Beim Wintersport auf Sicherheit achten

Beim Wintersport auf Sicherheit achten

© Adobe Stock, Gorilla

In vielen Gegenden in Deutschland ist der Winter eingekehrt: Nun gibt es für Kinder viel zu erleben. Beim Rodeln im Schnee oder den ersten Versuchen auf den Skiern, beim Eislaufen oder beim Schneemann bauen. Doch Vorsicht! Beim Wintersport lauern einige Verletzungsgefahren.

Schnell endet kann dann der fröhliche Nachmittag in der Notaufnahme enden. Entscheidend ist, dass die Kinder für den jeweiligen Wintersport im richtigen Alter sind.

Schlitten fahren - schon mit den Kleinsten

Ski fahren und Schlittschuhlaufen sollte frühestens ab vier Jahren ausprobiert werden. Fängt man zu früh an, kann man manchen Kindern durchaus langfristig den Spaß verderben. Schlitten fahren können dagegen schon die Kleinsten zusammen mit den Eltern.

Grundsätzlich sollten Eltern auf gutes Material achten. Ein Schlitten sollte stabil und fahrtüchtig sein und keine spitzen Schrauben oder abstehende Holzsplitter haben. Schlittschuhe sollten für die Schuhgröße des Kindes passen und die Kufen gepflegt sein. Und bei Kinderski sollte die Bindung unbedingt von einem Fachmann eingestellt werden.

Ein Helm schützt beim Ski fahren und Schlittschuhlaufen

Beim Skifahren und Schlittschuhlaufen sollte immer ein passender Helm getragen werden. Und auch zum Schlittenfahren empfiehlt es sich, den Kopf mit einem Helm zu schützen. Denn die meisten Verletzungen bei Kindern im Alter zwischen 0 und 5 Jahren entstehen an den oberen Extremitäten und am Kopf! Zum Eislaufen empfehlen sich außerdem noch Handgelenks- und Ellbogenschützer wie man sie auch beim Inline-Skaten anlegt.

Ist das Material in gutem Zustand müssen Eltern die äußeren Bedingungen beurteilen. Gibt es ungepolsterte Bäume im Auslauf des Rodelberges? Ist die Piste vereist oder in gutem Zustand? Ist die Eisfläche am nahegelegenen See freigegeben? Erklären Sie älteren Kindern, wo die Gefahren lauern und worauf sie achten sollen. Dennoch müssen Sie als Eltern immer wachsam sein!

Wintersport: bitte langsam beginnen

Sind die äußeren Bedingungen gut und alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, kann das Vergnügen beginnen. Aber starten Sie trotz aller Vorfreude bitte langsam und fangen Sie als Eltern mit den Kindern gemeinsam an, denn aus Übermut entstehen sehr oft waghalsige Aktionen und die riskanten Gefahrensituationen.

Auf keinen Fall dürfen Sie ein Baby oder ein Kleinkind in der Rückentrage mit zum Skifahren oder Langlaufen nehmen. Abgesehen davon, dass ein Kind, das sich dann ja nicht bewegt, rasch auskühlt, könnte es bei einem Sturz des erwachsenen Trägers zu schweren Verletzungen des Kindes kommen.

Bei einem Sturz: an eine Gehirnerschütterung denken

Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal ein Unfall passieren, muss der Situation angepasst gehandelt werden. Der Schreck über kalten Schnee im Gesicht kann selbst den wildesten Lausbuben zum Weinen bringen, geht aber schnell wieder vorbei.

Ist das Kind auf den Kopf gestürzt, muss eine Gehirnerschütterung in Betracht gezogen werden. Diese äußert sich durch Übelkeit, Erbrechen, apathisches und ungewöhnliches Verhalten. Klagt das Kind über Schmerzen an Armen, Beinen oder Schulter könnte ein Knochen gebrochen sein. In beiden Fällen sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden.

Bei kleineren Verletzungen hilft vielleicht schon ein Trostpflaster oder ein Stückchen Schokolade über das "große Unglück" hinweg.

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