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Gymnasium oder Gesamtschule - Umfrage zum Beitrag unten

Thema: Gymnasium oder Gesamtschule - Umfrage zum Beitrag unten

Hi. Es gibt ja sehr viele Beiträge immer mal wieder zum Thema Gesamt- / Realschule bei uneingeschränkter Gymnasialempfehlung. Mich würde interessieren, inwieweit die Antworten von der eigenen Schulbildung der Mutter abhängen. (Klar ist es nicht repräsentativ und geht auch nicht darum, jemanden bloßzustellen.) 1. Teil wäre: würde ich mein Kind auch bei uneingeschränkter Gymnasialempfehlung auf einer niedrigeren Schulform einschulen oder dies zumindest in Erwägung ziehen? (ja/nein) 2. Habe ich nach Besuch eines Gymnasiums dort ohne größere Brüche in der Bildungslaufbahn mein Abitur gemacht (Ja/nein) Bei mir ist es (nein/ja) aber die interessanteren Fälle sind natürlich (ja/nein) oder (ja/ja). L.

von lotte_1753 am 13.11.2012, 14:19



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Die Gesamtschule ist keine "niedriege Schulform". Das Zentralabitur ist gleichwertig! Den zweiten Teil verstehe ich gar nicht. "NACH Besuch des Gymnasiums Brüche in der Bildungslaufbahn"? Und dann Abitur? Meinst du, ob ich am Gymnasium gut durchgekommen bin bis zum Abitur, ohne meine Noten zu verschlechtern? Oder wie? Da kann ich nicht mitmachen, weil ich nicht auf dem Gymnasium war, sondern auf einer Gesamtschule. Also: zu1.) JA zu2.) JA (wenn ich mal davon ausgehe, das "Gesamtschule" auch zählt)

von liha am 13.11.2012, 14:28



Antwort auf Beitrag von liha

Na, der Ton Deiner Antwort ist eher Hauptschule in Neukölln. Zu Deiner Frage: nein, Gesamtschule zählt nicht. Das ist ja gerade der Punkt.

von lotte_1753 am 13.11.2012, 14:49



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Welcher Ton denn? Sagt auf dem Gymnasium niemand "bescheuert"? Okay, das wußte ich nicht.

von liha am 13.11.2012, 15:05



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Und zu meiner Bildung: Ich habe ein Gesamtschulabitur (Note 2,3) Dann ein Architekturstudium (Note 1,3 - Da waren übrigens sehr viele Gymnasiasten schlechter vorbereitet als ich.) Und anschließend habe ich die höhere Beamtenlaufbahn absolviert (Note 1,2) "Bescheuert" sag ich trotzdem.

von liha am 13.11.2012, 15:09



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

"Na, der Ton Deiner Antwort ist eher Hauptschule in Neukölln" ?????????

von Tathogo am 13.11.2012, 15:58



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Wieso ist Deiner Meinung nach eine Gesamtschule eine niedrigere Schulform?

von kevome* am 13.11.2012, 14:54



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Wieso ist Gesamtschule eine "niedrigere" Schulform, verstehe ich nicht? Da sind doch alle Empfehlungen vertreten (oft sogar gequotet). Deine Umfrage kann ich daher so nicht beantworten. Wir haben uns klar für Gymnasium entschieden und ich hab selbst auch auf einem Gymnasium Abitur gemacht. Die Entschiedung fiel zwischen Gesamtschule und Gymnasium, aber wie gesagt, als "niedrigere" Schulform kann ich das nicht sehen?

von krissie am 13.11.2012, 15:12



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

warum hier die Gesamtschule immer als"niedrigere" Schulform bezeichnet wird?? Was die Fragerei soll weiss ich auch nicht-was willst du denn damit"beweisen"??

