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Schnuller belastet, Avent reagiert nicht!

Thema: Schnuller belastet, Avent reagiert nicht!

Was sagt Ihr dazu? http://www.bund.net/schnuller Ich finde kaum Worte dafür, zumal Avent eine Marke war, in die ich vertraut habe. Das Einzige was bleibt, wäre Schnullerentzug (auwei.... wer macht den ersten Schritt ? ) oder massenhaft Beschwerden zu schreiben. Letzteres habe ich jedenfalls getan. Ich fühl mich gerade nicht gut. Ist es nicht einfach unglaublich entsetzlich, wo überall diese sch*** Weichmacher drin sind? Im Spielzeug, ind Beissringen, in Fläschchen, in Schnullern... sogar in den Gläschen, weil der Deckel was abgibt. Zum LG Katty

Mitglied inaktiv - 09.11.2009, 22:50



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Was ich dazu sage? Ich verstehe nicht, warum bei Baby-Artikeln immer so ein Mords-Wirbel veranstaltet wird und ein paar Jahre später ist es plötzlich egal, ob die Klamotten chemiebelastet sind und das Kind PVC-Turnschuhe trägt..schädlich sind die Weichmacher auch dann noch. Trotzdem wird fleissig Plastik-Spielzeug, Barbies und so ein Schrott für Kinder gekauft. Da juckt es dann niemanden mehr. Aber wenn der Säugling einen belasteten Schnuller im Mund (was ja nicht erst seit gestern, sondern seit Jahrzehnten so ist) hat, ist das ein Skandal. Stella

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 09:46



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Da bin ich ja mal froh das mein Sohn nie einen Schnuller wollte Daniela

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 09:53



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Naja, ich kann schon verstehen, dass man sich bei Sachen, die ein Kind in den Mund nimmt, mehr Sorgen macht, als bei einer Barbie, die man, wenn's hochkommt, 5 Minuten am Tag mit der Hand berührt. Schädlichen Stoffen kann man leider nicht zu 100% entkommen. In welchem Spielzeug stecken denn gar keine Weichmacher, bleihaltige Farben, künstliche Färbemittel usw. drin? Außer in handgefertigten Holzspielsachen? Das Gleiche bei Kleidung? Nur ungefärbte, unbehandelte Naturfasern? Ungegerbte Lederschuhe mit ebensolcher Sohle? Stifte und anderes Schulzubehör, woraus besteht das denn? Die Schadstoffe in der Luft, vor allem in städtischen Bereichen? Ich denke, solange man sich der "Gefahren" bewusst ist und z.B. neue Kleidung 2-3 Mal vor dem ersten Tragen wäscht, ist das doch schon was. Die einen tun mehr in der Richtung, die anderen weniger. Meine Tochter hatte übrigens die billigen Schnuller von Rossmann. Es gibt glaub ich inzwischen jede Schnuller-Form in teuer und billig. Ich mache mir da im Nachhinein keinen Kopf drüber. Sie hat eh nicht dauergenuckelt.

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 10:26



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Ach so, frei nach dem Motto, wenns eh schon schlimm ist, ist mir das dann auch schnuppe...? Also bei den Anziehsachen und Spielzeugen finde ich das genauso skandalös, mal nebenbei bemerkt. Die Sachen wasche ich vorher gründlich, wenn sie neu sind. Generell kaufe ich aber gebrauchte Sachen, die sind nicht mehr so belastet (ebay, Nachbarn...). Sobald ein Spielzeug auf den Index kommt, wird nicht mehr damit gespielt. Ich bevorzuge Holzspielzeug, aber auch da ist man ja leider nicht ganz frei. Ansonsten spielt der Kleine eh nur mit Alltagsgegenständen. Ja, ich finde es entsetzlich, dass ausgerechnet in Babyartikeln Schadstoffe sind! Es gibt genügend Schadstoffe, denen man im Leben unfreiwillig aufnimmt. Das Meiste kann man nicht steuern. Da muss doch nicht zusätzlich in Kauf genommen werden, dass so ein Gift auch in Artikeln drin sind, die man auch unbelastet herstellen könnte...? Wenigstens mal laut werden wäre doch eine Maßnahme. Warum wehren sich so wenige? Es sind doch unsere Kinder.

