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fand es grad lustig..Thema Waldorf

Thema: fand es grad lustig..Thema Waldorf

habe grad unten ein bissl gelesen,weil auch ich mit dem Gedanken spiele meinen kleinen in solche einer Schule anzumelden sobald er die Grundschule verläßt.Er ist jetzt neun,geht in die 3.Klasse und hat einen Notendurchschnitt von 2,7..also nicht wirklich gut... Er schaut immer sehr neidisch auf den Jungen meiner Freundin welcher bereits seit August auf diese Schule geht,er ist auch neun,geht mit totaler Begeisterung in die Schule,wirklich,wirklich gern,ist tottraurig wenn er einen Tag krank ist. Unser im Gegensatz gedenkt sich vom Taschengeld Läuse zu kaufen und sich auf den Kopf zu setzen nur um nicht in die Schule zu müssen... Ich lese gerade vom Lustprinzip nach dem Schulabschluss...da fiel mir doch glatt so mancher ein der schon jahrelang zu Hause sitzt und Geld vom Staat kassiert und betont das man ja blöd sei wenn man arbeiten ginge in dem eh so kurzen Leben... ,ich meine ist schon was dran wenn ich so überlege wie abgerackert ich mal in Rente geh...sollte ich es überhaupt erleben...die leben dann sicher auch nach dem Waldorfprinzip..lach... Diese hingegen sind nicht verbraucht,haben keinen Gelenkverschleiß und müssen die paar Kröten Rente noch zur Physiotherapie tragen......kommt man schon ins grübeln wah ?! Was ich damit sagen will...auch Waldorfschüler können nach der Schule ihren Weg machen...und sei es zum Amt wo sie nicht schlechter leben als der Krankenpfleger mit Abitur vom Gymnasium...

von Maximum am 25.11.2010, 08:37



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Hallo, die Waldörfler, die ich kenne, leisten alle einen gesellschaftlichen Beitrag und sind in keiner Weise abhängig von staatlichen Zuwendungen - selbst wenn sie einen eher unkonventionellen Weg gegangen sind. Was mir an Waldorf gefällt ist, dass Kinder und der Mensch generell in seiner Persönlichkeit respektiert wird. Das vermisse ich in vielen anderen Bereichen. Wir haben auch mit dem Gedanken gespielt, aber es gibt einfach zu viel, was ich an Anthroposophie und Waldorf nicht mitgehen kann und wir müssten uns sehr verbiegen. Deswegen ist das im Moment keine Option mehr. Gruß Tina

von Tinai am 25.11.2010, 09:27



Antwort auf Beitrag von Tinai

ich verurteile doch um Himmels willen die Waldorfpädagogik nicht,im gegenteil...ich saß nur hier und habe ganz unten die Beiträge gelesen und da kam hervor das viel Menschen die in dieser Weise unterrichtet worden nicht im wirklichen Leben den Durchbblick haben sondern nach dem Lustprinzip leben...ohne Stress und so... Da kam mir in den Gedanken das das doch einige andere auch tun,und die sind nicht in die Waldorfschule gegangen... Einfach nur so eine Beobachtung,nix weiter...

von Maximum am 25.11.2010, 09:46



Antwort auf Beitrag von Tinai

darf ich fragen, inwieweit ihr euch verbiegen müsstet? von seiten schulischer anforderungen wie keine ahnung, eltern müssen auch hirsemüsli essen, oder dass du meinst ihr müsstet zuhause eine anthroposophische grundhaltung leben und das kind nicht mehr mit lego spielen?

von mama.frosch am 25.11.2010, 09:47



Antwort auf Beitrag von Maximum

Hi, ich habe so oberflächlich gelesen, dass ich gar nicht gesehen habe, dass Du Dich auf einen älteren Thread beziehst. Insofern, Asche über mein Haupt. Nein, ich kenne keine Waldörfler, die nicht im Leben stehen und ich halte es für eine gewagte Aussage, die erst einmal mit belastbaren Zahlen belegt werden müsste. Gruß Tina

von Tinai am 25.11.2010, 10:50



Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Hallo, das fängt bei der Kunst und Architektur an und hört bei der Literatur noch nicht auf. Ich müsste entweder meine Klappe halten oder würde mich ständig auf dem Diskussionspfad befinden. Ich habe aber beide Kinder in einer anthroposophischen Klinik entbunden und würde die Klinik auch immer allen anderen vorziehen, auch wenn das Zimmer 5-eckig war und mich ständig die Madonna anstarrte :-) Hirsemüsli mag ich gern. Das sind aber wirklich dann nur Oberflächlichkeiten. Gruß Tina

von Tinai am 25.11.2010, 10:52



Antwort auf Beitrag von Tinai

das verstehe ich nicht. wieso ihr euch verbiegen müsstet, wenn die architektur der schule eigenwillig ist

von mama.frosch am 25.11.2010, 11:02



Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Hallo, wenn es nur das wäre - ich deutete ja an, dass es viel mehr ist. Aber ich möchte das hier nicht ausbreiten. Ich glaube einfach, dass wir dort nicht hinpassen, vielleicht sehe ich das ja mal anders oder wird der Leidensdruck zu groß. Gruß Tina

von Tinai am 25.11.2010, 12:49



Antwort auf Beitrag von Tinai

ups, das klingt ja gravierend. süddeutschland, steiner-fundamentalisten?

von mama.frosch am 25.11.2010, 12:58



Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Schon gschwätzt oder?