von Tathogo am 13.11.2012, 15:56



Antwort auf Beitrag von Tathogo

Ich spalte ja gerne Haare, aber ich halte wenig von Schönfärberei. Natürlich ist die Gesamtschule eine zumindest landläufig als weniger gut wahrgenommene Schulform jedenfall dann, wenn sie in Konkurrenz zu Gymnasien steht. NATÜRLICH sagt es nichts darüber aus, wie der oder die Einzelne sein Studium schafft. Insofern sind die Hinweise auf den erfolgreichen Lebensweg nach dem Abitur neben der Sache, oder eben bescheuert (und, nein, ich finde "bescheuert" jetzt keine normale Ausdrucksweise, sorry). Man kann doch, in Dreiteufelsnamen, auch mal abstrahieren. Mein Punkt ist, dass hier im Forum immer wieder diese Angst vorm Gymnasium hochgehalten wird, die diejenigen, die es durchlaufen haben, so wohl nicht nachvollziehen können. Die Angst vor dem Gymnasium fördert aber die zunehmende Undurchlässigkeit unserer Gesellschaft. Bitte, bitte keine Gesamtschulromantik. Ich bin ja auch für gemeinsames Lernrn bis zur 10., aber nein, so wie es liegt, ist die Gesamtschule eben kein Gymasium.

von lotte_1753 am 13.11.2012, 16:32



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Ich frage mich, welche persönliche Erfahrung du mit Gesamtschulen gemacht hast und falls ja, waren es kooperative oder integrative? Henriette

von Henriette am 13.11.2012, 16:52



Antwort auf Beitrag von Henriette

Würde mich auch interessieren. Wir haben hier hauptsächlich kooperative Gesamtschulen, es gibt also einen reinen Gymnasialzweig. Diesen Weg werden meine beiden Kinder durchlaufen (mit G 8), ich hatte damals auch diesen Weg gewählt (aber mit G 9).

von celmin am 13.11.2012, 17:32



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

"Mein Punkt ist, dass hier im Forum immer wieder diese Angst vorm Gymnasium hochgehalten wird, die diejenigen, die es durchlaufen haben, so wohl nicht nachvollziehen können." ...und mein Punkt ist dass hier im Forum das Gym als DIE Schulform schlechthin verherrlicht wird und das sehr viele ,uninformierte Leute die Gesamtschule(oder auch die Real-und Hauptschule) als"weniger Wert" abtun;-) Klar kann man einwenig Romantisch träumen von einer Welt in der es nur Gesamtschulen Gäbe,warum nicht? "Angst" vorm Gym...nö-ich hab selbst eins besucht(wobei man das Gym von damals nicht mit Gym/G8 von heute vergleichen sollte). Am End muss es doch eh jeder wieder selbst entscheiden-und zwar zum Wohle(und unter Einbeziehung des ) Kindes(!!) -das bleibt aber oft auf der Strecke-weil nur das Gym zählt... "Die Angst vor dem Gymnasium fördert aber die zunehmende Undurchlässigkeit unserer Gesellschaft." Das dreigliedrige Schulsystem fördert die zunehmende Undurchlässigkeit.

von Tathogo am 13.11.2012, 18:18



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

... sollte man wenigstens exakt wissen, worum es überhaupt geht bzw. was diese Schulform ausmacht! Alleine schon an dem Ausdruck "niedrigere Schulform" sieht man, dass Du überhaupt nicht weißt, von was Du sprichst! Egal, ob kooperative oder integrierte Gesamtschule - auf jeder kann man das Abitur machen!!! Du vermittelst hier evtl. interessierten Eltern ein falsches Bild von dieser Schulart!

von anniha am 13.11.2012, 18:52



Antwort auf Beitrag von anniha

ich bin für inklusion andersrum und würde mein kind gerne an einer förderschule einschulen, wenn ich dürfte, um ihn dann zieldifferent bis zum abitur beschulen zu lassen ;-) und, in neuköllnisch gesprochen, ich finde, die pädagogik an einem gymnasium ist für´n arsch! und polemisch finde ich die umfrage auch noch LG

von muddelkuddel am 13.11.2012, 19:50



Antwort auf Beitrag von muddelkuddel

na, das ist ja mal ein differenzierter Beitrag. Die Pädagogik am Gymasium? Was ist denn die?

