Frage: Endofalk

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, bei mir wird nächste Woche (18.Ssw) eine Darmspiegelung durchgeführt. Ich soll mit Endofalk abführen. Ist das unbedenklich oder soll ich mir Moviprep besorgen? Auf die Narkose möchte ich verzichten. Nur zur Not würden sie mir Propofol geben. Dieses Medikament ist angeblich plazentagängig. Trotzdem unbedenklich? Vielen Dank für Ihre Hilfe!

von maxi1217 am 14.07.2017, 11:19



Antwort auf: Endofalk

Das osmotisch wirksame Abführmittel Macrogol wird aus dem Darmlumen nicht resorbiert. Eine Anwendung von Macrogol (z. B. Endofalk, MOVIPREP®) wäre in Schwangerschaft und Stillzeit zulässig. Da Sie sich zum Zeitpunkt der Untersuchung schon jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden, wäre der Einsatz von Propofol ebenso unbedenklich wie die Einnahme der genannten Abführmittel. Übrigens basiert der Effekt von Moviprep auf demselben Inhaltsstoff wie Endofalk, nämlich Macrogol.

von Dr. Wolfgang Paulus am 18.07.2017