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 10:49



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Hat das denn jemand geschrieben, dass es nicht schlimm ist? Ich finde es auch schlecht, dass Schadstoffe überall drin sind, sogar in dem sauteuren Holzspielzeug usw. Aber Tatsache ist doch, dass es auf Dauer unmöglich ist, dem zu entgehen. Ich kenne mich mit Chemie nicht aus, aber ich denke nicht, dass es so einfach ist, alles Schlechte wegzulassen. Wenn doch, dann würden die Sachen wahrscheinlich noch teurer werden und sich kaum noch verkaufen. So ist das leider, jede Firma achtet doch nur auf ihren eigenen Profit. Und die Käufer achten auf ihren Geldbeutel. Wenn man die Berichte in den Medien verfolgt, merkt man auch, dass teurer nicht gleich besser ist, gerade in Bezug auf Schadstoffe. Klar könnte man einen Boykott anzetteln. Ob Avent das interessieren wird? Bei Nuk hat man auch vor ein paar Jahren die Zusammensetzung der Kunststoff-Flaschen geändert. Ob das allerdings wegen eines Boykotts war, weiß ich nicht.

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 11:37



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Soviel ich weiss stellt Avent gerade auf BPA-freie Flaschen um (zumindest gibt es die inzwischen zu kaufen, sind allerdings etwas teurer als die normalen). Bei den Saugern werden sie dann wohl auch was tun. Allerdings sind die ganzen Zusaetze erst in sehr hohen Mengen schaedlich - Panikmache ist also nicht angesagt! Und jetzt noch eine Antwort meiner Schwester (Lebensmittelchemikerin) zu dem BPA-"Aufstand" aus dem Jahre 2005... "Die endokrine Wirkung von Bisphenol A ist schon länger bekannt und kocht etliche Male im Jahr wieder hoch (zu Glück setzen wir es aber nicht ein) - aber neben Bisphenol A gibt es wohl noch viele andere Stoffe, deren neurotoxische Wirkungen man bisher noch gar nicht kennt. Hier ist neben Bisphenol A die Substanz ITX (Isoproyl thioxanthon) in den Medien - ein UV-Farbstoff, der zur Bedruckung von Tetra-Paks verwendet wurde, in die Babymilch (Nestle) verpackt wurde - durch Abklatsch gelagte ITX dann nach innen in die Verpackung - und für ITX gibt es bisher noch nicht einmal eine toxikologische Studie. Irgendwie wird sich die Menschheit noch umbringen." Macht euch lieber Gedanken um Ueberfischung, Artensterben, Klimawandel etc - wir nehmen uns (und unseren Kindern) gerade die ganze Lebensgrundlage weg! (Will jetzt nicht predigen - bin Biologin, und arbeite in dem Bereich) LG Connie

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 12:32



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Ihr habt natürlich Recht, man kann dem allen nicht groß entgehen und natürlich gibt es (leider) auch noch 1000 andere Wirkstoffe, die schädlich sind, bisher unbekannt usw. Aber das ist doch nicht der Punkt (und nebenbei mache ich mir natürlich auch Gedanken zum Artensterben und Umweltschutz, aber das ist gerade nicht das Thema, es ging mir um die Schnuller). Wenn etwas bekannt wird, faltet ihr alle die Hände im Schoß und sagt "okay, es gibt ja auch noch anderes schlimmes auf der Welt, ich kann halt nichts tun" ? Oder wehrt Ihr euch auch mal? Ich rede nicht von einem direkten Boykott, ich rede davon, mit den Herstellern in Dialog zu treten. Solange alle Schäfchen ruhig sind, wird natürlich nichts gemacht. Erst wenns in den Medien breitgetreten wird und Nachfragen kommen, wird reagiert. Es muss doch auch in eurem Interesse sein, wenigstens ein klitzekleines Rädchen bewegen zu können...? Ja, es gibt bei Avent auch bpa freie Flaschen, aber nicht in Deutschland! Weils hier offenbar kaum jemanden interessiert. Und ganz ehrlich, ich bin gern bereit, nen Cent mehr zu bezahlen, wenn ich weiß, dass da ein Dreckszeug weniger drin ist! Ich kaufe aus dem Grund auch überwiegend Bio, auch wenn es teurer ist. Belastete Weintrauben oder Birnen wird mein Kind auch nicht essen, die ess ich nicht mal selber. Wenn Greenpeace warnt, dass bereits der Verzehr von 5 (!) Weintrauben bei Kleinkindern eine Schadwirkung hat, muss ich das nicht haben. Hier kann man ja reagieren, indem man Bio Obst kauft. Aber bei Schnullern, Flaschen, Spielzeug...? Letzteres gibts halt öko bei Hess Natur, da haben wir auch einiges von. In vieler Hinsicht ist man aber eben schon begrenzt. Gutes Beispiel auch: Kinderbettmatratzen. Belastet bis zum geht-nicht-mehr. Obwohl es auch anders geht. Ich finde das wirklich gruselig!!!

