Frage: Anti E, erweiterte Nierenbecken, Heparin gabe

Hallo, bin 32 jahre. Habe einen Sohn (4) per Kaiserschnitt wegen BEL (schwangerschaft Anti E titer: 1:16 ) Hatte letztes Jahr 3 Fehlgeburten. War in der kiwu Klinik. Dort hat man bis auf Protein z Mangel nichts feststellen können. Habe ASS 100 VOR Schwangerschaft genommen und ab Schwangerschaft auf Fragmin P Forte gewechselt und 1 täglich gespritzt. Seit 20 ssw spritze ich täglich clexane 40. Nun bin ich 26+2 ssw Habe von der gerinnungsambulanz die nachricht bekommen, Das ich nun die spritzen absetzen soll. Mein titer war die ganze Zeit 1:1 Seit Freitag 1:4. Die Ärzte sind sich mit der heparin gabe bis zur Geburt uneinig. Der Arzt bei dem ich regelmäßig bei der feinsono bin sagt: bis nach dem Wochenbett spritzen. Frauenärztin: hält sich raus Gerinnungsambulanz sagt: absetzen bis zum wochenbett. Kollegin von gerinnungsambulanz sagt: einmal angefangen mit spritzen, sollte dann nicht einfach abgesetzt werden. Ich weiß jetzt gar nix mehr... Es verunsichert mich total und ich habe Angst jetzt abzusetzen und dann passiert was.... Dazu kommt, das mein Vater eine thrombose Neigung hat.... Und 2 Werte bei der letzten blutuntersuchung gerade so ok waren. Protein S und Protein S-Aktivität waren vermindert. Außerdem ist der D-Dimere und der prothrombin-Fragmente F1+2 Noch im Rahmen der schwangerschaft zu werten (und das mit heparin). Bei meiner Maus wurde Auch noch auf beiden Seiten erweiterte Nierenbecken festgestellt. Auf der linken ist es schon besser, Aber die rechte ist noch erweitert. Mache mir solche Gedanken! Habe solche Angst und fühle mich wie ein testkaninchen... Was sind ihre Erfahrungen? Gruß

von Mamacitamitherz am 14.07.2017, 20:31



Antwort auf: Anti E, erweiterte Nierenbecken, Heparin gabe

Bei wiederholten Fehlgeburten werden meist die Gerinnungswerte kontrolliert. Nach einer aktuellen Bewertung der Datenlage macht die Gabe von Heparin in der Schwangerschaft nur Sinn, wenn eine deutlich erhöhte Thromboseneigung bekannt ist. Zur Förderung der kindlichen Versorgung über die Plazenta eignet sich allenfalls ASS 100 bis 150 mg pro Tag, wenn es vor der 16.SSW begonnen wird. Die Gerinnungswerte verändern sich in der Schwangerschaft ohnehin, so dass sie schwerer beurteilbar sind. Die Antikörperbildung Anti-E hat mit der Gerinnung nichts zu tun, sondern beruht auf Reaktionen des Rhesus-Blutgruppensystems.

von Dr. Wolfgang Paulus am 18.07.2017



Antwort auf: Anti E, erweiterte Nierenbecken, Heparin gabe

Ich danke Ihnen für ihre Antwort! Wenn ich jetzt schon 27 Wochen gespritzt und nun einfach von heute auf morgen absetze, wird mein Körper keine schwierrigkeiten bekommen ? und Was ist mit meinem Baby? Wird es dann weiterhin richtig versorgt? Oder muss man langsam die Dosis reduzieren? Lg

von Mamacitamitherz am 18.07.2017, 19:03



Antwort auf: Anti E, erweiterte Nierenbecken, Heparin gabe

Wenn keine akute Thrombosegefahr besteht, können Sie das Heparin ohne Ausschleichen der Dosis absetzen.

von Dr. Wolfgang Paulus am 25.07.2017



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