von lotte_1753 am 13.11.2012, 19:57



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

die pädagogik am gymnasium gibt es nahezu nicht - was ich anprangere und wie differenziert hätten Sie es denn gerne, bei so einer undifferenzierten umfrage? LG

von muddelkuddel am 13.11.2012, 20:03



Antwort auf Beitrag von muddelkuddel

Hallo zusammen, mit Gesamtschulen kenne ich mich nicht aus, aber am Gymnasium meines Sohnes gibt es sehr wohl viele gute und engagierte Pädagogen. Die Pädagogik dort ist um Klassen besser als das, was meine beiden Söhne an der hiesigen Grundschule "genossen" haben. Ich glaube, es kommt nicht auf die Schulform, sondern auf die einzelne Schule an. Vlg, Anna

von AnnaMa am 13.11.2012, 21:19



Antwort auf Beitrag von AnnaMa

Vielmehr sind es doch das Personal (Leitung/ Lehrkräfte) und das Selbstverständnis (Konzept) einer Schule, die das dortige Lernen ausmachen. Diese Punkte passen dann idealerweise zum eigenen Kind und den Bildungs- und Wertvorstellungen der Eltern. Das macht doch den späteren (Bildungs-)erfolg aus und nicht das Abitur per se. Meiner Erfahrung nach gibt es gute und schlechte Gymnasien und auch gute bzw. schlechte Gesamtschulen. Bei uns im Rhein-Main Gebiet ist z.B. die Helene - Lange -Schule eine tolle Gesamtschule mit m.E. nach erfolgreichem Konzept und einem beständig guten Ruf. Diese Schule hat 3x so viele Anmeldungen wie Plätze und v.a. bilungsinteressierte Eltern wollen ihre Kinder dort unterbringen. Sie wurde vor einigen Jahren zur besten Schule Deutschlands gewählt und es gibt sicher noch viele andere vorbildliche Gesamtschulen in Deutschland. Natürlich auch viele Negativbeispiele. Auf die Gesamtschule in unserem Stadtteil würde ich mein Kind nie schicken. Es ist leider eine Resteschule, auf der sehr schlechte und/oder verhaltensauffällige Kinder aus bildungsfernen Schichten landen. Aus meiner eigenen Schulbiografie kann ich berichten, das ich auf einem mittelprächtigen, humanistischen Gymnasium sehr gut durchgekommen bin. Rückblickend finde ich, dass mich mein Gymasium nur unzureichend auf mein Studium vorbereitet hat. Und es gab schlechtere Gymnasien, auf die einige Mitschüler gewechselt sind, die es auf unserer Schule nicht mehr geschafft hätten. Auf der Schule von meinem großen Kind (Gym G8) sind sehr engagierte Lehrkräfte. Die Schule hat den Wechsel auf G8 zum Anlass genommen, das Schulkonzept und die "Pädagogik des Gymnasiums" grundsätzlich zu reformieren. LG TaoTao

von TaoTao am 13.11.2012, 22:11



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Lest das AP: "Ich würde ihr echt die Chance geben aufs Gym zu gehen, ABER was ist wenn sie es nicht schafft, dann bleibt hier meist nur noch der Übergang zur Hauptschule, und das wäre für sie echt fatal." Die ist vielleicht auch "bescheuert" (oder alle anderen, die zum Gymnasium rieten und damit implizit einen qualitativen Unterschied bestätigen) aber es ist völlig lebensfremd zu glauben, eine Gesamtschule würde die gleichen Bildungschancen vermitteln, wenn es in Konkurrenz zu einem Gymnasium steht. Schlicht und ergreifend weil die Mehrheit der bildungsinteressierten Eltern die Kinder auf das Gymnasium schicken wird und dadurch sich der soziale Mix negativ zu Lasten der Gesamtschule verändert. Ob die Eltern wie ich völlig planlos sind und diese Entscheidung deshalb Quatsch ist, hat mit dem Endergebnis wenig zu tun. Das ist einer der Gründe, warum die Ausbildung am Gymnasium häufig besser ist, als an einer Gesamtschule, auch wenn der gleich Abschluss angeboten wird. (Anders an Orten, wo kein Gymasium angeboten wird, aber das dürfte nur das flache Land betreffen.) Daran kranken die Gesamtschulen seit den 70ern, ist alles nicht wirklich neu.

