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Pc und XBOX360, 11 jähriger ist nur am zocken

Thema: Pc und XBOX360, 11 jähriger ist nur am zocken

Hallo, mein 11 ist nur noch am zocken. Wenn wir mit ihm etwas unternehmen wollen, ist er sauer, weil er nicht zocken kann. Er will mit uns nichts mehr machen, außer zocken. Es ist so schwer, wir wissen langsam nicht mehr was wir machen sollen. Wenn wir uns unterhalten wollen, lenkt er ständig auf das Thema Minecraft. Wenn wir ihm sagen, dass wir über ein anderes/ wichtiges Thema sprechen wollen, steht er sauer auf und rennt weg. Reden = Fehlanzeige! Kennt das jemand, das sich das eigene Kind in der digitalen Welt so verrennt, dass nichts anderes mehr wichtig ist? Was habt ihr da gemacht? Bitte um Tipps. Lg

Mitglied inaktiv - 13.06.2015, 22:15



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Ähm...zieh doch einfach den Stecker Wenn das Kind ohnehin nicht das macht was es soll und ihr genervt seid, dann wird es keine große Verschlechterung sein, wenn ihr die Spielekonsole komplett entfernt. Maulen tut er ja ohnehin. Ohne Konsequenz geht es nicht, sorry. Ansonsten kann man Zeiten vereinbaren, in denen gespielt wird. Aber wenn er Mediensüchtig ist, klingt ja danach, dann würde ich persönlich die DANN folgende Dauerdiskussion fürchten. Dann lieber kompletter, kalter Entzug. LG

von Mutti69 am 14.06.2015, 07:29



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Dein Sohn verbrennt sich nicht in diese PC Medienwelt, er hört sich für mich schwer süchtig an!!!!! Sucht euch Hilfe, bei einem Therapeuten oder bei der caritas!! Der PC und die Xbox wären bei mir schon lange raus geflogen .

von sterntaler82 am 14.06.2015, 08:28



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Meine Jungs sind 11 und 13 Jahre alt. Seit sie einen PC / Wii haben DÜRFEN Sie 1Std am Tag zocken, mehr nicht ! Sie meckern zwar auch gerne rum :) Aber ich werde nicht weich. Denn für mich steht die Schule ( Hausaufgeben ) an erster Stelle ! Klar wenn es jetzt mal den ganzen Tag regnet ,dürfen sie auch mal länger zocken. Aber das ist nicht die Regel. Bei uns klappt es so altersgemäß gut ... Ich werde es auch bei unserer 5Jährigen Tochter genau so handhaben später... Sie darf jeden Abend ihre Gutenachtgeschichte schauen, im Moment...

von silviag1221 am 14.06.2015, 08:37



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Hier (Kinder sind 11 und 12) ist MC auch hoch im Kurs. Es war schon so, dass es kaum noch ein anderes Thema gab und ich habe dann auch deutlich zu verstehen gegeben, dass es mehr gibt als MC. Das wurde dann besser. Ich bin recht großzügig was Spielzeiten angeht aber ich lasse nicht zu, dass nur noch das zählt. Wenn ich meine es riecht bestimme ich, wann game over ist und zum Glück ist es noch so, dass eine Unternehmung oder mit dem Freund in den Garten gehen oder Schwimmbad noch nicht nach dem Zocken kommen. Für mich hört sich das schon mal Sucht an und ich wäre wohl auch für kalten Entzug. Hier ist es so, dass MC extra nicht auf dem Rechner zu Hause installiert ist. Am Handy ist es weniger cool und wird weniger genutzt. Sind sie bei ihrem Vater (er hat MC) dann interessiert sie kaum was anderes. Es wäre sein Job mehr anzubieten aber das ist wohl auch bequem für ihn, dass die Kinder sich selbst entertainen... ist aber nicht mein Problem, hier läuft es anders.

