Jetzt muss ich mal die Expertin fragen,obwohl ich die beikostzeit mit meinem sohn ja schon mal durchgemacht habe.Der hatte allerdings spät gestartet und hatte dann einen ruckzuck-Übergang zu der familienkost.
Nun zu meiner kleinen Eva.Die ist eine kleine Raupe Nimmersatt und der Plan sieht momentan so aus.
In der früh so 6:30 oder 7Uhr stillen.
Dann ca.1std.später dann will sie ihren milchbrei aus reisflocken oder Gries.
Mittags gibt es dann ein 190g gläschen entweder gemüse oder menue mit fleisch,danach einige löffel obst.
Nachmittags will sie ihren GOB,den gibt es als Hirsebrei.
Und am abend sehr zeitig ,so 2std.vor schlafenszeit will sie schon ihren milchbrei.Später nochmal ein fläschchen,so 100ml.
Und bevor sie ins bett geht wird nochmal gestillt.
So zwischen den mahlzeiten wird nochmal kurz gestillt.
Nachts kommt sie aber jetzt öfter wieder zum trinken,obwohl sie sonst eigentlich super durchschläft.Kann es sein,das der brei zu früh gegessen wird`? Oder würden Sie ihn auf zweimal servieren? Was aber schwierig wird,weil sie dann nicht mehr richtig isst,wenn sie müde ist.
Nun habe ich aber noch eine kochfrage.
Will jetzt langsam von den gläschen wegkommen und auch für sie kochen.Man hat ja meist immer etwas das die kleinen vom familientisch mitessen können.
Was genau wäre da richtig für die kleine? Z.B.tomaten hat man nicht immer welche daheim,dürfen es da auch mal die gestückelten von der dose sein,die püriert man eh nach dem kochen?
Und wie kann ich am besten die mahlzeiten kleinmachen,weil sie schon etwas stückiger mag.Zu stückig nicht,da würgt sie und isst kaum ihren brei auf.Denn bei den 190g gläschen vertilgt sie alles und sieht mich danach so fragend an,ob das schon alles war.Könnte dann immer lachen,bei ihrem suchenden gesichtsausdruck.
Hatte auch mal versucht ihr eine nudel zu geben,eine ganz weichgekochte.Und sie freute sich richtig,hatte sogar winzige stückchen mit dem Gaumen abgekaut.
Tut mir leid für meine vielen fragen und den langen beitrag,aber ich will ja auf nummer sicher gehen.
von
Mopelchen
am 22.02.2013, 10:11
Antwort auf:
Essensplan-Kochen für 6 1/2monats baby
Hallo mopelchen
das momentan häufiger geforderte nächtliche Stillen kann mehrere Gründe haben. Zum Einen erhält deine Kleine schon recht viel Beikost für ihr Alter, zusätzlich ein Fläschchen plus Stillen. Und auch ein Wachstumsschub kann dahinterstecken. Biggi Welter im betreuten Stillforum hier bei rub, kann dir diesbezüglich bestimmt gute Tipps geben.
Wenn deiner Kleinen eine Breipotion von 190g zu wenig ist, darfst du ruhig noch mehr geben*. Ist genügend Öl im Brei? Schau mal auf das Etikett. Es sollten 8g Öl pro Portion enthalten sein.
für 190g Gemüsebrei rechnet man mit ca 1 EL Öl, das entspricht ca 8g. In den GOB gibt man ca 1 TL Öl, ca 4g.
Öl liefert (fettlösliche) Vitamine und Fettsäuren und der Brei macht erst durch die Ölzugabe richtig gut satt. 8g Öl pro 190g Brei sollten im Gemüsebrei enthalten sein. Das entspricht etwa 1 EL. In D wird Rapsöl empfohlen.Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojaöl oder Maiskeimöl sollten etwa ab dem 4. Breitag in den Brei gegeben werden.
Sie enthalten Linolsäure, die als besonders essentiell für Babys gilt.
Die Fettsäurenzusammensetzung der vier genannten Öle, ist optimal für die Gehirnentwicklung des Babies geeignet.
Auch Butter kann später für den Brei verwendet werden. Sie passt besonders gut in den nachmittäglichen GOB. Auch ihre Fettsäurenzusammensetzung ist gut.
Die Gläschen enthalten unterschiedliche Mengen an Fett, weil Gläschen vielseitig verwendbar sind und von mehreren Zielgruppen genutzt werden können (Babys, Abnehmwillige, Kleinkinder, Erwachsene nach ZahnOP) - und man so den Fettgehalt später individuell noch anpassen kann - auch je nach individueller Verträglichkeit beim Baby etc.
Von der Firma Byodo (Naturkost) gibt es ein speziell zusammengestelltes Öl für die erste Beikost. Es ist eine Mischung aus Rapsöl und Maiskeimöl. Das Öl wurde kalt gepresst. Es ist frei von Verunreinigung und gilt deshalb als sehr gut, auch für Babies.
Damit du dich ganz einfach für ein hochwertiges Beikostöl entscheiden kannst, haben noch weitere Firmen (Vitaquell, Alnatura, Holle) reagiert und bieten Öle an, die (trotz Kaltpressung) für Babys geeignet sind.
*Du kannst ein geöffnetes Breigläschen, das noch nicht erwärmt wurde, aus dem nur mit einem sauberen Löffel eine Teilportion abgenommen wurde, noch zwei Tage gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren, Am nächsten Tag kannst du wieder mit einem sauberen Löffel eine Teilportion entnehmen, erwärmen und deinem Baby füttern. Nach drei mal sollte das 140g Gläschen aufgebraucht sein. Reste entweder selber essen oder in eine Suppe/Soße einarbeiten.
Zusätzlich zum Brei könntest du auch Fingerfood anbieten. Vermutlich wird dein Baby begeistert dein. Denn du schreibst auch, dass der Versuch mit einer Nudel von großem Erfolg gekrönt war. Familienkost ist in diesem Alter bedingt geeignet. Wenn sie zeigt, dass sie probieren will, kannst du sie probieren lassen. Das sollte vorerst reichen.
Euer Baby kann, wenn es möchte und dies zeigt ein paar Happen von euch abbekommen. Ganz wichtig ist, dass dein Baby die Kost verträgt, die du gibst. Je nach Entwicklungsstand und Reife können Babys früher oder später festere und gewürzte, salzige Speisen nagen, knabbern, lutschen, essen.
Es kann gut funktionieren, wenn eure Kleine zum gewohnten Brei zusätzlich weich gegarte Gemüse/Kartoffel/Obststicks (einfach pur und ohne Zusätze) in die Hand bekommt.
Manche Babies haben es eben sehr eilig, Leckerbissen von den anderen Familienmitgliedern zu bekommen. Das Baby darf ruhig neugierig sein und um Speisen bitten. Es sollte sie auch bekommen. Da freut sich das Baby. Nur allzu üppig sollte der Speiseplan noch nicht werden. Besser nur Basics geben. Ungewürzte kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel etcetc.
Du kannst das Essen auch grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Zum Sattessen gibt es den Brei. Zum Kennenlernen neuer Geschmackseindrücke ist diese einzige Nudel, die Schale mit Kartoffelstückchen ausreichend und führt ganz zaghaft an die Familienkost heran.
Also dann
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 23.02.2013