Harter Bauch während der Schwangerschaft

Harter Bauch während der Schwangerschaft

© Adobe Stock, Monkey Business

Plötzlich wird der Bauch hart - ist das ein Grund zur Sorge? Das kommt darauf an, in welcher Schwangerschaftswoche Sie sich befinden.

Wehen in der 34. und 35. Woche können bereits Senkwehen sein. Manche Frauen bemerken diese auch in der 36. Woche: Sie spüren ein periodenartiges Ziehen im Bauch.

Senkwehen sind harmlos, sie sorgen dafür, dass das Kind in Vorbereitung auf seine Geburt tiefer ins Becken rutscht. Die Frauen merken dann, dass die größte Rundung Ihres Bauches weiter unten ist, sie wieder freier atmen und mehr essen können. Es kommt aber auch vor, dass die werdende Mutter keine größeren Veränderungen bemerkt.

Lieber nicht zu schwer heben!

Wird der Bauch plötzlich hart, kann das aber auch andere Ursachen haben. Zum Beispiel Stress oder körperliche Überlastung: Es kommt durchaus vor, dass werdende Mütter zu schwer heben oder zu oft schwere Dinge tragen. Wenn Frauen etwa bereits ein kleines Kind versorgen, kann das leicht mal passieren. Oder wenn vor der Geburt des Babys noch ein Umzug ansteht. Dann sollten Sie vorsichtig sein und sich weder am Renovieren, noch am Kistenschleppen zu sehr beteiligen. Denn all diese körperlichen Anstrengungen können auch die Muskulatur der Gebärmutter anregen, die sich dann zusammenzieht - daher der harte Bauch. Deshalb ist es auch beim Sport wichtig, auf keinen Fall Übungen zu machen, welche die Bauchmuskulatur trainieren. Eine Tipp für Reiterinnen: Langsame Gangarten sind beim Reiten in der Schwangerschaft kein Problem, aber bitte nicht mehr springen.

Schonung - wenn der Termin noch weit entfernt ist

Falls der errechnete Geburtstermin noch weit entfernt ist, Ihr Bauch aber in regelmäßigen Abständen hart wird und Sie einen Druck nach unten spüren, gilt: Wenden Sie sich am besten gleich an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme. Im Einzelfall kann es sich auch mal um vorzeitige Wehen handeln. Ist das der Fall, wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen auf alle Fälle Ruhe verordnen. Bei vielen Frauen reicht es aus, wenn sie zu Hause bleiben und viel liegen.

Manchmal aber verkürzt sich durch die vorzeitigen Wehen der Gebärmutterhals und es könnte dazu kommen, dass auch der Muttermund sich öffnet. Dann ist es üblich, einen wehenhemmenden Tropf zu legen und die werdende Mutter bleibt im Krankenhau. Bei Wehen vor der 34. Schwangerschaftswoche bekommen die Frauen zudem ein Mittel gespritzt, das die Lungen des Babys schneller reifen lässt. Denn die kindliche Lunge ist erst ab der 34. Woche soweit, dass ein Baby selbstständig atmen kann. Je weiter seine Lunge entwickelt ist, desto weniger Unterstützung braucht ein Kind, falls es zu früh auf die Welt kommen sollte.

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