von mf4 am 14.06.2015, 09:38



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Wir hatten das Problem -toitoitoi- bei unserem 10,5-Jaehrigen noch nie, aber wenn das so waere wuerde ich den Stecker ziehen. Dann mal ein paar Tage ganz ohne "auskommen" lassen und wenn er sich beruhigt hat (kann mir vorstellen, dass das Gemotze gross sei wird) Regeln aufstellen an die man sich zu halten hat. Bricht er diese, kommt die Konsole ganz weg. Fertig.

von mama von joshua am tab am 14.06.2015, 11:25



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Naja, es ist eine ziemlich mühsame, aber wichtige Aufgabe, das Spielverhalten zu steuern. Es muss ein Zeitlimit festgelegt und eingehalten werden. Wem das zu aufreibend ist (es ist natürlich ein ständiger Kampf), der kauft einfach das ganze XBOX-Zeugs nicht. Meine Kinder haben weder XBOX noch Wii noch sonstwelche Spielkonsolen. Sie dürfen normale PC-Spiele spielen, aber die sind nicht so reizvoll wie Konsolenspiele, deshalb bleibt der Konsum sehr im Rahmen. Sie verabreden sich lieber mit Freunden, fahren Rad oder diverse Boards, ziehen im Frühling Kaulquappen groß, bolzen, sind im Kanu-, Einrad- und Schwimmverein. Sie hängen zwar viel am Handy, aber das ist okay, es artet nicht aus, die anderen Interessen, Fantasie, Spiel und Sport leiden darunter nicht. Wenn ich sehe, was für Probleme die Spielsucht der Kids in anderen Familien bereitet, gratuliere ich mir immer wieder zu dieser Entscheidung, den Mist gar nicht erst anzuschaffen. Zum Glück sind wir im Freundeskreis nicht die Einzigen, die Konsolen boykottieren, so dass die Kinder sich auch nicht ausgeschlossen fühlen. Ich finde, dass die Spielkonsolen unendlich viele Kinder um eine echte Kindheit bringen. Das ist traurig, denn an welche schönen und aufregenden Erfahrungen sollen sich diese Kinder später erinnern? Da hilft nur Entzug. Nur wenn Ihr es schafft, den Konsum am PC zu begrenzen, hat Dein Sohn überhaupt die Chance, sich auch wieder fürs wirkliche Leben zu interessieren. Auch wenn es Kampf und Protest gibt, weil er zu jung ist, um das Ganze zu verstehen oder einzuschätzen - limitiert den Mist, damit er eine Kindheit haben wird, an die er sich gern erinnert. LG

von Windpferdchen am 14.06.2015, 14:43



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dann redet mit Ihm ,1 Stunde am Tag dar er Zocken , wenn alles klappt am Wochenende 1/2 länger.. macht Gutscheine für 15 Minuten und 30 Minuten und für extra Arbeiten die nicht Pflicht sind.. kann er die Gutscheine einlösen. für was auch immer .

Mitglied inaktiv - 14.06.2015, 14:46



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Ich persoenlich finde eine Stunde am Tag schon viel zu viel, wo bleibt da noch Zeit fuer anderes ? Wenn ich da von meinem Sohn ausgehe....der ist um 13.45 von der Schule zu Hause. Bis er Mittag gegessen hat, Hausaufgaben gemacht sind ist es vorneweg 15.30 Uhr. Wenn er abends heimkommt, geht er essen und duschen, dann ist es schon fast Zeit fuers Bett. Und die wenige Zeit dazwischen sollte er anderweitig verbringen als mit solchen Zeitfressern.

