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Erziehungsleitsatz- Was hilft Euch?

Thema: Erziehungsleitsatz- Was hilft Euch?

Ich habe gemerkt, dass momentan mein wichtigster Leitsatz ist " Ich verspreche nur Sachen, die ich auch einhalten kann und halte sie dann auch ein. Ich kündige nur Konsequenzen an, die ich einhalten werde und setzte sie dann auch um." Meine Kleine ist 2 Jahre und das hat mir viel geholfen in letzter Zeit. Was habt Ihr für Leitsätze?

von kimmimaus am 28.03.2012, 20:19



Antwort auf Beitrag von kimmimaus

ich gehe mit meinen kinder so um wie ich es auch gern von ihnen hätte

von Zwillingsmama04 am 28.03.2012, 20:23



Antwort auf Beitrag von Zwillingsmama04

Schließe mich Euren beiden Leitsätzen an. Auf Platz 3 steht bei mir: Nicht wir gegeneinander, sondern wir beide gegen das Problem. Liebe Grüße Lian

von Lian am 28.03.2012, 20:24



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von kimmimaus am 28.03.2012, 20:26



Antwort auf Beitrag von kimmimaus

gar keiner. im eifer des gefechts, egal ob gut oder böse. sprudelt es nunmal heraus. da denk ich nicht erst groß über lebensweisheiten oder anderes nach. mag nicht immer fair sein. aber mütterlich (un)normal würde ich es jetzt einfach mal nennen.

von PhiSa am 28.03.2012, 20:24



Antwort auf Beitrag von PhiSa

Schönes Thema! Ich denke ich reagiere meist wie PhiSa, und das gehört für mich auch zu meinen Leitsätzen: ich bin nicht perfekt und erwarte das auch nicht von mir! Mir ist besonders wichtig: 1. Kein Kind kommt böse zur Welt, für auffälliges Verhalten gibt es einen Grund, das Kind ist prinzipiell nicht "schuldig". Es ist nicht zu uns gekommen um uns das leben schwer zu machen! 2. Nicht jedes Problem des Kindes ist mein Problem! 3. Und ganz wichtig: Es ist nur eine Phase!!!!! LG Näppi

von Näppi am 28.03.2012, 20:34



Antwort auf Beitrag von kimmimaus

Es ist nur eine Phase Hauptsache sie sind gesund Ich bin ein Gänseblümchen..... das hilft MIR ! Leitsätze die ich VERSUCHE umzusetzen: das meine Kinder verstehen: behandle andere immer so wie Du selbst auch behandelt werden möchtest.

Mitglied inaktiv - 28.03.2012, 20:35



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Häääh? Versteh ich nicht?

von kimmimaus am 28.03.2012, 21:28



Antwort auf Beitrag von kimmimaus

Ich bin ein Gänseblümchen im Sonnenschein und durch meine Blüte fließt die Sonne in mich rein Ich bin ein Gänseblümchen und mir wird ganz warm ich könnt' die ganze Welt und dann mich selbst umarm' Ich bin ein Gänseblümchen ohne Aggression Wut, Ärger was bringt das schon Ich bin ein Gänseblümchen auch wenn 's keiner sieht tief in meinem Herzen hab' ich alle lieb Ganz schön Feist....ich mag das Lied auch gerne

von Lian am 28.03.2012, 21:41



Antwort auf Beitrag von Lian

...und zwar schon seit 13 Jahren! ;) War unser Lieblingslied in der Abitur-Vorbereitung und lässt sich heute noch anwenden...

Mitglied inaktiv - 29.03.2012, 16:11



Antwort auf Beitrag von kimmimaus

Ommmmmmmmmmmmmmmmmmm - hilft mir kurz durchzuatmen - zeigt der Kleinen: Mama ist kurz vorm explodieren und ich sollte jetzt mal umgänglich werden ;-)

von Eris am 28.03.2012, 21:01



Antwort auf Beitrag von Eris

und hilfts? (also das die kleine umgänglich wird?)

von PhiSa am 28.03.2012, 21:26



Antwort auf Beitrag von PhiSa

ja klar, sonst würde es mir ja auch nicht wirklich helfen ;-)

von Eris am 30.03.2012, 12:16



Antwort auf Beitrag von kimmimaus

So einen richtigen Leitsatz habe ich gar nicht. Er wurde ja schon viel tolles gesagt, was hier auch so gehandhabt wird. Ich persönlich finde noch ganz wichtig: - Den Kindern richtig zuhören und ernst nehmen - Mich reinversetzen wie ich mich in bestimmten Situationen fühlen würde, um mich fair gegenüber den Kindern zu verhalten.

Mitglied inaktiv - 28.03.2012, 21:20



Antwort auf Beitrag von kimmimaus

Ich finde auch alles was schon gesagt wurde schön, und mach es auch so. Also auch z.b. keine Konsequenz ankündigen die ich nicht auch umsetzen würde usw. Für mich ist auch wichtig, „jeder darf mal sauer sein, solange er dabei höflich bleibt.“ Heißt ich erwarte von mir selbst auch nicht dass ich immer gefasst und gut drauf sein muss. Ich kann dann auch sagen, „Du, Mama ist gleich sauer! Es reicht langsam.“ Dass klappt auch. Mein Sohn meint dann genervt, „OK, dann geh ich halt schlafen!“ (keine Ahnung wo er das her hat!) legt sich aufs Sofa und tut so als würde er schnarchen. Aber dann ist erst mal ruhe. Wenn er wütend auf mich einschlägt erinnere ich ihn daran, „wenn Du sauer bist, dann sag du bist sauer, aber OHNE hauen bitte.“ Macht er dann auch, und dann suchen wir zusammen eine Lösung. Ach ja, und auch wichtig finde ich, die Würde des Kindes ist genauso wichtig wie meine eigene. Wenn er also z.b. Mist gebaut hat gebe ich ihm immer Gelegenheit sein „Gesicht zu wahren“. So ein kleines Kind hat schließlich auch seinen Stolz.

