Ich bin im Moment ziemlich hin und hergerissen. Mein Sohn, drei Jahre alt, hat sich vor einem halben Jahr den Frontzahn am Badewannenrand abgebrochen. Er ist damals ausgerutscht und mit voller Wucht auf den Rand der Badewanne geknallt. Wir sind gleich am nächsten Tag beim Zahnarzt gewesen. Er sah zu diesem Zeitpunkt noch keinen Handlungsbedarf, und sagte, wir sollen in einem halben Jahr noch einmal vorstellig werden, sofern mein Sohn keine Schmerzen äußert oder der Zahn sich verfärbt. Heute hatten wir diesen Kontrolltermin.. Es hat sich im Zahn ein schwarzer Punkt gebildet, der die Ärztin dazu veranlasst hat eine Röntgenaufnahme zu machen. Auf dem Bild konnte man klar erkennen, dass die Wurzel angegriffen ist. Im Moment gibt es keinen entzündlichen Prozess, über Schmerzen klagt mein Sohn auch nicht, weder beim Zähneputzen noch beim Essen. Die Ärztin ist nun etwas besorgt, da es ja zu einem entzündl. Prozess kommen kann, man ja auch nicht weiß in wieweit im Moment vielleicht doch solch ein Prozess gerade "stumm" abläuft, und mein Sohn einfach nur ein gutes Immunsystem hat. Ebenso ist die Gefahr gegeben, dass der später folgende Zahn etwas "abbekommt" und schon verfärbt zum Vorschein tritt oder bereits angegriffen ist. Ich wurde vor zwei Alternativen gestellt, entweder sie verschreibt mir ein Antibiotikum auf " stand by" gerade für Urlaub, Wochenende etc. für den Fall, dass mein Sohn auf einmal mit einem Ei am Zahnfleisch aufwacht, oder wir lassen den Zahn entfernen. Auf meine Frage was sie machen würde, wenn es ihr Sohn wäre, sagte sie, sie würde ihn entfernen. Habe diesbezüglich auch etwas Bedenken wegen der Sprachentwicklung. Er hat jetzt schon, obwohl nur die Ecke fehlt, extrem das Sabbern und Lispeln angefangen.. Danke für Eure Meinungen und Ratschläge.. Lg Bonsai
von Bonsai74 am 21.05.2012, 20:10