von mama von joshua am tab am 14.06.2015, 14:59



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Das ist eine gute Idee. Ich denke ein sofortiger Entzug von Konsole und co. ist schwierig. Er geht jetzt in eine Ganztagsschule, dort kann er mit seinen Freunden reden usw. Seine Hausaufgaben macht er sofort, wenn er nach Hause kommt und räumt auch seine Mappe auf. Als er noch bei seinem Vater gewohnt hat und in eine normale Schule ging, war es noch schlimmer. Jetzt wohnt er bei mir und sein komplettes Umfeld ist jetzt anders. Nur das Problem mit dem Spielen besonders mit Minecraft ist stark. Mit seinen Kumpels unternimmt er zwar auch einiges, jetzt fängt es aber mit einem eigenen Channel bei YouTube an. Das Minecraft spiel wird aufgenommen und hochgeladen. Ich denke das mit den Gutscheinen ist eine super Idee. Und das zocken wird drastisch reduziert. Ganz wegnehmen, denke ich, ist nicht die Lösung. Denn was hab ich den davon, wenn er zu seinen Kumpels geht und dann aber da zockt und trotzdem mit mir nicht richtig redet. Dann habe ich garkeine Kontrolle mehr! Danke für Eure Antworten Lg

Mitglied inaktiv - 14.06.2015, 15:07



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dass er einen eigenen youtubechannel hat und betreibt obwohl du das nicht willst? da liegt es doch an dir, den rahmen zu setzen. was ich auch bei x-box und co. machen würde. zeitlimit am tag setzen, fertig. gibt gemaule, gehört dazu. aber (noch) hast du es in der hand.

von mama.frosch am 14.06.2015, 23:23



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Ich bin ganz bei mama Frosch!!! Du gehst hält lieber den leichten weg ob das richtig ist wird die Zeit zeigen. Mein Sohn ist elf meine Tochter wird bald 14 beide sitzen zusammen nicht soviel vorm PC wie dein Sohn allein und meine beiden sind auch bis drei Uhr nachmittags in der Schule aber bei uns wird jede freie minute auf dem Fußballplatz verbracht.

von sterntaler82 am 15.06.2015, 07:40



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Er ist den ganzen Tag in der Schule. Er macht seine Hausaufgaben, lernt und räumt seine Mappe auf. Er unternimmt viel mit Freunden. Wo ist also das Problem?? Nur dass er mit 11 Jahren nach einer Ganztagsschulwoche lieber daheim seinen Interessen nachgeht, statt sich mit euch Eltern zu beschäftigen? Was wäre denn, wenn er statt dessen Flöte spielen möchte, ständig am Üben ist, begeistert von seinen Spielerlebnissen berichtet? Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 15.06.2015, 10:26



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Diese Handelssituation um sogenannte Gutscheine ist Blödsinn. Es gibt im Leben Pflichten/Aufgaben die erledigt werden müssen, und es gibt Verhaltensweisen/Aufgaben die erledigt werden können, und für die man dann auch etwas zurückbekommt. Für beides gibt es aber keine Gutscheine, o.ä. Ausserdem soll es findige Kinder geben, die dann solche Gutscheine ansparen, und hier im Speziellen dann 8 Stunden am Stück zocken. Und dann? Du willst das nicht, Dein Kind fühlt sich entrechtet und betrogen, die "Gutscheine" sind das Papier nicht wert und der nächste Zoff ist vorprogrammiert. Nicht jedes PC-Spiel = Hirn ausschalten. Konzentrationsfähigkeit, Spannungsbögen, Koordination, Fantasie, Durchhaltevermögen sind je nach Spiel in hohem Maße gefordert. Minecraft speziell als open world Spiel ist sicher kein schlechtes Spiel. Der Vorschlag Deiner Vorrednerin PC-Spiele weitesgehenst generell zu verbieten ist da noch wesentlich sinnvoller. Oder lieber 5-6 Tage die Woche komplett darauf verzichten, und dann wesentlich länger zulassen. Diese stundenweise Begrenzung von Aktivitäten ist nur mit Kontrollaufwand (muss man dann ja) verbunden, und führt meistens zu Friktionen.

von Humulus_Lupulus am 19.06.2015, 10:19



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Meine Tochter hat auch immer wieder Phasen, in denen ein bestimmtes Spiel hoch im Kurs steht. Natürlich war es ihr wichtig, sich darüber zu unterhalten und ich habe es zugelassen. Auch habe ich ihr genügend Zeit eingeräumt, damit sie ihrer neuen Leidenschaft nachgehen kann. Nach drei, vier Wochen war dann der Hype vorbei. Leider schreibst Du nichts darüber, wie lange das schon so geht. Wieviel Zeit er tatsächlich am PC verbringt, welche Alternativen ihr vorschlägt und ob seine andere Aufgaben darunter leiden. Von daher ist es wirklich voreilig von Sucht zu sprechen. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 15.06.2015, 10:21