von Stripelove am 28.03.2012, 22:18



Antwort auf Beitrag von kimmimaus

Hallo, zum Beispiel alle angedrohten Konsequenzen auch durchzuziehen, klingt natürlich erstmal toll und einleuchtend. Aber das Leben ist viel zu komplex für simple oder platte Regeln. Würde man alle Konsequenzen immer knallhart durchsetzen, wäre das oft nicht kindgerecht und zu starr. Denn jede Situation ist anders, man muss auch flexibel sein und schauen, was in der jeweiligen Lage wirklich richtig ist. Dazu gehört vor allem zu fragen: WARUM hat mein Kind sich jetzt so verhalten? Ist es wirklich renitent? Oder gibt es einfach seinem altersgemäßen Drang nach, alles zu erkunden, anzufassen und so zu verstehen? Darf es Vieles schon selbst machen, wie es jetzt wichtig ist? Oder verbiete ich viel zuviel aus Angst, dass etwas kaputt geht, das Kind sich weh tut oder weil es mir schlicht nicht schnell genug geht? Wer solche Fragen nicht stellt, richtet mit seelenlosen Konsequenzen viel Schaden an. Zu allererst aber und noch vor allem Anderen muss man natürlich schauen, ob ein Kind von seinem Alter her überhaupt schon in der Lage ist, sein Verhalten zu kontrollieren. Dies ist etwa ab drei Jahren der Fall. Kinder besitzen vorher noch keine sog. Impulskontrolle, das heißt, sie müssen jeder Idee, jedem Impuls nachgeben - sie können gar nicht anders. Wer diese Selbstkontrolle z. B. von einem zweijährigen Kind schon erwartet und es mit "Konsequenzen" straft, wenn es sich unerwünscht verhält, geht total am Kind vorbei. Er straft es für etwas, für das es nichts kann. Die bekannte Erziehungsberaterin und Kinderpsychologin Ursula Neumann (Autorin des Buchs "Wenn die Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln...") betont seit Jahrzehnten: Kleine Kinder verhalten sich immer so, wie sie sich verhalten MÜSSEN. Sie können ihr Verhalten nicht selbst reflektieren, nicht vorausschauend denken, sich nicht selbst dazu zwingen, etwas zu unterlassen, ihre Eltern nicht absichtlich ärgern oder manipulieren. Wichtig ist, dass Du zumindest JETZT noch nicht zuviel von Deiner Kleinen erwartest und immer bedenkst, was sie in diesem Alter schon kann, und was sie noch auf keinen Fall kann. Sie kann und will jetzt zum Beispiel schon Vieles selbst tun, selbst entscheiden und selbst ausprobieren (sich aus zwei angebotenen Outfits eines für den Tag aussuchen, sich selbst duschen, anfangen, sich selbst anzuziehen, in der Küche ein bissel mithelfen usw.). Was sie nicht kann, ist ihr Verhalten schon nach Deinen Wünschen anzupassen. LG

von Bonniebee am 29.03.2012, 09:50



Antwort auf Beitrag von Bonniebee

Ich finde es furchtbar, wenn Mütter ständig Ihrem Kind drohen, wenn es dies oder jenes nicht unterläßt etc., dass sie heim müssen, kein Fernsehen mehr dürfen etc.und dies immerzu wiederholen und nichts davon kindgerecht umsetzbar ist oder es auch unangemessen wäre das umzusetzen. Ich habe keine starren Regeln, sondern schaue immer, was angemessen ist. Zuerst versuche ich mit meiner Tochter immer eine Lösung auszuhandeln, die für uns beide O.K. ist und auch ihr Bedürfnis zu erforschen. Wenn das nicht geht, sie sich durch ihr Verhalten gefährdet, Essen mehrmals herunterwirft oder nicht damit aufhört, etwas kaputt zu machen, dann gibt es bei mir eine Grenze. Das heißt ich kündige an, dass ich das essen dann wegstelle oder sie die Situation verlassen muss. Ich überlege aber vorher genau, ob das umsetzbar ist und mache das dann auch erst einmal. Danach biete ich ihr oft eine Alternative an und versuche auf sie einzugehen. Ich finde schon, dass mein Kind mit 2 Jahren lernen kann, dass ich bestimmte Dinge nicht mag. Natürlich ist sie oft ihren Impulsen ausgeliefert, aber dennoch in den meisten Situationen reagiert sie auf ein Verbot, so dass ich nur selten Konsequenzen setzen muss. Ich finde es sehr wichtig, dass mein Kind mich verläßlich und verbindlich erlebt und Vertrauen aufbaut- sie kann sich auf mein Wort verlassen und einstellen. Es geht eigentlich eher um Klarheit: wo bin ich verhandlungsbereit und was will ich nicht.

von kimmimaus am 29.03.2012, 21:07



Antwort auf Beitrag von kimmimaus

keiner ist perfekt es ist noch ein kind es ist nur eine phase hauptsache er ist gesund je nach situation versuch ich mir das irgendwie herzuleiten, oft aber merkt man hinterher was eigentlich zählt. in dem moment denkt man nicht gleich nach wenn man viell grad im stress ist oder so

von DanaSchmied am 29.03.2012, 13:23



Antwort auf Beitrag von kimmimaus

(-:

von blessed2011 am 30.03.2012, 09:49