Was hilft bei Wadenkrämpfen in der Schwangerschaft?

Was hilft bei Wadenkrämpfen in der Schwangerschaft?

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Wadenkrämpfe erleben werdende Mütter am ehesten in den letzten drei Monaten ihrer Schwangerschaft. Sie gehören zwar zu den normalen Begleiterscheinungen, können den Frauen aber schlaflose Nächte bereiten, was ihnen auch am Tag die Energie raubt.

Außerdem sind die Krämpfe natürlich ziemlich unangenehm. Folgendes können Sie dagegen unternehmen. Die meisten Frauen finden, dass es ihnen gut tut, herumzulaufen, damit die Wadenkrämpfe nachlassen. Tipp: Erfahrungsgemäß können werdende Väter das Problem leichter nachvollziehen, wenn sie sich daran erinnern, wie lästig und schmerzhaft ein Wadenkrampf beim Sport ist. Das können Sie zum Vergleich also ruhig mal erwähnen.

Eine gute Spontanmaßnahme gegen die Krämpfe ist es, die Beine hochzulegen und fest auszustrecken. Wenn Sie bereits im Bett liegen: Einfach die Beine an der Wand hoch legen! Auch andere Streck- und Dehnübungen für die Beine bringen meistens Linderung.

Am angenehmsten ist es natürlich, wenn die Krämpfe gar nicht erst auftreten oder zumindest seltener kommen. Probieren Sie doch vorbeugend mal die folgenden Tipps aus:

  • Oft steckt hinter den Muskelkrämpfen ein Magnesiumsmangel. Dann hilft es, den Magnesiumanteil Ihrer Ernährung zu erhöhen. Gute Quellen für Magnesium sind zum Beispiel grünes Gemüse, geschälte Mandeln oder magnesiumsreiches Mineralwasser. Es ist auch hilfreich, Magnesium Phosphoricum einzunehmen, lassen Sie sich dazu von Ihrer Hebamme oder in der Apotheke beraten.
  • Lavendel, Majoran und Rosenholz wirken beruhigend auf die Muskulatur. Ein warmes Fußbad mit einem Mix dieser ätherischen Öle (zum Beispiel aus der Apotheke) bringt abends vor dem Schlafengehen Ihre Muskeln zur Ruhe. Ãœbrigens: Bei schweren Beinen und berührungsempfindlichen Venen kann das Lavendel-Zypressen-Öl von Ingeborg Stadelmann Linderung bringen.
  • Auch eine abendliche Massage durch Ihren Partner kann Wadenkrämpfen vorbeugen. Wenn Sie schlafen gehen, machen Sie es sich für die Massage am besten noch einmal richtig gemütlich: Lagern Sie Ihre Beine etwas erhöht auf Kissen, zwei Wärmflaschen (nicht zu heiß) und ein großes Handtuch sollten bereit liegen. Jetzt massiert Ihr Partner Ihre Waden von den Knien aus Richtung Füße - jede Wade für etwa zehn Minuten, gerne etwas fester, solange Ihnen das angenehm ist. Sobald eine Seite fertig massiert ist, kommt eine Wärmflasche unter die Wade. Am Ende das große Handtuch um die Beine und Wärmflaschen schlagen. Das hilft, in Ruhe einzuschlafen und nächtlichen Krämpfen vorzubeugen. Falls Sie allerdings Krampfadern haben, besprechen Sie lieber erst mit Ihrer Hebamme/Ihrem Arzt, ob die Massage und die anschließende Wärmepackung geeignet sind.

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