Ich habe aus aktuellem Grund mal die Frage, wie ein Mobbingfall in der Schule richtig behandelt werden sollte!
Man liest überall, dass Opfer soll sich an den Klassenlehrer wenden! Das ist klar, aber wie sollte der richtig verfahren, damit das Problem gut gelöst wird!
Das Problem direkt bei den Tätern ansprechen mit Nennung von Namen? WIrd es dem Opfer dadurch nicht noch schwerer gemacht, weil es gepetzt hat?
Oder wie wäre daas richtige Verfahren durch den Lehrer? Hat da jemand Ahnung?
Danke schon mal für eure Antworten!
LG
von
mama74
am 11.01.2013, 17:21
Schau mal hier:
http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/fileadmin/bbb/themen/gewaltpraevention/pdf/BB-BE_Anti-Mobbing-Fibel.pdf
LG
von
sasu
am 11.01.2013, 19:25
HAllo,
unsere Tochter hatte es das letzte Schuljahr auch nicht leicht. Es ging von 2 Mädchen aus der Klasse aus. Sie bekam auch an den Wochenenden und in den Ferien blöde Anrufe oder SMS.
Wir Eltern haben ein Gespräch mit der Klassenlehrerin gesucht. Der Plan war dann folgender:
Die Lehrerin behandelte das Thema Mobbing einige Stunden intensiv mit der Klasse ohne unsere Tochter zu benennen. Sie beobachtete die beiden Mädchen mit stengem Blick und maßregelte diese. Beobachtete auch unsere Tochter, frage regelmäßig nach.
Der zweite Schritt wäre gewesen, wir wären als Eltern bei den 2 Mädchen zu Hause aufgeschlagen hätten das Gespräch auch mit deren Eltern gesucht und persönlich klargemacht, dass es so nicht weitergeht und wenn keine Besserung eintritt eben Konseqenzen eintreten. Schlieslich war unsere Tochter auch nicht die erste Betroffene der beiden Mädchen.
Den 2. Schritt mußten wir nicht tun, weil sich die Situation zum Glück entschärft.
hat.
Ich kann nur sagen es war für unsere Tochter und auch für uns eine nervenaufreibende Zeit.
LG Kathrin
von
Schussel00
am 12.01.2013, 16:34
HIer wurden einige sehr üble Sachen mit einem Kl.-kameraden mitgespielt.
Mobbing FACEBOOK (man bedenke: NUR 3!!! aus der Klasse, darunter mein Kind, haben NICHT mitgemacht)
Umkleidekabine: Anspucken, Sachen anpinkeln
Klassenraum: Pöbeln, schlagen....
Die Klassenführung war informiert, versuchte es zu regeln
Dann ein Team von Sozialpädagogen hinzugezogen (sind fest auf dem Gym)
letztendlich sogar die Polizei eingeschaltet, welche die Mitschüler erst mal richtig auf den Pott gesetzt haben!
Erst dann war alles gut!
Es ist zum Haare raufen, was an den SChulen los ist. 
von
knödelchen00
am 12.01.2013, 19:14
@ Schussel: wieso wäre die 2.Maßnahme ein Besuch von euch (den Eltern des gemobbten Kindes) bei den Eltern der Mobber gewesen? Ich finde dies merkwürdig.
Ich würde immer die Schule kontaktieren - erst Klassenlehrer dann Direktor. Wenn alles nicht hilft, Polizei.
Meine Schwester hatte ein Mobbing-Problem mit ihrem Sohn im Internat. Ein Erzieher hatte es festgestellt (Beschimpfungen auf der Zimmertür). Meine Schwester wurde informiert vom Internat. Der Mobber musste vor versammeltem Internat + Rektor + eigene Eltern + Eltern des gemobbten ein Referat halten über : MOBBING und ihre Auswirkungen auf das Opfer. Er musste seine eigene Tat öffentlich zugeben und auch öffentlich beim "Opfer" um Verzeihung bitten.
Für Deutsche Verhältnisse wahrscheinlich unheimlich schwierig durchzusetzen wegen - privatsphäre etc... aber
Mobbing geht nur mit harten und konsequenten Strafen + SCHUTZ DES GEMOBBTEN. Wer konsequent mobbt kann nicht zimperlich sein.# Im Fall meiner Schwester fand ich es super, daß die Schule/das Internat den Fall nicht unter den Teppich gekehrt hat, sondern offen damit umgegangen ist und die Strafe sozusagen "öffentlich" beglichen wurde. So gab es kein Gerede hinter der Hand sondern fakten. Die seelischen Schmerzen die mein Neffe leiden musste unter dem Mobbing waren heftig. Leistungsabfall verbunden mit einer heftigen Rüge des Klassenleiters, da man nicht wusste was mit dem Kind los war. Dafür gönnten wir dem Mobber auch ein wenig zu "Leiden".
Der Mobber würde übrigens nach einem 2.Störfall konsequenterweise von der Schule geschickt.
von
Eileen
am 14.01.2013, 14:12