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 13:31



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Letztendlich muß man sich doch mal fragen, WARUM das alles so ist? Es ist die geiz-ist-geil-Mentalität, die dafür sorgt, daß man keine qualitativ hochwertigen Waren mehr bekommt. Der Mensch ist selbst schuld daran. Wenn 2 Schnuller 12€ kosten würde, will ich den Aufschrei nicht hören! Das ist bei allem so, egal ob Spielzeug, Windeln, Nahrung, Fläschchen. Was mich persönlich angeht: mein Kind ist aus dem Schnuller-Alter raus und hat ihn ohnehin nur ein paar Wochen lang genommen. Darum gehe ich deshalb nicht auf die Barrikaden. Hätte ich aber auch damals nicht gemacht, sondern mich informiert, welche Schnuller schadstofffrei sind und dann eben die gekauft.. Wenn den Mist keiner mehr kauft, ist das wirksamer als Emails zu schreiben, über die man in der Führungsetage nur lacht. Verseuchte Schnuller sind nur ein Übel dieser Welt. Und bei weitem nicht das Größte, das sollte man nicht vergessen. Stella

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 13:40



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Stimmt, ich wiederhole: es gibt auch andere Probleme und sicher auch größere. Mir gehts aber eben um die Avent Schnuller. Ich kann nicht wechseln, weil mein Sohn von Beginn an nur diese geraden Avent Schnuller genommen hat und ich war auch froh darüber, weil ich möglichst eine Saugverwirrung vermeiden wollte. Nun nimmt er die seit 1,5 Jahren und spuckt die anderen aus. Schwierig. Mein Mann und ich waren beide Daumenlutscher, wär mir bei meinem Sohn aus einigen Gründen echt lieber gewesen, aber das war nix ;)

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 14:43



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Die BPA-freien Flaschen gibt es (sogar?) in Suedafrika! LG Connie

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 16:59



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Die logische Konsequenz ist, dein Kind so lange wie moeglich zu stillen, und dann gleich auf Becher / Tasse umzusteigen. Meine Freundin hatte uebrigens "Oekoflaschen", die kein BPA oder sonstige Weichmacher drinhatten wenn es dich interessiert, kann ich herausfinden, woher sie sie hatte. Ueber die Nahrung nimmt man einiges mehr an Schadstoffen auf, und das umgehst du ja. LG Connie

Mitglied inaktiv - 10.11.2009, 18:04



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Huhu Connie, danke für den Tipp :) Das Problem ist ja halt, dass mein Sohn nur diese spezielle Avent Form akzeptiert, egal ob bei Flasche oder Schnuller. Da wir eh schon ziemlich schlechte Nächte haben und ich arbeiten muss, steh ich einen Umgewöhnungsstress glaub ich nicht mehr durch .... Deshalb fühl ich mich wegen der Nachricht vom BUND so erschlagen. Stillen, ja klar.... einige hier im Forum kennen meine Geschichte und wissen, dass ich wirklich mein letztes Hemd sozusagen gegeben hab, was das Stillen anging. Mit 3 verschiedenen Stillberatungen, Fahrten in Kliniken, Abpumpen alle 3 Std Tag und Nacht, dazu anlegen usw.... bis ich dann nach einigen Monaten auf der Intensivstation lag und heftige Medikamente nehmen musste, über mehr als 2 Monate, unter anderem hohe Dosen an Kortison. So gern ich das gemacht hätte, und das war echt mein größter Wunsch, es hat eben nicht funktioniert bzw ich musste gezwungenermaßen abstillen (und das zu einem Zeitpunkt, als ich gerade mit dem Abpumpen aufhören konnte und mein Sohn eeeendlich vernünftig an der Brust trank - damit es auch klappt und eine Saugverwirrung ziemlich ausgeschlossen werden konnte, wurde mir immer wieder zu den Avent Produkten geraten). War damals echt ein Desaster für mich. LG Katty

Mitglied inaktiv - 11.11.2009, 12:56



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o.t

Mitglied inaktiv - 12.11.2009, 09:43