stehen, um das Nachschauen von Bibelstellen zu erleichtern, denn das ist ja die Kompetenz, die dabei rauskommen soll. Also lasse ich nicht auswendiglernen, aber auf Zeit Bibelstellen nachschauen und das benote ich dann. Schlimm finde ich das Auswendiglernen aber auch nicht.
PS: Nerdwissen: Die Evangelischen haben es leichter als die Katholiken, weil wir nur 66 Bücher haben und nicht 73 wie die Katholiken :-).
von
magistra
am 03.03.2014, 10:09
Eigentlich geht es mir auch gar nicht um das auswendig lernen
an sich, aber sowas braucht man doch nie wieder.
Bei mir gab es reli nur in der berufsschule und wir lernten mit weltlichen Dingen menschlich umzu gehen Reli Unterricht in dieser Form ist mir fremd.
Unsere Fam.ist zwar gläubig aber auf einer anderen Art und.Weise ..
Frechemami
von
frechemami
am 03.03.2014, 20:36
Bei meiner Tochter heißt das Fach Philosophie-Ethik-Religion und deckt somit ganz unterschiedliche Bereiche ab.
Sie haben viel über Freundschaft gesprochen und jetzt geht es um Schöpfung in unterschiedlichen Religionen.
Das Inhaltsverzeichnis der Bibel zu lernen, finde ich aber auch gar nicht so schlecht, solange sich auch inhaltlich auseinander gesetzt wird.
von
stjerne
am 02.03.2014, 22:18
Das hat meine Tochter in Reli auch auswendig lernen müssen.
Ich finde das nicht schlecht und irgendwie gehört das zur Allgemeinbildung.
So konnte ich dank meiner Tochter schon einige Glaube und Religion Quizduell-Fragen richtig beantworten.
Ich meine, die Bibel ist das zentrale Thema christlicher Religion, was ist so falsch daran, den Inhalt (zumindest die Kapitel) zu kennen.
von
Loraley
am 02.03.2014, 22:23
Meine Tochter (10) - 5. Klasse Gymnasium NRW musste zuletzt eine Thorarolle machen und die wurde benotet.
Aus der Bibel musste sie bisher noch nichts auswendig lernen, aber vielleicht kommt das ja noch.
LG
Danie
von
Danie1710
am 02.03.2014, 22:32
hat meine Tochter auch auswenig gelernt, ich finde es auch gut, so weis man
die Reihenfolge der Bibel.
Ling
von
linghoppe
am 03.03.2014, 07:07
Wir mussten vor gut 25 Jahren dieses Gedicht auch auswendig lernen - und wenn man dann wirklich in der Bibel mal was sucht, kann man sich sehr schnell orientieren, in welche Richtung man weiterblättern sollte. Das Teil ist also durchaus nützlich, da Bibelstellen zum Belegen durchaus auch in Klassenarbeiten Religion eingefordert werden.
Was von dem, was man so in der Schule lernt, muss denn wirklich sein?
Ich musste in Klasse 5 in Bio auf einer leeren Landkarte Flüsse und Städte eintragen können, nicht nur in meinem Bundesland, sondern auch in allen möglichen Ländern Europas. Der tiefere Sinn dahinter erschließt sich mir bis heute nicht (sogar in Zeiten von google maps u.ä. gar nicht mehr, wo ich den Namen in den Computer eingebe und das Ergebnis ausgespuckt bekomme) - eine grobe Orientierung, ok, aber ob nun Liverpool links und Manchester mittig in Nordengland liegt oder umgekehrt ist für mich nicht wichtig. Da ist das Wissen 'Nordengland' als Allgemeinbildungswissen absolut ausreichend.
Was fange ich heute mit binomischen Formeln, Mitternachtsformel,... an. Die waren in der Schule sooo wichtig (und das machte mir auch durchaus Spaß) ich habe sie seither nie mehr verwendet.
Was hat es also gebracht das zu lernen? Musste es wirklich sein?
Diese Liste lässt sich durch alle Fächer fortsetzen!
Im Zweifelsfall heißt die Antwort auf die Frage nach Nutzen und Notwendigkeit: Damit die entsprechende Klassenarbeit gut ausfällt.
Wenn ihr denkt 'braucht das Kind nie wieder', 'ist unnütz' kann sie es ja so kurz vor der Arbeit ins Kurzzeitgedächtnis einspeichern. Es gibt sicherlich nützlicheres und notwendigeres, das mehr Recht auf den Platz im Langzeitgedächtnis hat, ich kann aber versichern, weder die Zuordnung von Liverpool auf einer Karte Englands, noch die binomischen Formeln hjabe ich nach meiner Schulzeit je wieder angewendet, das Bibelgedicht allerdings öfters mal.
von
Snaffers
am 03.03.2014, 10:15
Was ist eine Mitternachtsformel? Habe ich das vergessen oder hieß die bei uns anders? 
von
stjerne
am 03.03.2014, 10:23
Eine Formel zur Lösung quadratischer Gleichungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mitternachtsformel#L.C3.B6sungsformel_f.C3.BCr_die_allgemeine_quadratische_Gleichung_.28a-b-c-Formel.29
von
Snaffers
am 03.03.2014, 19:28