von lotte_1753 am 13.11.2012, 19:56



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Hallo, das Niveau auf der Gesamtschule ist doch nicht zwingend schlechter, als ein Gymnasium. Ich selber habe Abitur gemacht und habe studiert und auch der Vater der Kinder hat als Manager im Computer-Hardware-Bereich einen hohen Bildungsabschluss und trotzdem gehen unsere Kinder mit uneingeschränkter gymnasialer Empfehlung auf die Gesamtschule, wo sie im Idealfall nach dem 13. Schuljahr Abitur machen werden. Noch wollen unsere Kinder auch Abitur machen und haben mit Noten im 1er Bereich auch sehr gute Chancen. Ich verstehe das Problem nicht. Das Abitur, was am Ende geschrieben wird, ist übrigens das selbe Zentralabitur, das auch am Gymnasium geschrieben wird. LG leaelk

von leaelk am 13.11.2012, 20:36



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Ist Bildung nur das, was am Gymnasium passiert? Für mich ist Bildung nicht nur das Vermitteln von Wissen (by the way: kennt ihr den Ausdruck "Bulimielernen"?), sondern Persönlichkeitsbildung. Und das geht -meiner Erfahrung nach- besser an unserer Gesamtschule als an unserem Gymnasium. (Länger ausführen mag ich es jetzt via Smartphone nicht... Bin hier nicht die große Tipperin). Johanna (mit Abi am Gymnasium und Mann mit Fachabi an der IGS und Kindern auf beiden Schulformen)

von Johanna2 am 13.11.2012, 22:39



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

"Gesamtschule gilt nicht" ??? "niedrige" Schulformen? "bescheuert" nicht-gymnasiumstaugliche Wortwahl? Da solltest du mal meine drei Gymnasiasten ( bzw. ein Abiturient ist inzwischen auch dabei) mit ihren Klassenkameraden reden hören. Da wär ich über "bescheuert" noch ganz glücklich.....

von like am 13.11.2012, 22:43



Antwort auf Beitrag von like

Ohne jetzt die anderen Antworten gelesen zu haben: 1. Ja, ich hätte meine Tochter lieber auf der Gesamtschule gesehen. Gibt hier aber nur eine ohne Hoffnung auf Plätze, deswegen ist sie nun auf einem Gymnasium. Bei mir sind die Gründe allerdings, dass die Gesamtschule G9 hat und das Gymnasium G8 und dass man nach dem Scheitern auf dem Gymnasium keine freie Auswahl mehr hat, wohin man das Kind schickt so wie früher, sondern es muss auf die Gemeinschaftsschule, die zum Wohnbezirk gehört (und die ist schrecklich) 2. Ja, ich war auf dem Gymnasium und habe dort Abitur gemacht. Mein Mann war auf einer Gesamtschule ;-) LG, Nina

von Ninaaa am 14.11.2012, 11:23



Antwort auf Beitrag von Ninaaa

Also ich denke nicht, dass man pauschal sagen kann, dass eine Gesamtschule einfacher ist oder weniger Bildung vermittelt wird. Es hängt doch in den einzelnen Fächern sehr von den Lehrern ab. Früher war es hier ( Hamburger Umland, Schleswig-Holstein) schon so, dass alle, die auf dem Gymnasium gescheitert sind, nach Hamburg auf die Gesamtschule geschickt wurden und dort plötzlich supergute Noten hatten. Ich habe ja jetzt aktuell nur den Vergleich der Gesamtschule und dem Gymnasium hier, die verglichen und mir angesehen habe und die Gesamtschule kam mir im außerschulischen Bereich sehr viel fortschrittlicher vor ( also AGs am Nachmittag, Hausaufgabenbetreuung, Sozialpädagogen, Vertrauenslehrer, Gewaltprävention usw. Größter Vorteil ist, dass wenn man mal einen "Durchhänger" und schlechtere Noten phasenweise, dass man eben nicht gleich die Schule verlassen muss Wenn das auf dem Gymnasium der Fall ist, dann landet man auf der zugehörigen GemEinschaftsschule (Haupt- und Real zusammen ), und die zuständige hat einen sehr schlechten Ruf. Und ich kenne viele Eltern, die sich und ihre Kinder viel stressen, wenn es mit den Noten mal nicht so toll aussieht, weil sie schneller fürchten, dass sie von der Schule müssen. Diesen Stress hat man wohl so direkt nicht auf der Gesamtschule. Da kann man dann entspannter sein, wenn es mal nicht so läuft. An dieser speziellen Gesamtschule hier hatte ich auch das Gefühl, dass die Kinder bei so etwas dann besser unterstützt, aufgefangen etc. werden, wenn mal Probleme auftauchen. Und der Unterschied G8 - Gymnasium und G9 - Gesamtschule ist natürlich auch ein wichtiger Faktor. Das waren so meine Bedenken. Lg, Nina