von Tinai am 25.11.2010, 14:44



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Hallo, ich ziehe meine Antwort von unten auf dieses Post von Phase1 http://www.rund-ums-baby.de/zehn-bis-dreizehn/beitrag.htm?id=7258 nochmal rauf, weil es gerade so passt: ---------------------- ... mir ist nicht bekannt, dass alle Kinder (statistisch gesehen) die einmal in einer Grundschulklasse beginnen zwingend auch Abitur machen. Die Waldorschule ist eine 12-jährige Gesamtschule, kein Gymnasium, das scheint Dir entgangen zu sein. Statistisch machen eher weniger als 61% der Schüler einer Grundschulklasse Abitur. Und bei uns war es nunmal "normal" (gottseidank) nach 13 Jahtren Abitur zu machen, es kannte in D noch niemand das G8. So, und von den restlichen 31 Schülern haben ca. 15 nach 13 Jahren die Fachhochschulreife gemacht. Die mittlere Reife wurde von diesen bereits nach 12 Jahren bestanden. In etwas sah die Statistk so aus: Ohne Abschluß die Schule verlassen: 0 letzter Bildungsabschluß Hauptschule: ca. 8 Schüler (2 schon in der 10. Klasse und sind dan abgegangen, 4 haben dann noch Mittlere Reife in der 12. gemacht, der Rest blieb bis zur 12., aber ohne MR)) Mittlere Reife: ca. 29 Schüler Fachhochschulreife: ca. 15 Abitur: 50 (die 51ste machte es ein Jahr später, deren Mutter war aber auch in dem Jahr gestorben und sie war Vollwaise). Ich persönlich sehe es nicht als "vertane Zeit" wenn man später ins Berufsleben einsteigt. Oder ist Schule generell Ich würde sonst was drum geben, wenn wir hier in Bayern ein G9 hätten. Übrigens weiß ich ziemlich genau, dass nur 2 Schüler Nachhilfe hatten, weil das mal (eben weil 2, und deren "Sonderstatus") ein Diskussionsthema einer Schulstunde war, was Nachhilfe bringt und leisten kann, etc. Also nichts unterstellen was Du überhaupt nicht belegen oder wissen kannst :-) Man muss die Waldorfschule nicht mögen, ebensowenig wie ich z. B. nicht vom Montessoripädagogik (insbesondere für meine Kinder) halte. Aber deswegen verdamme ich diese Unterrichtsform nicht, oder andere Menschen und ihre Art die Welt zu sehen. Und unterstelle schon gar nicht "Unfähigkeit für das tägiche Leben" o. ä. Es mag sein, dass ein Anthroposoph seine Prioritäten im Leben anders setzt und anders gewichtet, aber sicher findet sich kein erhöhter Prozentsatz an Sozialhilfe-Empfängern unter Waldorfschülern. Viele Grüße Désirée

von desireekk am 25.11.2010, 10:35



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von Maximum am 25.11.2010, 11:39



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Die mittlerweile Erwachsenen Waldorfschüler die ich kenne sind sehr Charakterstark, haben enormes Standing und sind null verlogen sondern grundehrliche Menschen mit guten Ausbildungen oder Studien.

von bobfahrer am 25.11.2010, 11:54



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Ich kenne nur einen Waldorfler... und der ist erfolgreicher Fabrik-Direktor geworden. LG, Cel

von Celine2 am 25.11.2010, 13:14



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... und hat in Chemie promoviert.

von Celine2 am 25.11.2010, 13:15



Antwort auf Beitrag von Celine2

Meine Kinder schauen abends KIKA und Lego und co. haben wir selbstverständlich. Wo gibt es Hirsemüsli, wenns schmeckt , erfülle ich das Waldiklischee gern ! Interessant was es alles gibt. Unser Erstklasslehrer ist übrigens Hardchorwaldi und wir mögen ihn sehr !!!!

von Spellbound am 25.11.2010, 14:23



Antwort auf Beitrag von Celine2

kann man es bei denen, die im leben nicht zurechtkommen zwangsweise auf dei schule schieben? gerade bei waldorf, die dafür verschrien sind, jeden noch so leistungsschwachen schüler aufzunehmen? eine waldorfschule ist kein gymnasium sondern eine gesamtschule, und wenn wie im unten genannten beipsiel von 80 schülern ca 50 das abi machen ist das kein schlechter schnitt. in jeder hauptschule gibt es schüler, die scheitern, und die später aus diversen (nicth nur schulisch bedingten, sondern auch aufgrund familiärer erfahrungen und sonstiger stolpersteine im leben etcpp) gründen im leben niht zurechtkommen.. ebenso auf real-/sekunarschulen, ebenso gymnasien. von daher finde ich diese argumente gegen waldorf ziemlich nichtig. seriöse studien dazu würden mich interessieren. vereinfacht gesgt könnte man sagen, was den umgang mit herausforderungen, leistungsansprüchen und stress angeht, dass waldorf darauf setzt, kinder in ruhe wachsen und reifen zu lassen (natürlich mit begleitung und führung) und dass sie durch die stärke die sie dabei erwerben mit den belastungen und anforderungen, die später an sie gestellt werden zurechtkommen. während andere darauf setzten, kinder so früh wie möglich "abzuhärten". im extrem ist kein weg ein guter; aber es gibt verschiedene wege, ein ziel zu erreichen, und das eine muss nith unbedingt besser als das andere sein. dass ein kind auf eine waldorschule geht heißt doch ncith, dass es komplett weichgespült wird und es nicth auch noch in anderen kontexten und lebensbereichen wandelt, wo es z.b. belastungen und herausforderungen und auch druck meistern muss. (z.b. ganz schnöde im sportverein).

von mama.frosch am 25.11.2010, 14:32