Frage: Ultraschall und Risikoschwangerschaft

Hallo Dr. Bluni Ich bin in der 10 SSW und mache mir richtig Sorgen, das ich dieses Kind wieder verlieren könnte. Ich kann mich gar nicht entspannen. Meine Ängste sind wirklich groß. Ich habe schon 3 mal einen Abort gehabt. Meist Anfangs der SS zuletzt war meine schlimmste Erfahrung ende 3 Monat, wo ich schon Hände und Füsschen gesehen hatte. Es setzten einfach die Blutungen ein, ich bekam richtige Sturzblutungen sah mich fast verbluten...das ist einfach hängen geblieben. Als ich vor zwei Wochen bei meiner Frauenärztin war, machte sie mir auch nicht wirklich Mut. Obwohl alles Zeitgemäß entwickelt ist, auch das Herzchen zu sehen war, meinte Sie: Ich könne das Kind immer noch verlieren. das Herz könnte auch aussetzetn, ohne das Blutungen auftreten etc... Jetzt war ich zwischendurch bei einer anderen FÄ (Vertretung) sie sagte durch 3 mal abort könnte man das als Risikoschwangerschaft laufen lassen, was mich beruhigen würde, da ich mein Baby dann öfter sehen könnte. Kann mir die 25 Euro pro US Bild nicht erlauben. Meine FÄ hat gesagt es sei völlig normal, und es wäre keine Risikoschwangerschaft.Hat das Risiko also wieder weg genommen und mir nen geballten Rechnungszettel hingelegt. Jetzt habe ich immer Angst das einfach das Herzchen aussetzt, und keiner merkt etwas... Langer Text kurze Frage... Risikoschwangerschaft ist angekreuzt. Was gilt denn nun? Ja, nein? Sollte ich die Ärztin wechseln? Was raten Sie mir?

Mitglied inaktiv - 09.06.2004, 08:03



Antwort auf: Ultraschall und Risikoschwangerschaft

hallo, 1. es ist ein nicht ungewöhnlicher Vorgang, daß manche Frauen erst ein oder zwei Fehlgeburten haben oder zwischendurch eine Schwangerschaft austragen, bevor eine sich dann (wieder) ein intakte Schwangerschaft entwickelt. Die Wahrscheinlichkeit eines positiven Verlaufes nach einer Fehlgeburt liegt aber bei etwa 85-90%, wobei das Fehlgeburtsrisiko nach mehreren Fehlgeburten hier etwas höher ist. Nach der vollendeten 6. SSW ist das Fehlgeburtsrisiko so in etwa bei 12% und nach der vollendeten 12. SSW nur noch bei etwa 4%. Bei unauffälligem Verlauf der Schwangerschaft kann die Frau deshalb beruhigt sein und sollte bei etwaigen Ängsten mit ihrem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin zu sprechen, der/die ihr diese dann sicher nehmen kann. Sicher bedeutet es dem Katalog zufolge ein Risiko, wenn mehrere Fehlgeburten in der Vorgeschichte waren. Die Schwangerschaft deshalb als Risikoschwangerschaft zu klassifizieren, ist sicher fraglich und sollte dem Frauenarzt überlassen bleiben. Auch sind dadurch keine häufigeren Ultraschalluntersuchungen zu rechtfertigen, da diese letztlich keine Konsequenz haben. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 09.06.2004



Antwort auf: Ultraschall und Risikoschwangerschaft

Hallo liebe Cedi, grad bei Deiner Vorgeschichte solltest Du auf Deine innere Stimme hören. Ob das jetzt nun Grund für Risikoschwangerschaft oder nicht ist, weis ich natürlich nicht, aber wie wäre es wenn Du einfach auf Dein Gefühl hörst. Ehrlich gesagt finde ich es gemein von Deiner Ärztin dass Sie Dir nicht etwas Mut macht. Wenn alles soweit ok ist, also bis jetzt dann besteht doch echt kein Grund, dass Sie Dir nicht ein wenig Mut macht. Wie hast Du Dich denn bei der Vertretungsärztin gefühlt? War Dir dort wohler? Fandest Du dass Sie besser auf Dich eingeht? Wenn dem so ist, dann wechsel doch zu dieser Ärztin. Liebe Grüße und alles Gute (diesmal klappt das schon ;-) ) Elli

Mitglied inaktiv - 09.06.2004, 08:26



Antwort auf: Ultraschall und Risikoschwangerschaft

Hallo! Erstmal Kopf hoch und positiv denken! Ich hatte auch 3 FG, allerdings ne wesentlich einfühlsammere FÄ. Ich war als Risiko-SS eingestuft, konnte kommen, wann immer ich wollte, wenn ich unruhig war oder Angst hatte und sie hat geschaut und ich musste auch nicht einen einzigen US bezahlen ( gut, das handhabt nun aber jeder Doc anders). Dank ihrer Hilfe konnte ich meine letzte SS halbwegs geniessen und mein kleiner ist nun schon 17 Monate alt. Habt Ihr Euch schonmal genetisch beraten lassen oder ist bei den FGén was Auffälliges rausgekommen? Wenn Du Dich bei Deiner Ärztin nicht gut aufgehoben fühlst, solltest Du über einen Wechsel wirklich nachdenken. Vertrauen finde ich persönlich bei einem Arzt sehr wichtig ( egal ob nun Gyn oder wer anders), deswegen hatte ich auch nie ein Problem damit zu wechseln, wenn ich mich nicht gut betreut fühlte. LG Susi und ich drück die Daumen das es diesesmal gut geht

Mitglied inaktiv - 09.06.2004, 08:39



Antwort auf: Ultraschall und Risikoschwangerschaft

Hallo Ihr beiden :-) Ich würde gern zu der anderen Ärztin gehen, leider ist sie nur Montags im hause, und das bei meiner Frauenärztin. Sie hat sie sich zur Unterstützung geholt, weil sie sehr überlaufen ist. Also keine Möglichkeit zu ihr rüber zu wechseln, da sie keine eigene Praxis hat. Hier in Soest, sagte meine Hebamme gestern, seien sich alle Ärzte einig, was US betrifft. Werde wohl kaum die Möglichkeit haben die teuren US zu umgehen. Was den genetischen Test betrifft, weiß ich auch das es klappen kann. Habe schon eine Tochter von 2 Jahren. Ich bin ja schon in der 10. Woche und würde mir gern die Ruhe antun. Aber gerade zum jetzigen Zeitpunkt war mein letzter Abort. Das beängstigt... Vielen Dank Euch!

Mitglied inaktiv - 09.06.2004, 08:50



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