von Ninaaa am 14.11.2012, 12:16



Antwort auf Beitrag von like

An eine 35-45 jährige habe ich andere Ansprüche als an einen Teenager (was die Wortwahl angeht). Das hier sind so Debatten, die ich im Soziologenturm so geliebt habe. Es geht mir um die Frage, warum jemand ein Kind bei vorhandener Begabung auf eine niedrigere Schulform einschult. (Oh Gott, da ist ja eine Wertung dabei, und das ist bäh. Weil es kommt doch auf den Einzelfall an. Und auf dem Gymnasium gerade mit G8 werden unsere Kinderchen gleich gemacht von den Mächtigen.) Dann lassen wir die Gesamtschule eben weg und nehmen die Realschule als Beispiel. Oder ist das auch gemein, weil ja die Realschule keine niedrigere Schulform ist, denn auch Handwerker braucht man, und man ist kein besserer Mensch mit einem Abitur, und ich kenne viele mit Abitur die nix können etc.pp. Warum haben viele Leute hier im Forum (bei entsprechender Eignung in meinen Augen unbegründete) Angst vor einer höheren Schulform und schicken Kind lieber auf die Realschule als auf das Gymnasium. Besser? p.s. die Helene-Lange-Schule ist im Rhein-Main-Gebiet die einzige mir bekannte Gesamtschule auf die man sein Kind beruhigt schicken kann. Hier gibt es viele Gymnasien auf die ich mein Kind nicht schicken würde!

von lotte_1753 am 14.11.2012, 19:20



Antwort auf Beitrag von lotte_1753

ein Stück weit versteh ich dich schon. Hab ja drei Gymnasiasten - und es läuft nicht immer alles toll. Dennoch würde ich es wieder so machen. Sehe aber keinen Grund, meine Handlungsweise anderen aufstülpen zu wollen denn andere sind anders als ich und meine Familie. Denn Fakt ist es eben auch: Wenn Eltern eine eher "niedrigere" Schulform besucht haben, scheitert auch das Kind häufiger ( natürlich bei weiterm nicht immer, aber statistisch eben häufiger) am Gymnasium - einfach, weil notwendige Unterstützung nicht gegeben werden kann. Ganz krass in Bayern, hier in BaWü ebenfalls. Wenn ich außer dem, was ich so höre, auch noch meine Kinder als Maßstab nehme, brauchen eben 2/3 aller Kinder DRINGEND Elternunterstützung oder Nachhilfe, um durchs Gymnasium durchzukommen. Leider, leider.... Wem soll man da jetzt einen Vorwurf machen? Den Eltern sicher nicht... die sind einfach nur klug genug, ihrem Kind die Niederlage zu ersparen, wenn sie es dann gleich zur Realschule anmelden...... - oder - so es gibt - Gesamtschule. Bei uns bislang ja noch nicht existent. Btw: hier in BaWü GIBT es immerhin eine gute Möglichkeit, nach der Realschule auf dem beruflichen Gymnasium weiterzumachen - in einem Alter, wo Elternunterstützung nicht mehr zwingend ist. Eigentlich ein guter Weg.....

von like am 14.11.2012, 21:18



Antwort auf Beitrag von like

Die Gesamtschule führt, bei optimalem Verlauf, ja schon zum Abitur. Die Realschule eher nicht, bzw. ist es hier sehr schwierig nach der Realschule in eine gymnasiale Oberstufe aufsteigen zu dürfen bzw. es dann auch zu schaffen. Das ist eigentlich schade... LG, Nina