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Mein mann und ich sind bei Spielen auch sehr unterschiedlicher Meinung: er meint, dass das heute normale Spiele sind, mit Brettspielen vergleichbar und wenn die Kinder mit Freunden am Tablet sitzen (was anderes haben wir nicht) sei das Ok. Ich sehe das etwas anders. Eeine Stunde am Tag würde ich nicht als Standardzeit einrichten. Mein Sohn ist isR erst gegen 16 Uhr zuhause, da bleiben bis zum Abendbrot gerade mal 2,5 Std. Meist gibt es, wenn ich das Spielen oder Fernsehen erlaube dann total das Affentheater, wenn Schluss sein soll. Wenn ich es aber von Vornerein verbiete, dann sagen sie "OK" und gehen nach draußen. dreimal drafst du raten, wen sie fragen, wenn sie spielen wollen ;-)

von Geisterfinger am 15.06.2015, 10:35



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Aus dem Kleinkrieg der festen Zeiteinteilung habe ich mich allerdings ausgeklinkt. Das ist mir zu nervig - und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass innerhalb einer Stunde manche Spiele gerade mal warm gelaufen sind. Da dann aufhören zu müssen ist wirklich eine Qual. Manche Spiele müssen wirklich ein ganzes Wochenende durchgespielt werden - und dann ist aber auch wieder gut. Ich sehe das von dem her wie Dein Mann. Mein Mann hat allerdings absolut kein Verständnis für Computerspiele - von daher ist hier auch klar, wer der Ansprechpartner Nummer Eins ist :D Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 15.06.2015, 10:48



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Ganz einfach: Die Zockzeit beschränken! Nicht normal, wenn sich ein 11jähriger so verhält. Das ist schon Suchtverhalten.

Mitglied inaktiv - 16.06.2015, 09:13



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Links liegen lassen wenn das Thema Minecraft aufkommt. Forderungen stellen, die erfüllt werden müssen (Schule, Hausarbeit, etc.). Bei Erfüllung der Pflichten Zockzeit unbegrenzt gewähren. Selber Minecraft spielen und besser als der Sohn sein. Dann wirds nämlich uncool. Tür auf, Kind raus, Tür zu. Und ihn dabei ruhig maulen lassen. Sicherung rausdrehen wenns zuviel wird oder anderes leidet. Gespräche sind schön und gut, aber die spätere, reale Welt ist weder ein Debattierclub, noch eine Gebotszone der eigenen Freizeitgestaltung. Pflichten und Anforderungen des täglichen Lebens geben den Raum der eigenen Freizeit vor. Kann auch ein 11jähriger schon üben.

von Humulus_Lupulus am 18.06.2015, 11:56



Antwort auf Beitrag von Humulus_Lupulus

Danke für deine Tipps, werde sie am WE mal ausprobieren. Lg

Mitglied inaktiv - 18.06.2015, 12:08



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Sich mal für Minecraft interessieren, sich das erklären lassen. Vielleicht hat dein Kind auch Lust, selber zu programmieren: http://www.amazon.de/Programmieren-lernen-mit-Minecraft-Plugins-erweiterst/dp/3864902207

von Petra28 am 18.06.2015, 14:04



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Habt Ihr Euch denn mal mit Minecraft ausseinandergesetzt? Ich denke da würde gegenseitiges Verständnis viel helfen. Zusammen spielen wäre vielleicht eine Idee, um dann auch gemeinsam was ausserhalb von Minecraft zu planen. P.S. Ich hab ein kleines Video für Eltern gemacht, wo ich die Basics von Minecraft erkläre, und auch wo die Motivation da her kommt: https://www.youtube.com/watch?v=zIyVfkRjIQQ

von AndreasEK am 16.07.2015, 16:48