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9. Klasse - Stoff zu einem Thema komplett selber erarbeiten?

Thema: 9. Klasse - Stoff zu einem Thema komplett selber erarbeiten?

Müssen das Eure Kinder auch? Konkreter Fall Mathe, 9. Klasse - der Bereich der Funktionen, von linear bis quadratisch, Scheitelpunktberechnung etc. pp. mussten sich die Kinder mittels Arbeitsblättern (die ich persönlich nicht so klasse fand) und Geogebra alleine oder in Gruppen selber erarbeiten. Natürlich gab es die Möglichkeit Fragen zu stellen, aber offenbar kamen doch sehr viele Schüler der Klasse hiermit nicht klar ... die Arbeit ist offenbar ziemlich unterirdisch ausgefallen (selbst die guten Schüler wussten in der Arbeit plötzlich nicht mher weiter). Ist das heute üblich am Gymnasium? Ich kenne das so gar nicht. Gruppenarbeit als Ergänzung ja, aber ausschließlich???

Mitglied inaktiv - 16.11.2010, 17:07



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Klingt ein bisschen danach, dass der Lehrer eine Fortbildung in Monti-Pädagogik macht, aber selber noch nicht recht begriffen hat, wie das geht oder einfach keinen Bock hat. Diese Methode klappt in Bio oder Gesellschaftswissenschaften, in Mathe finde ich das doch arg problematisch. Was ich natürlich nicht weiß ist, wie die Klasse so "tickt" und ob er sich einfach gesagt hat: So, wenn die die ganze Zeit quasseln und mit anderen Dingen beschäftigt sind, dann sollen sie selber schauen wie sie klarkommen. ich stelle das Material bereit und mich für Fragen zur Verfügung - bitte sehr. Wenn das so ist, fände ich es ok. Allerdings wäre es schlau, den Schülern und u.U. auch den Eltern, zu erläutern.

von Vogelsängerin am 16.11.2010, 19:01



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War Geometrie, wenn ich mich richtig erinnere, das Thema Dreiecke. Ging auch voll in die Hose. Vor allem, weil der Dussel auch zu Hause nicht gesagt hat, dass er es nicht versteht. Zuletzt hatte er in Deutsch die Arten der Nebensätze. Ich "liebe" Wochenpläne und Stationenarbeit!!!! Trini PS: Bei "Baby und Job" gab jetzt eine Lehrerin zum Besten, dass sie Korrekturarbeiten immer im Unterricht schafft.

von Trini am 17.11.2010, 08:02



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... irgendwas grundsätzlich verkehrt. Der sitzt oft bis nach Mitternacht und korrigiert irgendwelche Klausurenberge. Und nachmittags ist er auch nie da, sondern natürlich in der Schule - Ganztagsbetrieb! Vielleicht kann er sich noch gute Tipps holen ...

von Graupapagei3 am 17.11.2010, 08:51



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Kann er nicht mal hier vorbeikommen ??? Für die meisten unserer Lehrer gelten leider die altbekannten Vorurteile (es gibt aber G .s.D. auch super positive Ausnahmen!!!!) Bei uns am Gym scheint das Gebot zu gelten, Arbeiten werden frühestens nach drei Wochen zurückgegeben, also fange ich auch frühestens nach zweieinhalb Wochen an zu korrigieren *grrr* Ganztagsunterricht haben wir leider nicht *seufz*, das täte Sohn glaube ich sehr gut.

Mitglied inaktiv - 17.11.2010, 11:08



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http://www.rund-ums-baby.de/babyundjob/beitrag.htm?id=65748 Mir persönlich wären Lehrkräfte lieber, deren Unterrichtsvorbereitung nicht im 21fachen Kopieren einer Stationenarbeit aus einem Lehrwerk besteht. Trini

von Trini am 17.11.2010, 11:32



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... es liegt daran, dass er am Gym unterrichtet. In den Hofpausen ist er zur Aufsicht eingeteilt, in den Freistunden gibt es oft Elterngespräche, werden Experimente vorbereitet, die Vorbereitungsräume mal wieder aufgeräumt, die Chemikalien kontrolliert o.ä. Und Arbeiten korrigieren, während Schüler im Raum sind, hat die Rektorin verboten. Übrigens hat die Mehrheit der Schüler mittlerweile darum gebeten, dass der Unterricht wieder lehrerzentrierter erfolgt und der Lehrer ihnen den Stoff beibringt.

von Graupapagei3 am 18.11.2010, 06:36



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gibt die oft noch in der gleichen Woche zurück, außer bei den Klausuren in der 11./12.Klasse, weil die wirklich sehr umfangreich sind. Ganztag mag ich persönlich nicht (unser Sohn geht auch nicht auf Papas Gym). Für manche Kinder ist es aber ganz nett.

von Graupapagei3 am 18.11.2010, 06:38



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Au weia...die bestätigt aber wirklich alle meine Vorurteile, die ich sowieso schon in mir trage. Und wenn sie nicht mal die Groß- und Kleinschreibung beherrscht bzw. anwendet, dann kann ich sie als Lehrerin für Deutsch nicht ernst nehmen.

von Vogelsängerin am 18.11.2010, 06:51



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Hallo, jep, das haben wir auch schon seit - warte mal drei Jahren. Seit dieser Zeit mutiert hier mein Mann zum privaten Nachhilfelehrer in Mathe. Und das, obwohl unsere Tochter in Mathe regelmäßig zwischen 2 und 3 steht, wenn sie es denn verstanden hat. Er ist mittlerweile stinksauer deswegen und hätte gerne einen Teil ihres Gehaltes, weil er ja im Prinzip ihre Arbeit macht. Regelmäßig wetzt er die Scharten aus, die durch Fehler bei der Gruppenarbeit entstehen oder dadurch, dass es sich die kids untereinander erklären, obwohl sie nix verstanden haben. In der letzten Arbeit hatte sie ne 3 und damit eine der besten Arbeiten der Klasse - der Rest hat 4en, 5en und 6en. Katy trauert ihrem ersten Mathelehrer hinterher, der wirklich gut erklären konnte, aber von dem diese Kollegin sagt, dass er nicht mehr zeitgemäß unterrichtet. LG

von MamaMalZwei am 18.11.2010, 16:50



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Ich dachte nämlich schon, mein Sohn wäre besonders blöd. Aber, gerade so "Sperrige" Themen wir Mathe leben in meinen Augen vom VORMACHEN. Ich hätte noch im Studium freiwillig nicht eine einzige Vorlesung in Mathe, Technischer Darstellungslehre oder Technischer Mechanik versäumt. Nur durch das Vorrechen (Vorkunstruieren) des Dozenten und das anschließende selber Rechnen/Zeichnen im Seminar ist für mich dieser Stoff zu verstehen. Die Jugendlichen für Wochen mit einem Stapel Zettel in den Klassenraum zu setzen ist meines Erachtens kein Unterricht, der diesen Namen verdient. Trini

von Trini am 19.11.2010, 07:46