von Ninaaa am 14.11.2012, 22:32



Antwort auf Beitrag von Ninaaa

Hallo, eigentlich wollte ich nichts dazusagen aber jetzt tue ich es doch. Meine Eltern haben auch kein Gymnasium besucht. Sie haben meine Geschwister und mich trotzdem aufs Gymnasium geschickt. Wir haben es auch ohne Elterliche Hilfe und ohne Nachhilfe geschafft. Wenn ich höre das es Kinder deren Eltern nicht ein Gymnasium besucht haben, ihre Kinder in eine andere Schulform schicken sollen dann platze ich. Warum sollen es diese Kinder nicht auf einem Gymnasium schaffen? Wenn ein Kind auf einem Gymnasium eine Nachhilfe braucht ist es auch keine Schande. Und warum sich viele hier über die Frage aufregen die Lotte_1753 gestellt hatt verstehe ich auch nicht. Schöne Grüße Hilfe

von Hilfe am 15.11.2012, 07:18



Antwort auf Beitrag von Hilfe

"Und warum sich viele hier über die Frage aufregen die Lotte_1753 gestellt hatt verstehe ich auch nicht." Ooch..."aufregen" ist zu viel gesagt...ich stolperte halt über die"Umfrage"weil sie zum Einen die Gesamtschule als"niedrigere Schulform" bezeichnet...und zum Anderen mit ihrer Frage ja genau das impliziert was auch deiner Meinung nach nicht stimmen muss,nämlich dass durchaus Kinder auf ein Gymnasium gehen können/sollen /wollen,deren Eltern vielleicht keines besucht haben.

von Tathogo am 15.11.2012, 10:26



Antwort auf Beitrag von Tathogo

Hallo Tathogo, sie hat sich leider unglücklich ausgedrückt. Ich glaube nicht das sie es so meint wie sie es geschrieben hat. Ich finde es wirklich sehr schade das es viele Eltern gibt die ihren Kindern das Gymnasium nicht zutrauen. Mein Neffe zum Beispiel total überhebliche Schwägerin Sohn ist der tollste beste und schönste. (So benimmt sich auch mein Neffe er glaubt noch immer das er der beste,tollste und schönste ist. Darum hat er auch kaum Freunde.)Hat mit viel Lernen ins Gymnasium gewechselt. Hat er nicht geschafft ist jetzt auf der neuen Mittelschule und die Noten sind nicht gut. Andere Schwägerin keine Angeberin Nichte eine liebe und ruhige tut sich leicht in der Schule. Lehrerin meinte damals zu ruhig fürs Gymnasium. Hier zählt das Zeugnis und nicht die Meinung der Lehrer. Lehrerin hätte ihr das beinahe ausgeredet das ihre Tochter aufs Gymnasium geht. Habe es geschafft und meine Nichte ist jetzt auf dem Gymnasium. Sie tut sich noch immer leicht und die Lehrer dort sehen überhaupt kein Problem. Meine Schwägerin hat bis heute Angst das die Tochter es nicht schafft. Weil meine Schwägerin mit Neffe auf sie einredet das Gymnasium ist nicht einfach. Und außerdem meint Schwägerin mit Neffe sie versteht nicht warum heutzutage Mädchen studieren müssen . Schöne Grüße Hilfe

von Hilfe am 15.11.2012, 11:31



Antwort auf Beitrag von Hilfe

NATÜRLICH schaffen auch Kinder das Gymnasium, ohne dass ihre Eltern dasselbe besucht haben. ABER es ist schwieriger, besonders, wenn man in einem entsprechenden Bundesland lebt. Von "in eine andere Schulform schicken SOLLEN", war zudem nirgends die Rede. Es ging um mein VERSTÄNDNIS hierfür. Aúßerdem: Schule hat sich gewandelt, seit wir sie besucht haben. Zu meiner Zeit gab es beispielsweise noch ein gemütliches G9. Ich hab es - trotz Real- und hauptschulabschluss meiner Eltern - prima geschafft, mein Bruder brauchte viel Nachhilfe. Meine Eltern konnten sich das leisten und meine Mutter konnte "trotz" Realschulabschluss in vielen Fächern helfen - vielleicht auch, weil sie nicht auswärts arbeitete und voll für uns da war. DAS ist heute auch nicht mehr der Normalfall. Analytisch lesen und differenziert antworten lernt man übrigens eigentlich auf dem Gymnasium....

von like am 15.11.2012, 15:41